Ein weiterer "Identifikationspunkt für die ganze Universität" entsteht
Jena (11.09.98) Wenn am Montag (14.09.98; 10.00 Uhr) der Grundstein für das Zentralgebäude der Jenaer Universitätsbibliothek gelegt wird, schließt sich nach 53 Jahren eine weitere kriegsbedingte Lücke im Stadtkern. Im Februar 1945 wurde das alte Bibliotheksgebäude zerstört, "und so geht mit dem Neubau ein mehr als fünf Jahrzehnte währendes Provisorium zu Ende", bringt Dozent Dr. Konrad Marwinski seine Sichtweise auf den Punkt. "Der Neubau ersetzt das damals zerstörte Gebäude - in gehobener Qualität", so der Direktor der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB) Jena. "Außerdem beseitigt der Baukörper einen unhaltbaren Zustand, indem er die Zersplitterung des ursprünglichen Bestandes aufhebt". Noch sind die Bücher der Jenaer Bibliothek auf 50 Standorte verteilt. Der Neubau wird diese Zahl wesentlich verringern.
Die neue Zentralbibliothek wird zur Hauptbibliothek für die gesamte Universität. Sie entsteht am traditionellen und zugleich zentralen Standort am Eingang des Damenviertels. Damit liegt sie für die Jenaer Stadtuniversität in einer sehr günstigen Lage zu den Einrichtungen der Geisteswissenschaften, die sich in diesem Terrain versammeln. Das neue Bibliotheksgebäude soll die zentralen Dienste der ThULB und ihre geisteswissenschaftlichen Zweigbibliotheken aufnehmen. "Damit wird die Bibliothek neben dem Hauptgebäude zu einem weiteren Integrations- und Identifikationspunkt für die gesamte Universität", un-terstreicht Dr. Marwinski die Bedeutung des Neubaus. Die Bibliothek soll vorrangig ein Ort des wissenschaftlichen Arbeitens sein, aber auch kommunikative und kulturelle Funktionen erfüllen und damit zu einer Stätte der Begegnung werden.
Das Gebäude wird am historischen Standort, an der Ecke Am Planetarium und Bibliotheksweg, entstehen. Auf einer Nutzfläche von 13.000 qm werden 550 Arbeitsplätze für die Benutzer und etwa 1,6 Millionen Bände - davon rund die Hälfte als Freihandbestand - Platz finden. Das lichtdurchflutete Gebäude wird nach Entwürfen des Stuttgarter Architektenbüros Heckmann + Kristel + Jung gebaut. Die Bauarbeiten, die im Juli 2000 abgeschlossen sein sollen, führt als Generalunternehmer die ARGE ThULB Jena (ARGE Konrad Fuchs GmbH und Klebl GmbH Mühlhausen) aus.
Die Kosten für das Projekt, die sich auf rund 50,5 Mio. Mark für den Baukörper belaufen, tragen Bund und Freistaat gemeinsam. Bei diesem alternativ finanzierten Bauvorhaben übernimmt allerdings zunächst die Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank, Frank-furt am Main die Vorfinanzierung.
Friedrich-Schiller-Universität
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Axel Burchardt M. A.
Fürstengraben 1
07743 Jena
Tel.: 03641/931041
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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