Doktorandinnen und Doktoranden zu betreuen und zur Promotion zu führen ist bislang die Domäne der Universitäten. Umso ungewöhnlicher ist die Einrichtung eines Graduiertenzentrums an der Hochschule Koblenz, die damit ihre mittlerweile rund 60 Doktorandinnen und Doktoranden in allen Phasen ihres Promotionsvorhabens unterstützen möchte. Im Rahmen einer gut besuchten Auftaktveranstaltung stellte sich diese neue Einrichtung nun vor.
KOBLENZ/REMAGEN. Doktorandinnen und Doktoranden zu betreuen und zur Promotion zu führen ist bislang die Domäne der Universitäten. Umso ungewöhnlicher ist die Einrichtung eines Graduiertenzentrums an der Hochschule Koblenz, die damit ihre mittlerweile rund 60 Doktorandinnen und Doktoranden in allen Phasen ihres Promotionsvorhabens unterstützen möchte. Im Rahmen einer gut besuchten Auftaktveranstaltung stellte sich diese neue Einrichtung nun vor.
Das neue hochschuleigene Graduiertenzentrum möchte die Promovierenden aus der Hochschule Koblenz umfassend fördern und auch als Anlaufstelle für die betreuenden Professorinnen und Professoren fungieren: In der Regel handelt es sich um Promotionsvorhaben, die kooperativ mit Partneruniversitäten durchgeführt werden. Mit einem breit gefächerten Programm fachlicher und fachübergreifender Weiterbildungen, einer Beratung rund um das Thema "kooperative Promotion" an der Hochschule Koblenz sowie Maßnahmen zur Vernetzung der Promovierenden ergänzen die Angebote des Graduiertenzentrums in besonderem Maße die fachliche Betreuung durch die Professorinnen und Professoren. Die Angebote richten sich an Angehörige der Hochschule Koblenz in allen Stadien der Promotion – von der Orientierungsphase bis zur beruflichen Neuorientierung nach Abschluss der Promotion.
„Dass wir als Hochschule für angewandte Wissenschaften nun ein eigenes Graduiertenzentrum haben, ist für uns etwas Neues – stehen wir doch in dem Ruf, eine anwendungsorientierte akademische Ausbildung anzubieten, die in der Regel geradewegs in die Berufstätigkeit führt.“, betonte Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz, bei der Auftaktveranstaltung. Das sei jedoch kein Widerspruch zu der stetig wachsenden Forschungsstärke der Hochschule Koblenz und seiner inzwischen rund 60 Doktorandinnen und Doktoranden: „Unsere Kooperationen mit mittlerweile 26 Universitäten, die kooperative Promotionen ermöglichen, sowie die Angebote unseres neu gegründeten Graduiertenzentrums erleichtern unseren Absolventinnen und Absolventen das Erreichen der Doktorwürde. Damit verfolgen wir zusätzlich das Ziel, das Berufsbild einer HAW-Professur noch stärker in den Fokus zu rücken und leichter Nachwuchs für unsere Professuren zu finden.“
Im Oktober letzten Jahres haben Dr. Beate Feuchte und Dr. des. Nina Mahrt ihre Arbeit in der Geschäftsstelle des Graduiertenzentrums am RheinAhrCampus Remagen aufgenommen. Unter anderem führten sie Gespräche mit bereits über 40 Promovierenden sowie deren betreuenden Professorinnen und Professoren, planten erste Qualifizierungsmaßnahmen und sorgten für eine bessere Vernetzung der Promovierenden, etwa durch die Anregung zu Kolloquien im jeweiligen Fachbereich. Unterstützt werden sie dabei zum einen durch die wissenschaftliche Leitung des Graduiertenzentrums, die sich aus Prof. Dr. Julia Unterhinninghofen aus dem Fachbereich Ingenieurwesen und Prof. Dr. Lutz Thieme aus dem Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zusammensetzt. Zum anderen steht ihnen der Beirat des Graduiertenzentrums zur Seite, in dem Lehrende aus allen sechs Fachbereichen, Promovierende und Professorinnen und Professoren kooperierender Universitäten beispielsweise Empfehlungen zur weiteren Unterstützung der Promovierenden und zu rechtlichen Fragestellungen geben. Der Beirat tagte im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum ersten Mal.
Die Auftaktveranstaltung intensivierte auch die Vernetzung der Promovierenden der Hochschule Koblenz untereinander. In einem von Nina Mahrt moderierten Workshop mit dem Titel "Gute Rahmenbedingungen für die kooperative Promotion?" hatten sie die Gelegenheit, sich über ihre aktuelle Situation, Unterstützungsmöglichkeiten und Arbeitsweisen auszutauschen. Die Ergebnisse des Workshops wie beispielsweise der Wunsch nach einer verbesserten Kommunikation mit den jeweiligen Doktormüttern und -vätern und einer hochschulinternen Forschungslandkarte wurden ebenfalls im Rahmen der Veranstaltung präsentiert. „Das sind sehr wichtige Anregungen für uns, die in die weitere Arbeit des Graduiertenzentrums einfließen werden“, kündigte Dr. Beate Feuchte an. Sie forderte die Anwesenden dazu auf, von den Angeboten des Graduiertenzentrums rege Gebrauch zu machen, etwa bei dem Wunsch nach Vernetzung, bei der Weiterqualifizierung und sonstigen Fragen zum Thema kooperative Promotion.
Weitere Informationen sind unter www.hs-koblenz.de/graduiertenzentrum abrufbar. Für eine Beratung stehen Dr. Beate Feuchte und Dr. des. Nina Mahrt (graduiertenzentrum@hs-koblenz.de) Hochschulangehörigen gerne zur Verfügung.
Beirat des Graduiertenzentrums
Foto: Hochschule Koblenz/Tornow
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Bauwesen / Architektur, Elektrotechnik, Gesellschaft, Maschinenbau, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
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