idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.01.2016 11:10

Fachtagung: Recht auf Sexualität

Kay Gropp Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD) veranstaltet am 24. Februar eine Fachtagung mit dem Thema: Mehr Raum für Sexualität in der Pflege

    Das Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD) der Universität Witten/Herdecke veranstaltet am 24. Februar 2016 eine Fachtagung mit dem Thema: Mehr Raum für Sexualität in der Pflege. Es gibt aktuell nur wenige Studien aus der Wissenschaft, die sich mit Sexualität im Alter beschäftigen oder noch spezieller mit dem Zusammenhang von Sexualität im Alter und Demenz. Für professionell Pflegende ist dieses Thema insofern von relativ großer Bedeutung, weil unsere Lebenserwartung kontinuierlich ansteigt und damit auch das Bedürfnis, bis ins hohe Alter Sex zu erleben – sei es als Single oder in einer Partnerschaft, als hetero- oder homosexuelle Person.

    Das durch Art. 1 und 2 Grundgesetz allgemeine Persönlichkeitsrecht umfasst auch das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung. Die Frage stellt sich, wie Menschen mit Demenz dieses Recht wahrnehmen können, wenn sie auf Pflege angewiesen sind? Mit dieser Frage ist auch die Forderung nach Sexualbegleitung von Menschen mit Demenz verbunden, der Umgang mit Sexualität in stationären Pflegeeinrichtungen, sowie rechtliche Aspekte. Wie können Pflegende und Einrichtungen lernen, mit dem Thema freundlich und wertschätzend umzugehen? Wie verändern sich unsere sexuellen Bedürfnisse im Alter, und mit welchen spezifischen Verhaltensweisen müssen wir in punkto Sexualität rechnen, wenn Personen beispielsweise an einer Demenzform wie Alzheimer erkranken? Das Thema ist komplex und beinhaltet immer zwei Seiten: Das Recht auf Sexualität auf der einen Seite, mehr Wissen und Offenheit auf der anderen Seite.

    Die Frage nach den sexuellen Bedürfnissen von Menschen mit Demenz soll an diesem Tag aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden – zwischen Forschung und Praxis: Neben dem Eröffnungsvortrag zum Thema Sexualität und Alter von Christian Müller-Hergl (Philosoph, Supervisor und DCM-Trainer) aus wissenschaftlicher Perspektive kommen verschiedene Experten und Praktiker wie unter anderem Andrea Bergstermann (Einrichtungsleitung Paritätisches Altenwohnheim im Hermann Kleiner Haus, Dortmund), Stephanie Klee (Sexualbegleiterin) und Theo Kienzle (Jurist) zu Wort. Außerdem steht ausreichend Zeit zur Verfügung, nach den Vorträgen Fragen zu stellen.

    Der Eintritt zur Tagung in der Universität Witten/Herdecke, Alfred-Herrhausen-Str. 50, beträgt 50 Euro. Im Preis enthalten ist die Pausenverpflegung (Mittagessen, Kaffee und Kuchen). Arbeitssuchende, Studierende und Schüler erhalten freien Eintritt. Für diese Gruppe liegt ein begrenztes Kontingent an Karten vor. Anmeldungen zum vierten Newsletterday des DZD werden bis zum 10. Februar unter folgender E-Mail Adresse entgegengenommen: dialogzentrum@uni-wh.de.

    Hier der Link zum Flyer: http://dzd.blog.uni-wh.de/files/2016/01/Flyer-Newsletter-Day-DZD-2016.pdf

    Weitere Informationen bei Detlef Rüsing, (0) 2302 / 926-306, E-Mail: detlef.ruesing@uni-wh.de

    Über DZD:

    Zu den Schwerpunkten des Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD) gehört es, den Dialog zwischen Forschung und Praxis in der Versorgung Demenzerkrankter zu fördern. Das DZD wird seit 2005 seitens des Gesundheitsministeriums (MGEPA) und der Pflegekassen NRW gefördert und ist Teil der Landesinitiative Demenz-Service NRW. Es ist am Department Pflegewissenschaft (Fakultät für Gesundheit) der privaten Universität Witten/Herdecke angesiedelt.

    Über UW/H:

    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.100 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.


    Weitere Informationen:

    http://dzd.blog.uni-wh.de/files/2016/01/Flyer-Newsletter-Day-DZD-2016.pdf


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Philosophie / Ethik, Psychologie
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).