Experten aus Wissenschaft und Politik diskutieren am 22. Februar an der Universität Jena
Mit der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern ist Bewegung in das deutsche Hochschulsystem gekommen: 2005 ins Leben gerufen, sind die Universitäten bundesweit in einen Wettbewerb um zusätzliche Fördermittel getreten. Dem Ziel, die deutschen Hochschulen für den internationalen Wettbewerb besser zu qualifizieren, ihre Forschung zu stärken und Strukturen zu optimieren, sei man durch diese Form der Förderung durchaus näher gekommen, so das Fazit der internationalen Expertenkommission, die die Exzellenzinitiative jetzt evaluiert hat. Die Kommission unter der Leitung des Schweizer Wissenschaftsmanagers Prof. Dr. Dieter Imboden empfiehlt der deutschen Politik in ihrem Ende Januar veröffentlichten Bericht daher, die Exzellenzinitiative „mindestens im selben Umfang“ – etwa 500 Millionen Euro jährlich – fortzusetzen.
Dass es eine Fortsetzung der Exzellenzinitiative geben wird, ist sicher. Wie die neue Runde konkret aussehen soll, das wird derzeit zwischen Bund und Ländern diskutiert und in den Hochschulen mit Spannung erwartet – auch an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU). Was das Gutachten der Imboden-Kommission im Detail aussagt und was auf die Universitäten in der neuen Runde der Exzellenzförderung zukommen wird, darüber diskutieren Vertreter aus Wissenschaft und Politik am 22. Februar in Jena. Die FSU lädt zur Podiumsdiskussion mit dem Titel „Nach Imboden ist vor der Entscheidung? Die Zukunft der Exzellenzinitiative“ ein. Die Diskussion beginnt um 18.15 Uhr in der Aula der Universität (Fürstengraben 1, 07743 Jena). Die Veranstaltung ist öffentlich, interessierte Gäste und Medien sind herzlich willkommen.
Insbesondere die Situation in den Neuen Bundesländern wolle man während der Diskussion in den Blick nehmen, kündigt FSU-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal an, der die Veranstaltung initiiert hat. Neben ihm werden auf dem Podium diskutieren:
Prof. Dr. Gerhard Casper – er ist Mitglied der Imboden-Kommission, Präsident der American Academy in Berlin und hat von 1992 bis 2000 die renommierte Stanford University geleitet; Prof. Dr. Dr. Sabine Kunst, Wissenschaftsministerin im Land Brandenburg und designierte Präsidentin der Humboldt-Universität Berlin; Markus Hoppe ist Staatssekretär im Thüringer Wissenschaftsministerium und war 2004 bis 2014 Vizepräsident der Universität Göttingen; Dr. Josef Lange ist Vorsitzender des Jenaer Universitätsrates und war von 2003 bis 2013 Staatssekretär im Wissenschaftsministerium in Niedersachsen. Die Diskussion moderiert der Bildungs- und Wissenschaftsjournalist Jan-Martin Wiarda.
Die Diskussionsteilnehmer werden eine Bilanz der bisherigen Exzellenzförderung ziehen und einen genaueren Blick auf das Imboden-Gutachten werfen. Prof. Rosenthal wird sich u. a. zur Positionierung der FSU im Exzellenzwettbewerb äußern. „Für die FSU ist eine neue Ausschreibungsrunde der Exzellenzinitiative Chance und Herausforderung zugleich“, so Prof. Rosenthal. „Entscheidend wird sein, welche Möglichkeiten sich für uns als mittelgroße, forschungsorientierte Universität in diesem Wettbewerb bieten.“
Auf einen Blick:
Podiumsdiskussion „Nach Imboden ist vor der Entscheidung? Die Zukunft der Exzellenzinitiative“
22. Februar, 18.15 Uhr
Aula der Universität Jena, Fürstengraben 1
Kontakt:
Dr. Astrid Urban
Präsidialamt der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 931005
E-Mail: astrid.urban[at]uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
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