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28.05.2003 14:42

Raumfahrtsonde "Mars Express": Für Erkundung des Mars liefern TU-Wissenschaftler Hochtechnologie

Ulrike Rolf Presse und Kommunikation
Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig

    Wissenschaftler der Technischen Universität (TU) Braunschweig haben Hochtechnologie entwickelt, die bei der Mission der ersten europäischen Raumfahrtsonde zum Mars eingesetzt wird. Der "Mars-Express" startet am Montag, 2. Juni, gegen 19.45 Uhr vom Weltraum-Bahnhof Baikonur (Kasachstan) zur Erkundung des roten Planeten. Er soll Ende Dezember in die Umlaufbahn des Mars einschwenken. Dann sollen Raumfahrtsonde und die Landesonde "Beagle 2" für mindestens zwei Jahre Atmosphäre und Oberfläche des Nachbarplaneten untersuchen.

    Mitarbeiter des TU-Instituts für Datentechnik und Kommunikationsnetze (IDA) haben für diese Mission drei wichtige Beiträge zu Messinstrumenten und für den Orbiter geliefert. Sie haben in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Aeronomie (Lindau/Harz) und einem italienischen Institut die Elektronik für den Hauptsensor eines Messinstrumentes erstellt, mit dem Partikel wie Ionen, Elektronen und neutrale Teilchen erfasst werden. Der Beitrag des IDA ist eine Einheit zur präzisen Messung extrem kleiner Zeitdifferenzen. Diese Einheit wird zur Geschwindigkeitsbestimmung schneller Teilchen eingesetzt, so dass die Teilchengattung zugeordnet und weitergehend der Einfluss des Sonnenwindes auf die Marsatmosphäre untersucht werden kann.

    In Kooperation mit der Raumfahrtfirma Astrium (Friedrichshafen) liefert das IDA den Datenspeicher an Bord der Raumsonde. In diesem Halbleiterspeicher mit einer Kapazität von 1,5 Gigabyte werden alle Daten von Messinstrumenten vor der Übertragung zur Erde gesammelt. Dieser Speicher ist sehr wichtig für den Erfolg der Mission und muss die Anforderungen unter Bedingungen der Raumfahrt mit hoher Zuverlässigkeit erfüllen.

    Auch auf der Landesonde "Beagle 2" ist das IDA mit einem Beitrag vertreten. In Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Aeronomie und der Universität Bern hat das Institut eine Software zur Kompression von Bilddaten entwickelt, wie bereits bei der erfolgreichen Mars-Mission "Mars Pathfinder" 1997. Diese hochwertige Datenkompression ist ein unverzichtbares Element, um möglichst viele Bilder mit hoher Qualität zur Erde zu schicken.

    Weitere Informationen:
    Prof. Harald Michalik, Tel. 0531/391-3733 oder -3795.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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