Medieninformation aus dem Berliner Arbeitskreis für Digitalisierung | 7.12.2015
30 neue IT-Professuren und ein neues Förderprogramm für Mittelstand 4.0
Berlins Regierender Bürgermeister und der Präsident der TU Berlin legen 10-Punkte-Agenda für die Entwicklung Berlins zur IT-Hauptstadt vor
Am 7. Dezember 2015 stellten der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller und der Präsident der Technischen Universität Berlin Prof. Dr. Christian Thomsen die Agenda „Berlin auf dem Weg zur Digitalen Hauptstadt“ der Öffentlichkeit vor. In nur 5 Monaten wurden zehn strategische Projekte entwickelt. Dafür hatte sich Ende Juni 2015 der Berliner Arbeitskreis für Digitalisierung gegründet, an dem mehr als 50 Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft teilnahmen.
Regierender Bürgermeister Michael Müller: Der Digitalisierung kommt bei der Entwicklung von Berlin eine Schlüsselrolle zu. Gleich, ob bei Smart City-Themen, Industrie 4.0 oder vielen Geschäftsmodellen der Startups - digitale Lösungen und Anwendungen gewinnen eine immer größere Bedeutung. Als Land Berlin setzen wir die entsprechenden Rahmenbedingungen, auch mit der heute verabschiedeten 10-Punkte-Agenda.
Prof. Dr. Christian Thomsen, Präsident der Technischen Universität Berlin: Wir schaffen 30 neue IT-Professuren. Innerhalb von fünf Monaten haben wir bereits die Finanzierung von über 20 Professuren eingeworben – das ist im bundesweiten Vergleich herausragend. Sie werden an allen beteiligten Hochschulen angesiedelt. Es zeigt, dass wir den Nerv der Zeit getroffen haben und dass der Berliner Wissenschaftsstandort so attraktiv und innovativ ist, dass man gerne und zuversichtlich in ihn investiert! Unser gemeinsames Vorgehen stärkt Berlin und die konkreten Projekte werden nicht nur den Wissenschaftsstandort nach vorn bringen, sondern auch Start-ups und den Mittelstand fördern. In der Digitalisierung sehe ich die Zukunftschance für Berlin.
Die wichtigsten Punkte der Agenda
Um Berlin als die Digitale Hauptstadt voranzutreiben, werden 30 neue Professuren geschaffen und herausragende Persönlichkeiten als Visiting Fellows in die Hauptstadt geholt. Die beteiligten Berliner Hochschulen wollen dafür bei der Einstein Stiftung ein Zentrum „Digitale Zukunft“ beantragen, das sich deutschlandweit zum einmaligen hochschulübergreifenden Nukleus für Digitalisierung entwickeln soll. Bereits jetzt liegen die Förderzusagen für mehr als 20 Professuren aus der Wirtschaft und von außeruniversitären Einrichtungen vor. Parallel dazu wird das Land Berlin seine Open-Access-Kultur massiv vorantreiben. Der Finanzumfang für diese drei Projekte beträgt pro Jahr rund 5 Millionen Euro.
Auch bei der Infrastruktur sollen innovationsfreundliche Rahmenbedingungen gesetzt werden. Dazu wird der nächste technologische Standard 5G in ausgewählten Berliner Testgebieten etabliert und somit Räume für die Erprobung und Anwendung innovativer digitaler Lösungen wie etwa autonomes Fahren geschaffen. Für viele Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Startups ist dies die nötige Grundlage für die Entwicklung neuer Produkte und Services.
Die Agenda umfasst auch Maßnahmen zur Stärkung der E-Health-Kompetenz Berlins, der Förderung von Frauen in der IT-Forschung sowie der Entwicklung von Lernmodulen zum Thema Digitalisierung für die Aus- und Weiterbildung.
Geplant ist ebenso ein gemeinsamer Antrag der Berliner Universitäten und der Charité für die neue Runde der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern, die Bewerbung um ein nationales Internet-Institut beim Bundesbildungsministerium und die Gründung eines digitalen CityLabs. In den Labs sollen künftig zu den Themen Digitalisierung und Smart City anwendungsbezogene Lösungen erarbeitet und erprobt werden. Ein gemeinsamer Ort in der Stadt soll das Lab, das Open-Access-Büro sowie die Geschäftsstelle des Einstein-Zentrums beherbergen.
Darüber hinaus richtet das Land Berlin seine Förderangebote auf das Themenspektrum Digitalisierung aus. Gemeinsam mit der Investitionsbank Berlin sollen innovative Gründungen als auch die Digitalisierung des Mittelstandes gestärkt werden. In der zweiten Jahreshälfte 2016 ist ein neues Kreditprogramm zum Thema Mittelstand 4.0 geplant.
Die ausführliche Agenda und weitere Informationen finden Sie unter:
be-digital.berlin
Pressefotos finden Sie in Kürze auch unter be-digital.berlin
Für Medienanfragen:
Stefanie Terp
Pressesprecherin der TU Berlin
Tel.: 030 314 23922
pressestelle@tu-berlin.de
Florian Schmidt
Presse- und Informationsamt Land Berlin
Tel.: 030 9026-2411
presse-information@sentaskanzlei.berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Elektrotechnik, Gesellschaft, Informationstechnik, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Kooperationen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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