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04.06.2003 14:11

Forschungsprojekt abgeschlossen: Vieweg-Archive der Universitätsbibliothek Braunschweig jetzt online

Ulrike Rolf Presse und Kommunikation
Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig

    Seit Ende 1999 befinden sich die Archive des mit Braunschweig eng verbundenen Vieweg-Verlages wieder in Braunschweig - nun im Besitz der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Braunschweig. In einem jetzt abgeschlossenen Projekt, das von der STIFTUNG NORD/LB-ÖFFENTLICHE mit 56.000 Euro gefördert wurde, wurden die überregional wie auch regionalgeschichtlich interessanten Archivbestände digital erschlossen. Die Erschließung ist ein wichtiger Beitrag für die wissenschafts- und verlagshistorische Forschung.

    Die jetzt über das Internet zugänglichen Vieweg-Archive gliedern sich in drei Bereiche:
    * Das Briefarchiv enthält etwa 50.000 Briefe von etwa 3.000 Autoren und Autorinnen sowie etwa 14.000 Antwortschreiben des Verlages. Es ist von der Universitätsbibliothek in einer über das Internet zugänglichen Datenbank erschlossen. (www.biblio.tu-bs.de/vieweg-archive/brief_archiv/)
    * Das Verlagsarchiv enthält Archivalien zur Geschichte des Verlages, der Druckerei, der Papierfabrik und des Gutes in Wendhausen bei Braunschweig. Es ist über eine elektronische Bestandsübersicht erschlossen, die ebenfalls über das Internet zugänglich ist. (www.biblio.tu-bs.de/vieweg-archive/verlags_archiv/)
    * Schließlich ist das Bucharchiv mit über 12.000 Titeln im Online-Katalog der Universitätsbibliothek Braunschweig - ebenfalls über das Internet zugänglich (www.biblio.tu-bs.de/vieweg-archive/buch_archiv/) vertreten.
    Ein elektronischer Gesamtnachweis für die Zeit von der Verlagsgründung 1786 bis zur Übernahme durch den Pergamon-Verlag im Jahre 1966 ist geplant.

    Der Verlag Friedrich Vieweg wurde 1786 in Berlin gegründet und übersiedelte 1799 nach Braunschweig. Nach der Übernahme durch den Pergamon-Verlag im Jahre 1966 wurde der Verlag 1974 in die Verlagsgruppe Bertelsmann eingegliedert. Zunächst hatte der Verlag seinen Schwerpunkt in den geisteswissenschaftlichen Fächern. Autorennamen wie Bettina von Arnim, Hans Christian Andersen oder Johann Gottfried Herder mögen hierfür stehen. Unter dem Einfluss seines Freundes Justus von Liebig (1803-1873), des berühmten Chemikers, richtete Eduard Vieweg (1796-1869) das Verlagsprogramm auf die Mathematik, Naturwissenschaften und Technik aus. Bedeutende Gelehrte wie Alexander von Humboldt, Gottfried Semper, Hermann von Helmholtz oder später dann Niels Bohr, Max Planck oder Albert Einstein konnten als Autoren gewonnen werden. Dass in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Werke von nicht weniger als 25 Nobelpreisträgern verlegt wurden, unterstreicht die auch international herausragende Bedeutung des Vieweg-Verlages.

    Die Archivalien des weit über die Grenzen Braunschweigs hinaus wirkenden Verlages sind bereits vor dem Internet-Auftritt bei Forscherinnen und Forschern nachgefragt, wie die Anfragen nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus dem europäischen und außereuropäischen Ausland belegen.

    Weitere Informationen im Internet: http://www.biblio.tu-bs.de/vieweg-archive/.

    Ansprechpartner:
    Klaus Oberdieck, Universitätsbibliothek der TU Braunschweig,
    Tel. 0531/391-5071 oder -5011.


    Weitere Informationen:

    http://www.biblio.tu-bs.de/vieweg-archive/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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