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04.12.2015 14:38

100 kg am Tag: UDE-Symposium zur Nanopartkelherstellung

Beate Kostka M.A. Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Wie können hochspezialisierte funktionale Nanomaterialien möglichst energieeffizient und umweltschonend in industrierelevanten Mengen hergestellt und angewendet werden? Darüber informieren renommierte Experten aus Wissenschaft und Industrie auf einem Symposium vom 20. bis 21. Januar an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Thematisiert werden aktuelle Forschungsergebnisse des auslaufenden EU-Verbundprojektes BUONAPART-E und der DFG-Forschergruppe 2284, die von Mitgliedern des Center for Nanointegration (CENIDE) an der UDE der koordiniert werden.

    In der Medizin und Automobilindustrie, in Textilien, Putzmitteln, Farben, Papier oder in der Kommunikationstechnik – Nanopartikel sind schon in vielen Anwendungsbereichen angekommen. Eine Herausforderung ist jedoch, hochspezialisierte Nanomaterialien mit bestimmten Eigenschaften in geeigneten Mengen für die industrielle Weiterverarbeitung herzustellen. Vier Jahre lang forschten deshalb 21 Partner aus Industrie und Wissenschaft in dem mit 10,4 Millionen Euro geförderten EU-Verbundprojekt BUONAPART-E unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Einar Kruis.

    Zum Projektabschluss diskutieren die Experten darüber, wie einzelne Herstellungsschritte optimiert und parallelisiert werden können. Damit ließe sich die Produktionsmenge zum Beispiel auf 100 Kilogramm Nanopartikel pro Tag erhöhen, ohne dabei den relativen Energieverbrauch zu steigern oder Qualitätsverluste hinzunehmen. Passend dazu können die verschiedenen Syntheseanlagen im NanoEnergieTechnikZentrum (NETZ) am Campus Duisburg besichtigt werden.

    “Um die Herstellungsverfahren auf einen Industriemaßstab zu vergrößern, muss man die zugrundliegenden Prozesse verstehen. Deswegen sind detaillierte Messungen direkt in der Partikelbildungszone sowohl im Labor- als auch im Pilotmaßstab nötig“, erläutert Prof. Kruis. Diese Erkenntnisse helfen wiederum dabei, Simulationsverfahren weiterzuentwickeln. Zudem erlauben neuentwickelte Online-Überwachungstechniken, die Produktionsprozesse zuverlässig ablaufen zu lassen.

    Organisiert wird das Symposium daher auch von der Forschergruppe „Modellbasierte skalierbare Gasphasensynthese komplexer Nanopartikel“, die seit dem Frühjahr 2015 mit 2,6 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für die erste dreijährige Projektphase gefördert wird. Die Wissenschaftler um Leibniz-Preisträger Prof. Dr. Christof Schulz haben das Ziel, systematische Designregeln zu entwickeln, damit komplexe Nanopartikel gezielt in der Gasphase hergestellt werden können. Diese sollen dann zuverlässig über jene Eigenschaften verfügen, die für das jeweilige Anwendungsgebiet relevant sind, zum Beispiel für Solarzellen oder Batteriespeicher.

    Weitere Informationen:
    https://www.uni-due.de/de/presse/meldung.php?id=5610, http://udue.de/HABo1
    Prof. Dr.-Ing. Einar Kruis, Fachgebiet Nanostrukturtechnik/CENIDE,
    Tel. 0203/ 379–2899, einar.kruis@uni-due.de
    Prof. Dr. Christof Schulz, Institut für Verbrennung und Gasdynamik/CENIDE,
    Tel. 0203/ 379–8163, christof.schulz@uni-due.de

    Redaktion: Steffi Nickol, Tel. 0203/ 379–8177, steffi.nickol@uni-due.de, http://www.cenide.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Chemie, Elektrotechnik, Energie, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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