Wie immer auf den Januarsitzungen des Wissenschaftsrates standen auch dieses Mal Personalwahlen auf der Tagesordnung. Der Münchner Professor für Empirische Bildungsforschung, Manfred Prenzel, ist auf den Wintersitzungen des Wissenschaftsrates ein weiteres Mal in seinem Amt als Vorsitzender des Wissenschaftsrates bestätigt worden.
Im Vorsitz der Wissenschaftlichen Kommission gibt es dagegen einen Wechsel, da die bisherige Vorsitzende der Kommission, die Meeresforscherin Antje Boetius, nach sechsjähriger Mitgliedschaft turnusgemäß aus dem Wissenschaftsrat ausscheidet. Neuer Vorsitzender ist ihr bisheriger Stellvertreter, der an der Universität Münster tätige Hirnforscher Hans-Christian Pape. Zu seiner Stellvertreterin wurde Martina Brockmeier gewählt, die Agrarökonomin an der Universität Hohenheim ist. Vertreter der Fachhochschulen ist weiterhin der Ingenieurwissenschaftler Gunter Schweiger von der Hochschule Ingolstadt.
Zu den Ergebnissen der Wintersitzungen:
Eine bessere Vernetzung der Hochschulen, der außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft bildet die wichtigste Voraussetzung und zugleich die größte Chance für eine weitere Optimierung der MINT-Bereiche an den staatlichen Hochschulen in Hamburg. Zu diesem Ergebnis gelangt der Wissenschaftsrat, der die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) an vier von acht staatlichen Hochschulen – der Universität Hamburg, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, der Technischen Universität Hamburg-Harburg (UHH) und der HafenCity Universität Hamburg – in der Freien und Hansestadt begutachtet hat.
Mit seinen Empfehlungen zur Spezifikation des Kerndatensatz Forschung legt der Wissenschaftsrat einen Standard vor, der es Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen ermöglicht, bei der Dokumentation ihrer Forschungsaktivitäten künftig einheitliche Datenformate zu verwenden. Damit wird für alle forschende Einrichtungen, die regelmäßig und teils mit großem Aufwand für unterschiedliche Adressaten Berichte über ihre Tätigkeiten zusammenstellen müssen, der Arbeitsalltag deutlich einfacher werden.
In seinem jüngsten Positionspapier formuliert der Wissenschaftsrat grundsätzliche Anforderungen an die Medizinerausbildung und gibt Empfehlungen zur Sicherung ihrer Qualität im nichtstaatlichen Sektor. Demnach führt der Weg zum Arztberuf in Deutschland nur über ein Medizinstudium, das universitären Ansprüchen genügt. Dies gilt auch für die nichtstaatlichen Angebote der Medizinerausbildung nach deutschem und nach europäischem Recht, um die das staatliche Medizinstudium in den letzten Jahren ergänzt wurde.
http://www.wissenschaftsrat.de/nc/veroeffentlichungen/veroeffentlichungen-ab-198...
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