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17.12.2015 15:06

Krankenhäuser besser planen und Baukosten sparen

Stephan Nachtigall Presse und Kommunikation
Technische Universität Braunschweig

    Handbuch für nachhaltigen und wirtschaftlichen Gesundheitsbau veröffentlicht

    Innovative Medizintechnik und neue Behandlungsmethoden für eine zunehmend älterwerdende Gesellschaft, aber auch Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit, lauten die Herausforderungen an den Krankenhausbau. Anforderungen auch an Planer und Betreiber, für die Architekten und Ingenieure der Technischen Universität Braunschweig nun eine umfängliche Planungssystematik entwickelt haben. Neue Methoden und Werkzeuge sollen künftig nicht nur Fehlplanungen verhindern, sondern auch Einsparungen im Krankenhausbau ermöglichen.

    „Eine sorgfältige Analyse und Planung aller wichtiger Faktoren sowie eine frühe Vernetzung aller Akteure und Entscheider ist der Schlüssel für den effizienten und zukunftsfähigen Krankenhausbetrieb“, erklärt Wolfgang Sunder vom Institut für Industriebau und Konstruktives Entwerfen der TU Braunschweig. Bislang, erklärt der Architekt, fehle es insbesondere im Krankenhausbau an geeigneten Methoden und Werkzeugen, die den besonderen Anforderungen gerecht werden. Für die strategische Planung von Krankenhäuser hat das Forschungsteam aus den Fachgebieten Bau, Prozess und Energie unter anderem Methoden wie Patientenflussdesigns, Bedarfsprognosen oder Flächenbedarfsermittlungen für den Krankenhausbau weiterentwickelt und in einem Handbuch veröffentlicht.

    Eine moderne Krankenhausplanung, erläutert Sunder, richte sich nicht am aktuellen Bedarf, sondern an dem der Zukunft aus. Die sich stetig verändernde Anforderungen an Raumprogramm, Komfort und Gestaltung, aber auch der schnelle medizintechnische Fortschritt führten dazu, das Krankenhausbauten nicht mehr effizient genutzt werden könnten. Zudem stehe das klassische Krankenhaus im Wettbewerb zu modernen Gesundheitsbauten mit Hotelcharakter privater Anbieter. Die Braunschweiger Experten gehen daher davon aus, dass unrentable, unausgelastete oder sanierungsbedürftige Häuser in strukturschwachen Regionen zugunsten größerer, überregionaler Zentren zusammengefasst werden. Grund genug, so Sunder, den Krankenhausbau zukunftsfähig zu machen.

    Zur Publikation

    Carsten Roth, Uwe Dombrowski, M. Norbert Fisch (Hrsg.): Zukunft. Klinik. Bau. Strategische Planung von Krankenhäusern, Springer Vieweg, Wiesbaden 2015.
    Autoren: Jan Holzhausen, Philipp Knöfler, Christoph Riechel, Wolfgang Sunder

    Die Publikation ist von Prof. Carsten Roth, Leiter des Instituts für Industriebau und Konstruktives Entwerfen, in Zusammenarbeit mit Prof. Uwe Dombrowski, Leiter des Instituts für Fabrikbetriebslehre und Unternehmensforschung, und Prof. M. Norbert Fisch, Leiter des Instituts für Gebäude- und Solartechnik, von der Technischen Universität Braunschweig im Rahmen des vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Forschungsinitiative „ZukunftBau“, geförderten Forschungsprojektes „Praxis: Krankenhausbau“ herausgegeben.

    Weitere Informationen

    http://www.springer.com/de/book/9783658099879#aboutBook

    Kontakt
    Prof. Mag. Arch. M. Arch. Carsten Roth
    Dipl.-Ing. Architekt Wolfgang Sunder
    Institut für Industriebau und Konstruktives Entwerfen (IIKE)
    Technische Universität Braunschweig
    Pockelsstraße 3
    38106 Braunschweig
    Telefon: 0531/391-2543
    E-Mail: w.sunder@tu-braunschweig.de
    www.tu-braunschweig.de/iike


    Weitere Informationen:

    https://blogs.tu-braunschweig.de/presseinformationen/?p=9742
    https://www.springer.com/de/book/9783658099879#aboutBook
    https://www.tu-braunschweig.de/iike


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Bauwesen / Architektur, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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