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04.12.2015 12:39

TU Berlin: 11 Millionen Euro für optische Technologien

Stefanie Terp Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Technische Universität Berlin

    DFG bewilligt dritte Förderphase für den Sonderforschungsbereich „Halbleiter-Nanophotonik“

    Der Sonderforschungsbereich „Halbleiter-Nanophotonik: Materialien, Modelle, Bauelemente“ (SFB 787) der TU Berlin geht in die dritte Phase: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den SFB 787 von 2016 bis 2019 für weitere vier Jahre mit über 11 Millionen Euro. „Dies ist eine große Anerkennung für die sehr erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre, in denen der SFB 787 auch einen wesentlichen Beitrag zur Profilbildung der TU Berlin geleistet hat. In der dritten Förderperiode möchten wir mit unserer Arbeit Berlins führende Stellung im Bereich der Halbleiter-Photonik-Forschung in Deutschland und Europa weiter festigen“, sagt Prof. Dr. Michael Kneissl zum Erfolg. Kneissl forscht am Institut für Festkörperphysik der TU Berlin und ist Sprecher des Sonderforschungsbereichs.

    Das Forschungsspektrum reicht von der Entwicklung von Qubit-Emittern für die absolut sichere Datenübertragung mittels Quantenkryptographie über energieeffiziente Nanolaser für Multi-Tera-Bus-Verbindungen und ultraschnelle Datenkommunikationssysteme bis hin zu Hochleistungslaserdioden im fernen ultravioletten Spektralbereich für die Materialbearbeitung und Anwendungen in der medizinischen Diagnostik.

    „Es freut mich besonders, dass die DFG in der dritten Phase auch das neu vorgeschlagene integrierte Graduiertenkolleg – die School of Nanophotonics – fördern wird“, erklärt Prof. Dr. Michael Kneissl. Die Förderung der wissenschaftlichen Unabhängigkeit, die Erlangung überfachlicher Kompetenzen, internationale Sichtbarkeit und wissenschaftlicher Austausch sind wichtige Bausteine des neuen Kollegs. „Mit unserem Netzwerk bieten wir beste Bedingungen für die strukturierte Promotionsförderung“, so Kneissl. Derzeit hat die School of Nanophotonics mehr als 80 Doktorandinnen und Doktoranden.

    Photonics ist einer der am schnellsten wachsenden Industriezweige in Europa. Alleine in Deutschland sollen bis zum Jahr 2020 mehr als 30.000 neue Arbeitsplätze im Bereich optischer Technologien entstehen – für die Doktorandinnen und Doktoranden also ein aussichtsreiches Berufsfeld. Auch der SFB-Themenschwerpunkt Entrepreneurship bietet ihnen weitere Möglichkeiten der Verzahnung von Theorie und Praxis. In den vergangenen vier Jahren erzielte der SFB 787 mit den Ausgründungen UV Photonics NT GmbH und Sicoya GmbH erste Erfolge. Die Inkubatoraktivitäten des SFB 787 beschränken sich aber nicht nur auf Ausgründungen, sondern zeigen sich auch in der Zusammenarbeit mit Industriepartnern in Berlin, Deutschland und weltweit. „Gerade für einen anwendungsnah forschenden Sonderforschungsbereich ist der Transferaspekt sehr wichtig“, erläutert Prof. Kneissl. Darum ist es auch ein wichtiges Ziel, in der kommenden Förderphase Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung mit Industriepartnern bis zur Anwendung weiterzuentwickeln.

    Über den Sonderforschungsbereich 787
    Im SFB 787 „Halbleiter-Nanophotonik: Materialien, Modelle, Bauelemente“ forschen mittlerweile mehr als 140 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Disziplinen Physik, Mathematik, Materialwissenschaften und Elektrotechnik in 16 Teilprojekten an neuartigen photonischen und nanophotonischen Bauelementen. Am Sonderforschungsbereich sind die TU Berlin als Sprecherhochschule, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und eine Reihe von außeruniversitären Forschungseinrichtungen, das Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik, das Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik Heinrich-Hertz-Institut, das Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik und das Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik beteiligt. Mit der dritten Förderungsbewilligung ergibt sich über die Gesamtlaufzeit von zwölf Jahren ein Fördervolumen von knapp 33 Millionen Euro, mit dem die Nanophotonik-Forschung an der TU Berlin und deren Partnern unterstützt wird.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Prof. Dr. Michael Kneissl
    Technische Universität Berlin
    Institut für Festkörperphysik der TU Berlin
    Tel.: 030 314-22563
    E-Mail: kneissl@physik.tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Physik / Astronomie
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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