Sperrfrist 03.12.2015, 18.00 Uhr
25 Jahre Unterstützung des baden-württembergischen Mittelstandes
25 Jahre Europabeauftragter des Ministers für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg
„Seit 25 Jahren bringen wir Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Hochschulen und öffentliche Verwaltung aus ganz Europa zusammen. Wir beraten zur Antragstellung, zum europäischen Rahmenprogramm und lassen transnationalen Technologietransfer konkret werden. Kurz gesagt: wir sind die Brückenbauer für Innovationsförderung in Baden-Württemberg und „Ihr Partner für Innovation in Europa", sagte Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Norbert Höptner, Europabeauftragter des Ministers für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg und Direktor des Steinbeis-Europa-Zentrums bei seiner Rede am 3. Dezember 2015 in Stuttgart.
„Und dabei fühlen wir uns gar nicht „25 Jahre alt", sondern nutzen den 25-jährigen Erfahrungsreichtum, um Sie „frisch und munter" mit neuen Ideen für Ihre Vorhaben weiterhin zu unterstützen“.
Am 3. Dezember 2015 hat das Steinbeis-Europa-Zentrum anlässlich seines 25-jährigen Bestehens zu einem Abendempfang ins Neue Schloss nach Stuttgart eingeladen. Über 130 Gäste nahmen an den Festivitäten teil. Der Blick zurück auf 25 erfolgreiche Jahre wurde mit dem Blick in die Zukunft ergänzt. „Wie smart ist unsere Zukunft?“ lautete das Thema einer Podiumsrunde, in der Vertreter aus den Bereichen Stadtentwicklung, Gesundheit, Smart Home, Industrie 4.0 und Gesellschaft über neuste Entwicklungen der Digitalisierung diskutierten.
Mit nur einer Mitarbeiterin gründete der damalige erste Europabeauftragte des Wirtschaftsministers Baden-Württemberg, Prof. Dr. Hans J. Tümmers, vor 25 Jahren das Steinbeis-Europa-Zentrum. Heute steht das Zentrum als Einrichtung des Landes Baden-Württemberg unter Leitung des heutigen Europabeauftragten Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Norbert Höptner mit über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Stuttgart und Karlsruhe den Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Hochschulen des Landes sowie Vertretern aus der Politik zur Seite.
Die Unterstützung richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und hilft die derzeitigen Ziele der Landesregierung im Bereich Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Innovation voranzubringen. So stehen die Beteiligung von KMU an den europäischen Forschungs- und Innovationsprogrammen, die Antragstellung und Durchführung von EU-Forschungsprojekten, der Technologietransfer und die Bildung von Clustern und Netzwerken in Zusammenarbeit mit europäischen Partnern im Zentrum der Aktivitäten. Dabei hilft die Partnerschaft mit dem Enterprise Europe Network erfolgreich Kooperationen anstoßen. Das Netzwerk mit rund 600 Partnern in über 50 Ländern wird von der Europäischen Union gefördert und ist weltweit das größte Netz für Technologietransfer.
