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07.01.2016 10:50

Die Ringvorlesungen der Saar-Universität in der 2. Kalenderwoche

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Von den Beziehungen mit Afrika bis zu den Borgia in Rom

    Die Universität des Saarlandes bietet in diesem Wintersemester mehrere öffentliche Ringvorlesungen an, die sich an ein breites Publikum wenden. Unter anderem geht es um die saarländische Frankreichstrategie sowie die Selbstüberschätzung von Autokraten. Außerdem gibt es einen Vortrag über „portraits historiés“ am Beispiel eines berühmten Bildnisses. Die Vortragsreihen finden an zentralen Orten in der Saarbrücker Innenstadt oder auf dem Campus der Saar-Uni statt und sind kostenlos. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

    In der zweiten Kalenderwoche des neuen Jahres finden vier Vorträge statt:

    1. Ringvorlesung im Rathausfestsaal Saarbrücken:
    „Alles Frankreich oder was? Die saarländische Frankreichstrategie im europäischen Kontext – interdisziplinäre Zugänge und kritische Perspektiven“
    Montag, 11. Januar: Afrika in den deutsch-französisch(-saarländischen) Beziehungen. Ansätze, Entwicklungen und Perspektiven
    (Dr. Sylvère Mbondobari, Universität Libreville, Gabun)

    In dem Vortrag geht es zunächst um Afrika in der Außenpolitik Frankreichs und Deutschlands. Anschließend wird der Referent die Beziehungen zwischen dem Saarland und Afrika im Bereich der Hochschulen sowie der Migrations- und Kulturpolitik analysieren. Abschließend erläutert er, wie die saarländische Frankreichstrategie diese Beziehungen aufbauen beziehungsweise vertiefen könnte.
    Sylvère Mbondobari ist Direktor des Masterstudiengangs „Lettres Modernes“ an der Universität Libreville in Gabun. Als Forschungsstipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) weilt er noch bis März dieses Jahres am Lehrstuhl „Romanische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation“ von Professor Hans-Jürgen Lüsebrink.
    Programm und weitere Infos: http://www.uni-saarland.de/ringvorlesung-frankreichstrategie

    2. Vortrags- und Filmreihe (Uni-Campus, Geb. B3 2, Hörsaal 0.03)
    „Caesarenwahn. Die Hybris der Autokraten“
    Dienstag, 12. Januar, 16 Uhr: Alexander VI. Borgia. Cäsaropapismus, Despotismus und Wahn im Rom der Renaissance
    (Dr. Sebastian Becker, Historisches Seminar, Geschichte der Frühen Neuzeit, Johannes Gutenberg-Universität Mainz)

    Nach der Wahl auf den Stuhl Petri setzte sich Alexander VI. Borgia über beinahe jede kirchliche Norm hinweg und betrieb den Aufstieg seiner leiblichen Kinder zu weltlichen Fürsten ohne Skrupel. „Die Borgia“ waren und sind eine Legende, die im Film wie in Fernsehserien immer wieder verarbeitet wurde. Der Vortrag zeigt an ausgewählten Beispielen, wie untrennbar Machtgier, Selbstüberschätzung und Wahn des Borgiapapstes und seiner Familie im Medium Film miteinander verbunden werden und exemplifiziert damit die bis heute andauernde Wirkmacht des Motivs „Caesarenwahn“.
    Weitere Informationen: www.uni-saarland.de/caesarenwahn

    3. „Saarbrücker Vorträge zur französischen Kunstgeschichte“ (Geb. B3 2, Hörsaal 0.03):
    Mittwoch, 13. Januar, 18.15 Uhr: Fürstenlob und Galanterie: François de Troys portrait historié des Duc und der Duchesse du Main
    (Dr. Marlen Schneider, Paris, Saar-Uni)

    Im Fokus steht ein opulentes sogenanntes portrait historié aus dem frühen 18. Jahrhundert. Dieser Bildnistyp präsentiert bekannte Persönlichkeiten im Gewand biblischer, historischer oder mythologischer Figuren und war beim Adel des Ancien régime sehr beliebt. Der französische Maler François de Troy (1645-1730) fertigte 1704 ein großformatiges „portrait historié“ des Herzogs und der Herzogin du Maine an. Es zeigt sie mitsamt ihren Gefolgsleuten in einer Szene, die Vergils Epos „Aeneis“ entnommen ist. Die Kunsthistorikerin Marlen Schneider, Spezialistin auf dem Feld der französischen Hofkultur, stellt am Beispiel dieses Gruppenporträts wesentliche Funktionen und ästhetische Prinzipien von „portraits historiés“ im Ancien Régime vor.

    4. VDE-Ringvorlesung in der IHK des Saarlandes (Franz-Josef-Röder-Str. 9, 66119 Saarbrücken):
    „Mensch und Technik: Sensorik in Alltag und Industrie“
    Donnerstag, 14. Januar, 19 Uhr: Kraft- und Drucksensorik – Angewandte Physik mit großer wirtschaftlicher Bedeutung
    (Prof. Dr. Günter Schultes, HTW Saar und ZeMA gGmbH, Saarbrücken)

    Im Mittelpunkt des Vortrags stehen Sensoren für die mechanischen Größen Druck, Dehnung, Kraft, Gewicht und Drehmoment. Lassen sich bewährte Technologien für solche Sensoren noch verbessern oder gibt es etwa völlig neue Anwendungen für sie? Der Referent stellt die praxisnahe Forschung der Arbeitsgruppe Sensorik und Dünnschichttechnik der HTW Saar mit Sitz am Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik (ZeMA) vor – mit dem Fokus auf Produkt- und Systeminnovationen für die Industrie.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Elektrotechnik, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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