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27.11.2015 12:05

TU Berlin: Medaillen und Doktorhüte: Die TU Berlin feiert zehn Jahre Spitzensportkooperation

Stefanie Terp Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Technische Universität Berlin

    Einladung zur Ehrung der Sportlerinnen und Sportler am 7. Dezember 2015 an der TU Berlin

    Vor zehn Jahren unterzeichneten die TU Berlin, der Olympiastützpunkt Berlin (OSP), der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (ADH) und das Studentenwerk Berlin die Kooperationsvereinbarung „Partnerhochschule des Spitzensports“. Das Jubiläum wird im Rahmen der traditionellen Ehrung der erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler der TU Berlin gefeiert.

    Unter den eingeladenen Ehrengästen sind die Staatssekretäre Andreas Statzkowski (Senatsverwaltung für Inneres und Sport) und Steffen Krach (Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft), der Leiter des Olympiastützpunkts Berlin, Dr. Harry Bähr, der Vorstandsvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Felix Arnold, sowie die Leiterin des Studentenwerks Berlin, Petra Mai-Hartung. Wie auch in den Vorjahren wird die Ehrung von der Kanzlerin der TU Berlin, Prof. Dr. Ulrike Gutheil, durchgeführt. Journalistinnen und Journalisten sind herzlich dazu eingeladen:

    Zeit: am Montag, dem 7. Dezember 2015, 19 Uhr
    Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Hauptgebäude, Lichthof

    Um Anmeldung wird gebeten: stefanie.fiebig@tu-berlin.de

    Seit 1995 haben 120 A-, B- oder C-Kaderangehörige oder Perspektivsportlerinnen und -sportler ihre duale Karriere in Sport und Studium an der TU Berlin verfolgt. Zu nennen sind Athletinnen und Athleten wie: Louisa Walter (Hockey-Olympiasiegerin 2004), die Weltmeister Eric Knittel (Rudern) und Alexander Nobis (Moderner Fünfkampf), der Vize-Europameister Carsten Schlangen (Leichtathletik) oder die Judoka Laura Vargas Koch (EM-Silber und WM-Bronze 2014).

    Das Konzept der TU Berlin wird nicht nur durch zahlreiche sportliche Höchstleitungen bestätigt. Die betreuten Sportlerinnen und Sportler sind auch in ihrer akademischen Ausbildung überdurchschnittlich erfolgreich. So liegt die Abbruchquote mit etwa acht Prozent deutlich unter dem Schnitt der Ingenieurstudiengänge. Auf 120 Studierende kommen drei abgeschlossene und zwei laufende Promotionen. Bei letzteren beträgt die Frauenquote 60 Prozent.

    Diese Kennzahlen weisen die Spitzensportkooperation auch als ein besonders erfolgreiches Studienreformprojekt aus und zeigen die Stärken der TU Berlin und ihrer Kooperationspartner in diesem Bereich. Erfolgsfaktoren sind ein systematisches Screening der Studieninteressierten durch die Laufbahnberatung des OSP Berlin, die Flexibilisierung des Studiums, eine sorgfältige, auf den Sport abgestimmte Studienplanung und Hilfe bei organisatorischen und bürokratischen Schwierigkeiten. Zahlreiche Dozentinnen und Dozenten haben trotz einer oft starken Belastung in der Lehre durch großes Engagement zum Gelingen dualer Karrieren beigetragen. Dies zeigt, dass das Projekt nach zehn Jahren stark in der TU Berlin verankert ist.

    Stärken der TU-Betreuung

    Ein Qualitätsmerkmal der guten Betreuung ist die Breite der vorhandenen sportlichen Disziplinen und Studiengänge. Aktuell studieren an der TU Berlin 51 Spitzensportlerinnen und Sportler aus 15 olympischen, paralympischen und nichtolympischen Sportarten. Sie sind in 16 verschiedene Studiengänge eingeschrieben.

    Besonders stark vertreten ist die Sportart Hockey mit 14 Studierenden aus sieben Studiengängen. Einen Schwerpunkt unter diesen wiederum bildet das Wirtschaftsingenieur-wesen. Sechs Hockeyspieler und insgesamt 16 Spitzensportlerinnen und -sportler sind in diesen Studiengang eingeschrieben, darunter der Rio de Janeiro-Kandidat Jonas Gomoll vom Berliner Hockey Club.

    Traditionell stark ist Rudern mit aktuell zehn Studierenden aus sieben verschiedenen Studiengängen. Unter ihnen sind mit Sophie Paul (Elektrotechnik) und Wiebke Hein (Wirtschaftsingenieurwesen) zwei Kandidatinnen für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio.

    Auch Segeln, Wasserball und Moderner Fünfkampf lassen sich gut mit einem Ingenieurstudium vereinbaren. Rio de Janeiro-Kandidat Alexander Nobis beschreibt seinen Alltag folgendermaßen: „Duale Karriere ist für mich, wenn es direkt nach dem Training zur Uni geht.“

    Höhepunkte der Spitzensport-Kooperation

    2007: Die Einführung der Stelle eines Spitzensportbeauftragten, der sich direkt um die Studierenden kümmert und bei allen Fragen hinsichtlich der Vereinbarkeit von Studium und Sport hilft. Einen solchen exklusiven Ansprechpartner gibt es bis heute bundesweit nur an wenigen Hochschulen.

    2008: Der Ruderer Manuel Brehmer und der Leichtathlet Carsten Schlangen nehmen an den Olympischen Spielen in Peking teil.

    2010: Die TU Berlin gründet gemeinsam mit sieben weiteren Berliner Hochschulen und dem OSP das Verbundsystem Berliner Hochschulen-Olympiastützpunkt, mit dem seither duale Karrieren in der Sportstadt Berlin gefördert werden.

    2011: Die TU Berlin wird gemeinsam mit den anderen Verbundhochschulen vom Deutschen Olympischen Sportbund als „Hochschule des Spitzensports 2010“ ausgezeichnet.

    2012: Die Ruderer Eric Knittel und Linus Lichtschlag sowie der Leichtathlet Carsten Schlangen nehmen an den Olympischen Spielen in London teil. Die Zahl der betreuten Studierenden steigt erstmals auf über 50 Athleten aus 18 olympischen und nichtolympischen Sportarten, die in 15 verschiedenen Studiengängen eingeschrieben sind.

    2013: Das Berliner Abgeordnetenhaus beschließt die Einführung einer Profilquote, mit der Spitzensportlerinnen und -sportler einen leichteren Zugang zu einem Studienplatz an ihrem Trainingsort bekommen sollen.

    2014: Die Judoka Laura Vargas Koch schließt ihr Mathematikstudium innerhalb der Regelstudienzeit mit einem Notenschnitt von 1,1 ab und ist Finalistin des Deutsche Bank-Sportstipendiums. Zwischen dem Hochschulsport und dem Career Center der TU Berlin beginnt eine Kooperation zur gezielten Unterstützung der Sportlerinnen und Sportler beim Übergang in den Beruf.

    2015: Sieben TU-Studierende gehören zu den Rio de Janeiro-Teams der Olympiastützpunkte Berlin und Potsdam. Sie bereiten sich in vier Disziplinen intensiv auf die Olympischen Spiele und die Paralympics in der brasilianischen Metropole vor.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Stefanie Fiebig
    Sportlehrerin
    Technische Universität Berlin
    Zentraleinrichtung Hochschulsport
    Tel.: 030/314-22420
    stefanie.fiebig@ tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Sportwissenschaft
    überregional
    Kooperationen, Pressetermine
    Deutsch


     

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