Die Grundlagen für die Arbeit des Steinbeis-Europa-Zentrums (SEZ) hatte im Jahr 1990 der damalige Wirtschaftsminister des Landes Baden-Württemberg, Hermann Schaufler, geschaffen. Er entschied, dass sich insbesondere der Mittelstand in Baden-Württemberg stärker an den Innovationen in Europa beteiligen müsse und rief das Amt des Europabeauftragten ins Leben. Dessen Büro verknüpfte er mit der Steinbeis Stiftung für Wirtschaftsförderung. Das Steinbeis-Europa-Zentrum hat sich seitdem erfolgreich weiterentwickelt. Im Jahr 1993 führte es das erste große europäische Projekt durch, im Jahr 2014 war es Koordinator oder Partner in über 42 EU-Projekten mit Partnern aus 41 Ländern und verzeichnete einen Jahresumsatz von knapp fünf Millionen Euro. Ebenfalls im Jahr 2014 gelang es 8,3 Millionen Euro EU-Gelder nach Baden-Württemberg zu holen, zum Nutzen der Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
Bereits im Jahr 2000 holte das SEZ unter Federführung von Prof. Dr. Peter S. Niess, dem zweiten Europabeauftragten (1995 bis 2002), die Schweiz als Partner in das damalige europäische Technologietransfernetzwerk und übernahm die Führung des Konsortiums. Ebenso im Jahr 2000 wurde das SEZ Karlsruhe als zweite Beratungsstelle ins Leben gerufen. Unter dem dritten Europabeauftragten Prof. Dr. Norbert Höptner (2002 bis heute) erhielt das SEZ im Jahr 2006 den Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft Forschung und Kunst als EU-Beratungsstelle für die Hochschulen des Landes, um insbesondere die Hochschulen für angewandte Wissenschaften bei der EU-Antragstellung zu unterstützen. Seit 2009 ist es auch als Regionale Erstberatungsstelle INTERREG für das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg aktiv. Im Jahr 2013 wurde das SEZ gleich mit zwei Preisen ausgezeichnet: dem Steinbeis-Transfer-Preis für die Mitwirkung an europäischer Orgelforschung und dem Preis des Enterprise Europe Network für die Dienstleitung Innovationsanalyse.
Die Finanzierung des SEZ stammt heute zu 75 Prozent aus eigenen EU-Projekten, für die es sich im globalen Wettbewerb immer wieder erneut bewerben muss. Das hat den Vorteil, ganz nah dran zu sein an neuen Ideen und Entwicklungen im europäischen Innovationsgeschehen und dieses Wissen zugleich den Unternehmen im Land zur Verfügung zu stellen. Etwa 25 Prozent Finanzierung kommen aus Mitteln des Landes. Für die Beratung von KMU, insbesondere zur Beteiligung am KMU-Instrument in Horizont 2020, unterstützt das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft; entsprechend für die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Broschüre mit 25 Guten Beispielen zu europäischen Kooperationen
Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens hat das SEZ die Broschüre „25 erfolgreiche Kooperationen aus Baden-Württemberg – Forscher und Unternehmer in Europa“ veröffentlicht. 25 Unternehmer und Forscher stehen für gute Beispiele aus der Praxis, die im Rahmen des Enterprise Europe Network entstanden sind. Sie zeigen vorbildhaft, wie die Dienstleistungen des Netzwerks zu erfolgreichen neuen Projekten und zu bilateralen Geschäftsbeziehungen in Europa führen.
KMU-Beratungstage im Jahr 2015 und 2016
Um die Beteiligung von innovativen KMU aus Baden-Württemberg insbesondere am europäischen KMU-Instrument im EU-Programm Horizont 2020 zu erhöhen, bietet das Steinbeis-Europa-Zentrum im Jahr 2015 und 2016 insgesamt zwölf Beratungstage und Intensivberatungen für kleine und mittlere Unternehmen an. Die Maßnahme wird vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg für zwei Jahre finanziell unterstützt.
75 KMU informierten sich im Jahr 2015 auf bisher fünf Beratungstagen in Karlsruhe, Stuttgart, Pforzheim, Villingen-Schwenningen und Mannheim. Mit insgesamt 126 Teilnehmern zieht das SEZ eine positive Bilanz seiner KMU-Beratungstage in Baden-Württemberg. 22 KMU wurden bei der Antragstellung betreut. Darüber hinaus werden aktuell 14 Unternehmen, die bereits im KMU-Instrument gefördert werden, während der Projektdurchführung begleitet.
http://download.steinbeis-europa.de/publikationen/25-kooperationen_bw.pdf . zur Broschüre 25 erfolgreiche Kooperationen aus Baden-Württemberg – Forscher und Unternehmer in Europa
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
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