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04.01.2016 16:49

E-Teaching in Moldawien: Kick-Off Meeting für neues Hochschulprojekt

Franziska Pollei Hochschulmarketing
Fachhochschule des Mittelstands (FHM)

    Die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) startet ein neues europäisches Hochschulprojekt mit dem Titel „Schaffung und Vernetzung von Weiterbildungszentren zur Förderung des e-teaching in Moldawien“. Der Startschuss fiel bereits im Dezember 2015 an der Staatlichen Universität Tiraspol. Gemeinsam mit Hochschulen und wissenschaftlichen Gesellschaften aus Frankreich, Litauen, dem Vereinigtem Königreich und Spanien werden FHM-Wissenschaftler in den nächsten drei Jahren sieben Partneruniversitäten aus Moldawien bei der Modernisierung und der Entwicklung von innovativen Weiterbildungsangeboten unterstützen, welches aus Mitteln des EU-Programms Erasmus+ gefördert wird.

    Der Paradigmenwechsel in der Bildung, der durch den Bologna-Prozess seit dem Jahr 1999 in Gang gesetzt wurde sowie die rasante Entwicklung der Informationstechnologien (IT) bringen neue Chancen und Herausforderungen für Bildungsanbieter mit sich - ob struktureller, organisationaler oder finanzieller Natur. Moldawien wurde im Jahr 2005 in den Bologna-Prozess aufgenommen und hat noch erheblichen Nachholbedarf bei der Umstellung des Bildungssystems auf die europäischen Standards. Professor Ion Siscanu, ein Vertreter des Bildungsministeriums Moldawiens, wies im Rahmen der Kick-Off-Veranstaltung des Projektes in Chisinau in seiner Eröffnungsrede darauf hin, dass sich insbesondere die Lehrenden auf neue Rollenprofile einstellen müssen. „Traditionelle lehrerzentrierte Pädagogik entspricht nicht mehr den erklärten bildungspolitischen Zielen. Die Lehrkräfte benötigen das pädagogische Know-how, um den Lernprozess attraktiv für Studierende zu gestalten und kompetenzfördernd zu unterrichten“.

    Die Lernenden rücken demnach ins Zentrum des Lernprozesses, denn sie müssen sich jetzt aktiv am individuellen Wissensaufbau beteiligen und nicht, wie traditionell üblich, passiv rezipieren. Es geht dabei nicht nur um die Frage, was unterrichtet werden soll, sondern darum, wie in Zukunft unterrichtet wird und in welchem Verhältnis Lehrende und Lernende stehen. Die Herausforderung besteht in der Gestaltung innovativer Lernsettings. Vor diesem Hintergrund werden im Projekt, aufbauend auf dem ermittelten Bedarf, innovative Weiterbildungsmodelle und -konzepte speziell für Lehrende entwickelt, erprobt und nachhaltig ins Weiterbildungsprogramm implementiert.

    Im Zuge der Digitalisierung bedürfen auch didaktisch-methodische Konzepte einer Modernisierung. An der Stelle wird das Projekt der Frage nachgehen, wie moderne IT als unterstützender Faktor zum Erreichen der Bildungsziele beitragen kann. Im Sinne des sogenannten „e-teaching“, also der Lehre unter Einsatz von unterschiedlichen Medien und IT-Tools, werden moldawische Lehrkräfte zu e-Instruktoren ausgebildet. In diesem Kontext wird ein entsprechendes Weiterbildungsprogramm „e-teaching für Lehrende“ entwickelt – eine absolute Innovation auf dem moldawischen Bildungsmarkt. "Wir erleben in diesem Projekt eine große Bereitschaft der teilnehmenden Hochschulen, sich auf diesen spannenden Weg der Innovation der Bildungs- und Weiterbildungskonzepte zu begeben", betont Professor Dr. Christoph Brake, wissenschaftlicher Leiter des Projektes an der FHM in Bielefeld.

    Das Projekt wurde als internationales Projektkonsortium von der FHM als antragstellende Einrichtung initiiert und wird an der FHM von Frau Olga Zubikova federführend koordiniert.

    Finanziert wird das Projekt durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union.


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-mittelstand.de/forschung-entwicklung/projekte


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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