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23.07.2002 00:00

Mehr Praxis im Medizinstudium

Dipl. Biol. Sandra Nelles Wissenschaftliche Referentin Sandra Nelles
Institut für Empirische Gesundheitsökonomie

    Reformstudiengang Medizin an der Ruhr-Universität Bochum in Zusammenarbeit mit dem Institut für Empirische Gesundheitsökonomie unter der Leitung von Prof.Dr.Dr. Reinhard Rychlik

    Nach mehr als 30 Jahren wird nun endlich die Ausbildung zum Arzt reformiert. Mit der Zustimmung des Bundesrates zur neuen Approbationsordnung im April diesen Jahres wird der Medizinstudiengang modernisiert.

    Ausbildungsziel wird der eigenverantwortlich tätige Arzt sein. Theorie und Praxis sollen mehr ineinander greifen, statt theoretischer Wissensvermittlung sollen mehr fallbezogene, praktische Probleme aus Diagnostik und Therapie zu lösen sein.

    Die neue Approbationsordnung ist Chance und zugleich auch Herausforderung, der sich auch die Ruhr Universität Bochum (RUB) stellt. Der bereits vom NRW - Wissenschaftsministerium bewilligte Reformstudiengang Medizin wird an der RUB für 40 bis 45 Studenten konzipiert und startet zum WS 2003. POL (Problemorientiertes Lernen), Unterricht am Krankenbett und in der Arztpraxis, frühzeitiger Kontakt zum Patienten, Blockunterricht in den klinischen Fächern - Stichworte zum Reformstudium an der RUB. Neben der deutlichen Orientierung hin zu einer Praxis bezogeneren Ausbildung wird dem angehenden Arzt die Möglichkeit geboten, über den medizinischen Tellerrand hinauszuschauen und sich in den Bereichen Notfallmedizin, Pharmakotherapie und auch dem bisher ignorierten Bereich der Gesundheitsökonomie Kenntnisse anzueignen.

    An der RUB wird Gesundheitsökonomie als Wahlfach angeboten und zieht sich durch das gesamte Studium. Was bedeutet eine effektivere Patientenversorgung für das Gesundheitssystem? Was bedeutet mehr Wettbewerb? Antworten auf diese Fragen werden im Fach Gesundheitsökonomie erarbeitet. Wer sich näher mit der Gesundheitsökonomie beschäftigt, dem erschließen sich auch neue Perspektiven - und so mancher Mythos klärt sich auf.

    Um auch in diesem Bereich mehr Praxisnähe zu gewährleisten wird die RUB eng mit dem Institut für Empirische Gesundheitsökonomie in Burscheid zusammenarbeiten. Der Leiter des Instituts, Professor Dr. Dr. med. Reinhard Rychlik, wird an der RUB lehren. Parallel zum Studium besteht für die Studenten die Möglichkeit, am Institut für Empirische Gesundheitsökonomie ihre an der RUB theoretisch erworbenen Kenntnisse praxisbezogen umzusetzen. "Ziel der Neuordnung des Medizinstudiums ist neben der Vermittlung wissenschaftlicher Grundlagen, die Berücksichtigung neuer Anforderungen die sich aus der Entwicklung der Gesundheitsversorgung ergeben, dazu gehören neben allgemein-medizinischen und pharmakotherapeutischen auch und vor allem gesundheitsökonomische Fragestellungen" so Professor Rychlik. Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Gesundheitsökonomie sind an den medizinischen Fakultäten der Universitäten in der Bundesrepublik noch sehr begrenzt. Die RUB und das Institut für Empirische Gesundheitsökonomie bieten interessierten Medizinstudenten daher ab dem WS 2003 die Möglichkeit einer effizienteren und gründlicheren Ausbildung in den Bereichen Kern- und Zukunftsfeldern der Medizin an.


    Weitere Informationen:

    http://www.ifeg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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