idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.02.2016 08:57

Internationale Nachwuchswissenschaftler erforschen Epilepsieursachen: Workshop für Netzwerk ECMED

Sophie Ehrenberg Wissenschaftsorganisation & Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Neurobiologie

    Weltweit leiden etwa 50 Millionen Menschen an Epilepsie. Diese schwerwiegende neurologische Erkrankung geht oftmals mit motorischen, Bewusstseins- oder Wahrnehmungsstörungen einher und kann die Lebensqualität enorm einschränken. Rund 30 Prozent der Patienten sprechen nicht auf herkömmliche Therapien an. Das Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) richtet vom 1. bis 4. März einen Workshop für das europäische Forschungsnetzwerk ECMED aus, dass die zellbiologischen Prozesse, die hinter dieser Krankheit stecken, näher erforschen will.

    Zwölf Doktoranden aus neun europäischen Laboren kommen Anfang März an das Magdeburger Hirnforschungsinstitut zu einem Trainingsworkshop mit LIN-Molekularbiologen und Mikroskopie-Experten. Neben Vorträgen und Präsentationen rund um Nervenzellen und Synapsen erwarten die Teilnehmer des Trainingsprogramms vor allem praktische Übungen an den molekularbiologischen Arbeitsplätzen und hoch auflösenden Life-Mikroskopen.

    Im ECMED -Netzwerk arbeiten führende tierexperimentelle Epilepsie¬forschungszentren Europas zusammen. Das Ziel des von der EU geförderten Konsortiums ist ein besseres Verständnis der molekularen und zellulären Ursachen der Erkrankung, um langfristig neuartige Therapieansätze zu finden. Im Mittelpunkt der Forschung steht eine mikroskopisch kleine Struktur, die die Neuronen im Gehirn umgibt und die bei Epilepsie möglicherweise eine besondere Rolle spielt: die extrazelluläre Matrix. Die Wissenschaftler vermuten, dass defekte Proteine in der extrazellulären Matrix zu neurologischen Defiziten führen und Krankheiten wie Epilepsie auslösen können. Die Magdeburger Neurobiologen wollen den Ärzten und Pharmaforschern ihr umfangreiches Wissen über Bestandteile und Dynamik der Matrix im Netzwerk zur Verfügung stellen.

    Das Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) in Magdeburg ist ein Zentrum für Lern- und Gedächtnisforschung.


    Weitere Informationen:

    http://www.lin-magdeburg.de


    Bilder

    Dr. Renato Frischknecht ist einer der beteiligten Wissenschaftler, der den Doktoranden moderne Mikroskopie¬techniken vermittelt. Er erforscht am LIN die Zusammensetzung  der extrazellulären Matrix.
    Dr. Renato Frischknecht ist einer der beteiligten Wissenschaftler, der den Doktoranden moderne Mikro ...
    Quelle: LIN/Reinhard Blumenstein


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Biologie, Chemie, Medizin
    überregional
    wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

    Dr. Renato Frischknecht ist einer der beteiligten Wissenschaftler, der den Doktoranden moderne Mikroskopie¬techniken vermittelt. Er erforscht am LIN die Zusammensetzung der extrazellulären Matrix.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).