idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.02.2016 10:30

Fast jede dritte Stelle wird über persönliche Kontakte besetzt

Wolfgang Braun Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)

    29 Prozent aller Neueinstellungen kommen über die Nutzung persönlicher Kontakte zustande. Stellenangebote in Zeitungen und Zeitschriften bringen Arbeitgeber und neue Mitarbeiter bei 14 Prozent der Neueinstellungen zusammen. Ebenfalls bei 14 Prozent der Neueinstellungen führen die Dienste der Bundesagentur für Arbeit einschließlich ihrer Internetangebote zur Stellenbesetzung. Dies zeigt die IAB-Stellenerhebung, eine regelmäßige Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

    Zwölf Prozent der Stellen werden über andere Internet-Jobbörsen als die der Bundesagentur für Arbeit besetzt, elf Prozent über Stellenangebote auf den eigenen Internetseiten der Arbeitgeber, zehn Prozent über Initiativbewerbungen oder Bewerberlisten. Andere Besetzungswege spielen dagegen eine vergleichsweise kleine Rolle.

    Akademiker werden am häufigsten über Internet-Jobbörsen eingestellt. Bei ihnen stehen die persönlichen Kontakte erst an zweiter Stelle. Bei Personen mit mittlerer Qualifikation sind persönliche Kontakte und die klassischen Stellenangebote in Zeitungen und Zeitschriften die dominierenden Besetzungswege. Bei ungelernten Arbeitskräften folgen nach den persönlichen Kontakten die Dienste der Bundesagentur für Arbeit.

    Rund eine Million offene Stellen im vierten Quartal 2015

    Im vierten Quartal 2015 gab es 1,038 Millionen offene Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt, zeigt die IAB-Stellenerhebung. Das sind 58.000 mehr als vor einem Jahr und 158.000 mehr als im dritten Quartal 2015.

    810.000 offene Stellen waren dabei in Westdeutschland zu vergeben. In Ostdeutschland suchten die Betriebe 228.000 neue Mitarbeiter.

    Verbessertes Hochrechnungsverfahren

    Die Arbeitsmarktforscher setzten bei der IAB-Stellenerhebung im vierten Quartal 2015 erstmals ein neues, verbessertes Hochrechnungsverfahren ein. Um die Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots auch weiterhin konsistent im Zeitverlauf abbilden zu können, wurde das neue Hochrechnungsverfahren rückwirkend auf die gesamte Zeitreihe ab dem Jahr 2000 angewendet. An den jeweiligen Zu- und Abnahmen der Zahl der offenen Stellen im Zeitverlauf hat sich dadurch nur wenig geändert, für die Zeitreihe insgesamt ergab sich eine Abwärtsrevision.

    Angaben von rund 13.000 Arbeitgebern

    Das IAB untersucht mit der IAB-Stellenerhebung viermal jährlich das gesamte Stellenangebot, also auch jene Stellen, die den Arbeitsagenturen nicht gemeldet werden. Im vierten Quartal 2015 wurden Antworten von 13.000 Arbeitgebern aller Wirtschaftsbereiche ausgewertet.


    Weitere Informationen:

    http://doku.iab.de/kurzber/2016/kb0416.pdf
    http://www.iab.de/stellenerhebung/daten
    http://doku.iab.de/forschungsbericht/2016/fb0416.pdf


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).