Die Saarbrücker Professorin für Experimentalphysik Karin Jacobs ist in den Wissenschaftsrat, eines der wichtigsten wissenschaftspolitischen Beratungsgremien in Deutschland, berufen worden. Ihre Ernennungsurkunde erhielt sie am 21. Januar 2016 aus den Händen von Bundespräsident Joachim Gauck in Schloss Bellevue. Die erste, dreijährige Mitgliedschaft von Karin Jacobs beginnt am 1. Februar.
Mit ihrer Neuberufung gehört Karin Jacobs zu insgesamt 24 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Wissenschaftlichen Kommission. Sie werden vom Bundespräsidenten berufen auf gemeinsamen Vorschlag der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Hochschulrektorenkonferenz und der großen Forschungsorganisationen in Deutschland. Die Mitgliedschaft beträgt zweimal drei Jahre. Vor Jacobs sind erst sechs Mitglieder aus dem Saarland in den Wissenschaftsrat berufen worden, darunter Professor Gerhard Weikum (bis 2015) und Professor Gernot Feifel (bis 1998).
Karin Jacobs ist seit 2003 Universitätsprofessorin an der Universität des Saarlandes und seit 2014 Fellow am Leibniz-Institut für Neue Materialien. Nach ihrem Studium der Physik und anschließender Promotion an der Universität Konstanz ging sie 1997 als Postdoc an das Max-Planck-Institut für Grenzflächenforschung (damals Berlin-Adlershof). Im Anschluss arbeitete sie als Hochschulassistentin an der Universität Ulm, Abteilung Angewandte Physik, und als Projektleiterin bei der Bayer AG. Auslandsaufenthalte führten sie nach Israel und Australien. Karin Jacobs forscht an Haftungs- und Benetzungsphänomenen auf der Mikro- und Nanometerskala. Dabei interessiert sie sich auch für interdisziplinäre Fragestellungen, bei denen Themen aus der Biologie, Pharmazie und Medizin eine Rolle spielen. Darüber hinaus hat Karin Jacobs das Projekt „Lab in a Box“ initiiert, bei dem Jugendliche grundlegende physikalische Prinzipien mit einfachen, aber eindrucksvollen Experimenten kennenlernen können (www.labinabox.de). Seit 2015 ist sie Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz.
Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in allen Fragen zur Entwicklung von Wissenschaft, Forschung und Hochschulen. In ihm stehen Wissenschaftler und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit den Vertretern von Bund und Ländern im Dialog zu den zentralen Fragen des deutschen Wissenschaftssystems. Das Gremium besteht aus der Wissenschaftlichen Kommission und der Verwaltungskommission.
http://www.wissenschaftsrat.de
Die Experimentalphysikerin Karin Jacobs ist für drei Jahre in den Wissenschaftsrat berufen worden.
Foto: privat
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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regional
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Deutsch
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