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26.11.2015 15:04

Sprachförderung in Fach- und Grundschulen: Die Projekte „Sprache macht stark!" werden ausgeweitet

Katja Bär Pressestelle: Kommunikation und Fundraising
Universität Mannheim

    Nach Modellprojektphasen in der Metropolregion Rhein-Neckar können im Rahmen der „Offensive Bildung“ von BASF SE ab 2016 weitere Grund- und Fachschulen bundeslandübergreifende Sprachförderprojekte umsetzen

    Im Projekt „Sprache macht stark!“ haben seit 2011 Fach- und Grundschulen in der Metropolregion Rhein-Neckar gemeinsam mit dem Mannheimer Zentrum für Empirische Mehrsprachigkeitsforschung (MAZEM gGmbH) und der Universität Mannheim Konzepte zur frühen sprachlichen Bildung und Sprachförderung entwickelt. Im Januar 2016 wird das in drei Bundesländern erprobte Projekt ausgeweitet. Ab sofort können sich sowohl Grund- als auch Fachschulen in der Metropolregion Rhein-Neckar für die Projekte bewerben.

    An den beteiligten Fach- und Grundschulen findet sich ein Schulteam aus mehreren Lehrkräften zusammen, das gemeinsam mit dem MAZEM schuleigene Sprachförderkonzepte bzw. -curricula entwickelt. In den Fachschulen steht die Idee im Vordergrund, bereits die Ausbildung künftiger Erzieherinnen und Erzieher im Bereich Sprache und Sprachförderung zu stärken und gezielt Kompetenzen für die frühe Sprachvermittlung zu schulen. Im Bereich der Grundschulen wird ein schulspezifisches Sprachförderkonzept entwickelt. Die sprachwissenschaftliche Expertise der MAZEM-Mitarbeiterinnen fließt dabei mit den Erfahrungen und Kompetenzen der Lehrerinnen und Lehrer sowie den Vorgaben des jeweiligen Bundeslands zusammen. Ziel ist es, die Konzepte auf die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Grund- bzw. Fachschule abzustimmen.

    Neben den Projektfortbildungen und Workshops ist vor allem der strukturierte, fachliche Austausch der Lehrkräfte untereinander besonders gewinnbringend. „Ohne das große Engagement der beteiligten Lehrkräfte wären solche Projekte nicht möglich“, sagt Prof. Holger Hopp vom MAZEM. Gemeinsam wurden die Konzepte ausgearbeitet, in der Praxis erprobt und bei Bedarf überarbeitet. Über die positiven Erfahrungen der Beteiligten hinaus gibt es auch objektiv messbare Ergebnisse der Projekte. „Wir sehen beispielsweise, dass sich die Kompetenzen der Fachschülerinnen und Fachschüler sichtbar verbessern“, so Prof. Rosemarie Tracy von der Universität Mannheim, die das Projekt wissenschaftlich begleitet hat. „Das betrifft nicht nur das theoretische Wissen über Sprache und Spracherwerb, sondern vor allem auch die Handlungskompetenzen der Schülerinnen und Schüler im Bereich Sprachförderung.“

    Von Beginn an wird das Projekt von BASF SE unterstützt, die auch die Ausweitung auf andere Schulen initiiert hat. Dabei hat die Förderung frühkindlicher Bildung in der Metropolregion Rhein-Neckar für BASF Tradition. Bereits seit 2005 engagiert sich das Unternehmen gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern aus Wissenschaft und Praxis in der Initiative „Offensive Bildung“, etwa im Vorgängerprojekt „Sprache macht stark! – Kindertagesstätten“. „Die Sprachförderung ist ein Schwerpunkt in dem in Deutschland einzigartigen Engagement. Denn Sprache ist der Schlüssel zum Bildungserfolg und zur gesellschaftlichen Integration“, so Daniela Kalweit, Leiterin der externen Bildungsaktivitäten bei BASF SE. Insbesondere durch die aktuelle Flüchtlingssituation bestehe ein erhöhter Bedarf an wirkungsvollen Sprachförderkonzepten für Kitas und Schulen. „Wir sind überzeugt, dass ‚Sprache macht stark!‘ hier einen wertvollen Beitrag leistet.“


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur
    regional
    Kooperationen, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

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