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10.12.2015 11:14

Immer mehr US-Studierende an deutschen Hochschulen

Anke Sobieraj Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    Erstmals kommen mehr als 10.000 Amerikanerinnen und Amerikaner zu Studienzwecken nach Deutschland

    Deutschland wird für Studierende aus den USA immer attraktiver. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Amerikaner, die studienbezogen nach Deutschland kommen, um 9 Prozent. Damit wird ein neuer Höchststand erreicht: 10.377 Studierende aus den USA absolvierten im Jahr 2014 in Deutschland ein Auslandssemester, ein Praktikum, eine Sommerschule oder einen Sprachkurs. Das Interesse der deutschen Studierenden an den USA als Gastland geht weiter zurück. Dies geht aus dem diesjährigen „Open Doors“-Bericht des Institute of International Education (IIE) hervor.

    „Die zunehmende Attraktivität Deutschlands als Studienziel für US-amerikanische Studierende unterstreicht die Leistungsfähigkeit und Reputation der deutschen Hochschulen“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel. „Gerade im Master-Bereich wurden in den letzten Jahren zahlreiche englischsprachige Studiengänge eingerichtet, die ausländischen Studierenden einen Studienaufenthalt in Deutschland zusätzlich erleichtern.“

    Auch die Zahl der amerikanischen Studierenden, die einen Studienabschluss in Deutschland anstreben, steigt seit Jahren. Hier wurde im Wintersemester 2013/14 dem Statistischen Bundesamt zufolge mit 2.516 Studierenden ebenfalls ein neuer Höchststand erreicht. Dies entspricht einer Zunahme von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die beliebtesten Studienregionen amerikanischer Studierender in Deutschland sind Berlin (1.100 US-Studierende im Wintersemester 2013/14) und Baden-Württemberg (859). Hier finden sich fünf der sechs Hochschulen mit den meisten Studierenden aus den USA: die FU und die HU Berlin (496 bzw. 350 Studierende), sowie die Universitäten in Freiburg (185), Heidelberg (166) und Tübingen (152). Ebenfalls unter den sechs beliebtesten Hochschulen vertreten ist Bayern mit der LMU München (154).

    Umgekehrt zieht es aber immer weniger deutsche Studierende in die USA. Im Studienjahr 2014/15 strebten 5.983 einen Abschluss an einer US-Hochschule an – und damit 20 Prozent weniger als noch im Studienjahr 2008/09. Bei den temporären studienbezogenen Auslandsaufenthalten in den USA zeigt sich eine ähnliche Entwicklung: Das IIE zählte 4.210 solcher Aufenthalte deutscher Studierender im Studienjahr 2014/15 – weniger als im Vorjahr (4.316). Mögliche Gründe hierfür sind die in den letzten Jahren stark gestiegenen Kosten für Studiengebühren und Lebenshaltung in den USA, sowie die zunehmende Attraktivität eines Auslandsstudiums im Europäischen Hochschulraum. Unter den beliebtesten Studienstandorten der Deutschen finden sich die Elite-Hochschulen Harvard, Columbia, Stanford sowie Yale und das Massachusetts Institute of Technology (MIT).

    Weitere Informationen

    Detaillierte Zahlen zum akademischen Austausch mit den USA liefert die Publikation „Wissenschaft weltoffen“, die jährlich erscheint und gemeinsam vom DAAD und dem DZHW herausgegeben wird. „Wissenschaft weltoffen“ präsentiert umfangreiche Kennzahlen zur Internationalität der deutschen Hochschulen und des deutschen Wissenschaftssystems. Im Mittelpunkt stehen die internationale Mobilität von Studierenden und Wissenschaftlern und die Attraktivität Deutschlands als Studien- und Forschungsstandort im internationalen Vergleich.

    Die Ausgabe des Jahres 2014, die kostenlos auf der Homepage von „Wissenschaft weltoffen“ heruntergeladen werden kann, widmete sich dem Schwerpunktthema „USA und Deutschland: Akademischer Austausch und studentische Mobilität“. Hier werden die Wechsel- und Austauschbeziehungen zwischen den Wissenschaftssystemen beider Länder aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.

    Kontakt: Dr. Jan Kercher, DAAD, Gruppe 21 - Strategie, Veranstaltungen, Fortbildung
    Tel.: 0228 / 882-8779
    E-Mail: kercher@daad.de


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftweltoffen.de/publikation


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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