Broschüre: »Das Euro- und das Jahr-2000 Problem«
Der Euro, das Jahr 2000 und ein digitales Desaster
Das Fraunhofer ISST spricht Klartext
Wegen Computerproblemen kann nach Angaben der Deutschen Bundesbank die Einführung des Euros zu Störungen im Zahlungsverkehr führen, berichtete die Süddeutsche Zeitung vom 10.9.1998. Schon jetzt hat es Probleme gegeben, weil bei einer Landesbank einen Tag lang keine Scheckeinreichungen belastet, also von den jeweiligen Konten abgebucht werden konnten. Heutiges Geld besteht nur zu einem geringen Teil aus Münzen und Scheinen, sondern als Bits und Bytes in Computern.
Zur Umstellung genügt nicht, in mehrwähungsfähige Softwareprogramme eine weitere Spalte »Euro« hinzuzufügen. Vergleichbar mit dem Jahr-2000 Problem macht der Computer dann Schwierigkeiten, wenn er einmal eingegebene Daten automatisch interpretiert. Berliner Bankautomaten wiesen EC-Karten mit Gültigkeitsdauer bis zum Jahr 2000 als lange abgelaufen zurück, weil sie die verschlüsselte Jahreszahl »00« als 1900 interpretierten. Der Lagercomputer einer Arzneimittelfirma schickte die gesamte Tagesproduktion in den Müll, weil nach seinem Rechenprogramm nach das Verfallsdatum »00«,1900, längst überschritten war. Ein Kunde, der 1997 eine Lebensversicherung über fünf Jahre abgeschlossen hatte, erhielt als erstes eine Mahnung über die beiden Jahresprämien »01« und »02«, die der Computer als 1901 und 1902 interpretierte.
Welche Fehlinterpretationen die Einführung des Euros mit sich bringen wird, weiß heute niemand. »Solche Risiken, daß ein Computer seine Daten fehl-, weil automatisch interpretiert, sind den kommenden Ereignissen inhärent.« sagt Professor Herbert Weber, Leiter des Fraunhofer Instituts für Software- und Systemtechnik, Berlin. »Man muß sich auf solche Probleme vorbereiten und sich informieren.«
Mit seiner Broschüre »Das Euro- und das Jahr-2000-Problem« informiert das Fraunhofer Institut für Software - und Systemtechnik die Verantwortlichen kleiner, mittlerer und großer Wirtschaftsunternehmen wie auch aus der öffentlichen Verwaltung über mögliche, auftretende Probleme und deren Lösungen. Zum Verständnis des Textes haben die Autoren Jürgen Oheim und Reiner Witschurke keinerlei Computerkenntnisse vorausgesetzt.
»Das Euro- und das Jahr-2000-Problem«, Jürgen Oheim und Reiner Witschurke, Berlin 1998 (Fraunhofer Institut für Software- und Systemtechnik), ISBN: 3-8167-5217-9, 60 Seiten, DM 49.80
Vorraussichtlich ab dem 25. September zu beziehen über:
Fraunhofer Institut für Software- und Systemtechnik ISST
Mollstr. 1
10178 Berlin
Tel.: 030/2 43 06-100
Fax: 030/2 43 06-199
email: info@isst.fhg.de
oder in jedem guten Buchladen.
2281 Zeilen bei
88 Zeilen à 35 Anschläge (max.)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).