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21.12.2015 10:06

Gießener Physik Teil eines europaweiten Konsortiums

Charlotte Brückner-Ihl Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    EU fördert mit ENSAR-2 verbesserte Forschungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der subatomaren Physik

    Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) wird Partner in ENSAR-2, einem Konsortium von 30 europäischen Forschungsinstituten und Universitäten. Ziel ist die Weiterentwicklung von Forschungsinfrastrukturen und die Verbesserung der Forschungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der subatomaren Physik. Die EU fördert ENSAR-2 ab 1. Januar 2016 im Rahmen des europäischen Rahmenprogramms „Horizon-2020“ mit zehn Millionen Euro über einen Zeitraum von vier Jahren.

    Im Zentrum der jetzt bewilligten zweiten Förderstaffel von ENSAR (European Nuclear Science and Applications Research) stehen neun Beschleunigerlabore in Europa, darunter die GSI in Darmstadt, die große Beschleuniger- und Experimentieranlagen zur Erforschung von Ursprung und Struktur der Materie betreiben und weiterentwickeln. Als wichtiger Partner in der subatomaren Forschungslandschaft Europas ist das II. Physikalische Institut der JLU am Projekt beteiligt.

    Gemeinsame Aufgabe aller Projektpartner in ENSAR-2 ist die Verbesserung von bestehenden Forschungsanlagen durch die Zusammenarbeit großer Experiment-Kollaborationen und Universitätsgruppen, die Förderung theoretischer Arbeiten und die Nutzbarmachung kernphysikalischer Methoden und Instrumente für die Gesellschaft, zum Beispiel für bildgebende Verfahren in der Nuklearmedizin, durch den Einsatz neuartiger Massenspektrometer in der Umweltanalytik und durch die Entwicklung neuer Materialien.

    Von Gießen aus wird ein Netzwerk organisiert, welches die physikalischen Zielsetzungen von ENSAR-2 begleitet und koordiniert. Damit soll die optimale Nutzung der großen kernphysikalischen Forschungsinfrastrukturen in Europa gewährleistet, mittelfristige Schwerpunktprogramme erarbeitet und die Grundlagen für die langfristige strategische Ausrichtung in den Folgejahren sichergestellt werden.

    Kontakt
    Prof. Dr. Christoph Scheidenberger, II. Physikalisches Institut
    Heinrich-Buff-Ring 14-16, 35392 Gießen
    Telefon: 0641 99-33246
    E-Mail: Christoph.Scheidenberger@exp2.physik.uni-giessen.de

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    Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die über 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissenschaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).


    Weitere Informationen:

    http://www.ensarfp7.eu/
    http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb07/fachgebiete/physik/einrichtungen


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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