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04.06.2003 10:06

Metropolen - Orte voller Gegensätze

Frank Luerweg Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Schmelztiegel der Kulturen - Brutstätte radikaler politischer Strömungen und Subkulturen: Metropolen sind Orte voller Gegensätze. Mit diesen Widersprüchen beschäftigt sich die Tagung "Die Metropole als kultureller und ästhetischer Erfahrungsraum: Komparatistische Perspektiven" an der Universität Bonn. Im Mittelpunkt steht nicht nur die Darstellung der Metropole in Literatur und anderen künstlerischen Medien; die Forscher werden auch kulturgeschichtliche Studien zur Entwicklung metropolitanen Lebens vorstellen. Das Symposium findet vom 12. bis 14. Juni im Festsaal des Universitäts-Hauptgebäudes statt. Veranstalter ist die Abteilung für Vergleichende Literaturwissenschaft. Eingeladen sind Kulturwissenschaftler ebenso wie die interessierte Öffentlichkeit.

    Einerseits sind Metropolen kulturelle, politische und ökonomische Zentren. Sie entfalten eine Sogwirkung auf all diejenigen, die auf der Suche nach neuen Erfahrungen oder Ideen sind, die Einfluss ausüben oder einfach nur ihren Lebensunterhalt verdienen möchten. Ihre kulturelle und politische Vormachtstellung strahlt weit in ihr Umland aus.

    Andererseits sind Metropolen von innen betrachtet aber bemerkenswert azentrisch: Zwischen ihren Bewohnern herrschen große soziale Gegensätze, ihr kulturelles Leben ist unüberschaubar vielfältig, sie sind Brutstätten für radikale politische Strömungen und Subkulturen. In diesem Schmelztiegel verschiedener Einflüsse potenzieren sich die kulturellen Wechselwirkungen, zumal Metropolen die Plattform für eine rege Kommunikation zwischen verschiedenen Künstlern und Kunstströmungen bieten. Auf der anderen Seite droht der Einzelne in der Anonymität der Masse unterzugehen. Zudem bilden Museen, Archive, Bibliotheken und Denkmäler einen scharfen Kontrast zur typischen Schnelllebigkeit in Metropolen.

    Auf der Tagung "Die Metropole als kultureller und ästhetischer Erfahrungsraum: Komparatistische Perspektiven" wollen die Wissenschaftler die vielschichtigen Facetten des Phänomens "Metropole" unter die Lupe nehmen.

    Ansprechpartner:
    Abteilung für Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Bonn
    Telefon: 0228/73-3990
    E-Mail: komparatistik@uni-bonn.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Philosophie / Ethik, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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