Ausstellung im TU-Architekturgebäude vom 15. Februar bis 17. März 2016 / Pressevorbesichtigung: 10. Februar / Eröffnung: 11. Februar 2016
Harry Seidler (geb. 25. Juni 1923 in Wien, gest. 9. März 2006 in Sydney) war der erste Architekt, der die Prinzipien des Bauhauses in Australien zur vollen Anwendung brachte, als er sein erstes Projekt für seine Eltern gestaltete – das Rose Seidler House (1948/50) in Wahroonga, einem Vorort von Sydney. Er verstand sich als „der Wegbereiter der modernen Architektur“.
Die von Kurator Vladimir Belogolovsky in Zusammenarbeit mit Seidlers Frau Penelope und der Tochter Polly entwickelte Ausstellung wird nach Stationen u.a. in Madrid, Moskau, Wien, Rio de Janeiro, New York und natürlich Sydney nun zum ersten Mal in Deutschland präsentiert.
Wir laden Sie herzlich zur Pressevorbesichtigung und Eröffnung der Ausstellung ein:
Pressevorbesichtigung:
Zeit: Mittwoch, 10. Februar 2016, 14 Uhr
Ort: TU Berlin, Ernst-Reuter-Platz, 10623 Berlin, Architekturgebäude,
Flachbau, Untergeschoss
Der Kurator der Ausstellung, Vladimir Belogolovsky, wird anwesend sein und für Fragen zur Verfügung stehen.
Eröffnung:
Zeit: Donnerstag, 11. Februar 2016, 19 Uhr
Ort: TU Berlin, Ernst-Reuter-Platz, 10623 Berlin, Architekturgebäude,
Flachbau, Foyer
Es sprechen:
Dr. Hans-Dieter Nägelke, Leiter des Architekturmuseums der TU Berlin
Vladimir Belogolovsky, Kurator der Ausstellung mit einem Einführungs-vortrag (in englischer Sprache)
Ausstellung:
Zeit: 15. Februar bis 17. März 2016, Mo bis Do, 12 bis 16 Uhr und nach
Vereinbarung
Ort: TU Berlin, Ernst-Reuter-Platz, 10623 Berlin, Architekturgebäude,
Flachbau, Untergeschoss
Bitte weisen Sie auch in Ihrem Medium auf die Ausstellung hin.
Harry Seidler hat zahlreiche markante Hochhäuser im Zentrum von Sydney entworfen, die eine starke gestalterische Geschlossenheit verkörpern und so ein seltenes städtisches Beispiel für die Umsetzung einer großen Vision eines einzigen Meisterarchitekten darstellen. Zu diesem Ensemble gehören: Australia Square (1967), MLC Centre (1975), Grosvenor Place (1988), Capita Centre (1989), IBM Tower (1991), Horizon Apartments (1998) sowie die Cove Apartments (1999). Er zählt zu den kompromisslosesten Architekten seiner Wahlheimat sowie zu den kreativsten Architekten seiner Zeit weltweit.
Das Werk des Architekten vereinigt zahlreiche Quellen und Einflüsse in sich, die er im Laufe seiner Karriere strategisch aufzuspüren und weiterzuentwickeln wusste. Selbstvertrauen, soziales Engagement sowie der methodische und kooperative Zugang zur Gestaltung stammen von Walter Gropius, die Wohnbautypen, die Macht des Betons und die Wärme von Holz von Marcel Breuer, die standardisierten Bausysteme und expressive strukturelle Sprache von Pier Luigi Nervi, die skulpturale Schmiegsamkeit und lyrischen Formen von Oscar Niemeyer sowie das profunde Verständnis für die Reaktion des menschlichen Auges auf visuelle Phänomene von Josef Albers.
Seit den 70er-Jahren war Seidler zunehmend von den modularen Arbeiten der abstrakten expressionistischen Maler und Bildhauer Amerikas beeinflusst, insbesondere Norman Carlberg, Charles Perry und Frank Stella, wodurch er eine ganz persönliche künstlerische Sprache entwickelte. Seidlers Spätwerk ist trotz aller Freiheit und skulpturalen Anmutung nie beliebig. Seine majestätischen Formen waren stets durch rationale Planung, die Effizienz standardisierter Bauweisen sowie soziale und ökologische Überlegungen definiert und streben immer danach, maximale künstlerische Wirkung mit geringstmöglicher Anstrengung zu erzielen.
Fotomaterial zum Download
www.tu-berlin.de/?id=168298
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Dr. Hans-Dieter Nägelke
Architekturmuseum der TU Berlin
Tel.: 030/314-23116
E-Mail: info@architekturmuseum-berlin.de
www.architekturmuseum-berlin.de
http://www.tu-berlin.de/?id=168298
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Bauwesen / Architektur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).