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11.02.2016 17:07

Bioökonomie als Motor des nächsten Wirtschaftszyklus

Anette Schober-Knitz Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
HBC Hochschule Biberach

    Nachhaltiges Wirtschaften lautet die Lösung für das fortschreitende Wachstum der Weltbevölkerung – und stand im Mittelpunkt des diesjährigen Neujahrsempfanges der Fakultät Biotechnologie an der Hochschule Biberach, an dem rund 60 Professoren, Mitarbeiter aus Lehre und Forschung sowie Vertreter von Unternehmen aus der Region sowie der Politik teilnahmen. Referent des Empfanges war Dr. Holger Zinke, Gründer eines auf die sogenannte Weiße Biotechnologie spezialisierten Unternehmens, der Brain AG (Zwingenberg/Darmstadt).

    Zinke ist ein Netzwerk-Partner der Hochschule Biberach und hat zahlreiche wichtige Funktionen innerhalb der Branche inne, beispielsweise als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Brain AG sowie als Mitglied des Bioökonomierates, einem unabhängigen Beratungsgremium der Bundesregierung.

    In seinem Vortrag „Biökonomie, Biologisierung und Transformation“ machte er die Bedeutung der Biologisierung der Industrie deutlich. Gerade in der Weißen Biotechnologie würden darin viele Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft schon heute den Motor des nächsten, innovationsgetragenen Wirtschaftszyklus sehen. Mehr noch: Das fortschreitende Wachstum der Weltbevölkerung, die Verknappung der Ressourcen und der globale Klimawandel fordern laut Dr. Zinke ein großräumiges Umdenken. „Bioökonomie bietet innovative Lösungen und neue Perspektiven für diese drängenden Zukunftsfragen“. Die Abhängigkeit von Rohstoffen zu Gunsten von mehr Nachhaltigkeit, Natur- und Klimaschutz könne damit beendet werden.
    Die Weiße - auch Industrielle Biotechnologie genannte - Sparte sieht der Experte als Grundpfeiler dieser Entwicklung. Aufbauend auf einem „Werkzeugkasten der Natur“ ermögliche sie die Konstruktion von Mikroorganismen und Synthesewegen, mit denen sich neuartige Produkte und Materialien aus Naturstoffen entwickeln lassen. „Diese Aufnahme von biotechnischen Methoden in die industrielle Produktion nutzt die biologische Kreativität aus 3,5 Milliarden Jahren Evolution“, so Zinke. „Zahlreiche industrielle Prozesse können so effektiver, umweltfreundlicher und nachhaltiger gestaltet werden“.
    Damit ist laut Zinke klar, welche Chancen die Biotechnologie bietet – gerade jungen Menschen, die berufliche Perspektiven suchen und sich gleichzeitig an der Lösung gesellschaftlicher Zukunftsfragen beteiligen möchten. Die Studienangebote der Hochschule Biberach im Bereich der industriellen wie pharmazeutischen Biotechnologie seien zur rechten Zeit gekommen und würden als Sprungbrett in eine spannende und innovative Branche dienen. „Die Biberacher Fakultät Biotechnologie hat den Luxus, in einem Bereich tätig sein zu können, der für die Zukunft der Menschheit von entscheidender Bedeutung sein wird“, so Dr. Holger Zinke.
    Für dieses breit gefächerte Potenzial steht auch die Brain AG, die in diesen Tagen erfolgreich in den Börsenhandel gestartet ist. Wie das Unternehmen mitteilte, ist es aus dem Bereich der Bioökonomie als erstes Unternehmen dieser Branche im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Die Brain AG gehört in Europa zu den technologisch führenden Unternehmen auf dem Gebiet der industriellen Biotechnologie. Die Gesellschaft zielt darauf ab, die Nutzung von biotechnologischen Lösungen und biologischen Produkten zu vereinfachen bzw. auszuweiten. Besondere Wachstumspotenziale sieht das Unternehmen in großen Teilen der Chemiebranche, die in den kommenden Jahren laut Experten einen steigenden Anteil von biotechnologischen Produkten und Verfahren verzeichnen wird.


    Weitere Informationen:

    http://www.hochschule-biberach.de


    Bilder

    Dr. Holger Zinke, Gründer der Brain AG
    Dr. Holger Zinke, Gründer der Brain AG
    Foto: privat
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Dr. Holger Zinke, Gründer der Brain AG


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