idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
23.02.2016 11:34

Deutsch-palästinensische Kooperation von Studierenden entwickelt neue Reiseangebote

Stefanie Schulze Hochschulkommunikation
Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde

    In einem DAAD-Kooperationsprojekt haben Studierende der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) / Masterstudiengang Nachhaltiges Tourismusmanagement und Studierende des Studienganges TourGuiding des Dar Al Kalima University College Bethlehem (DAK) neue Ideen für Reiseangebote nach Palästina entwickelt. Sie werden beim „ITB Young Professionals Day“ bei der Veranstaltung „Produktentwicklung für europäische Reiseveranstalter“ vorgestellt. Die Arbeiten sind ein Best Practice-Beispiel für internationalen Studierendenaustausch.

    Die Studierenden der HNEE und des DAK wollen Reiseveranstalter anregen, neue touristische Produkte für Palästina anzudenken und umzusetzen. Palästina wird zumeist als Teil des „Heiligen Landes“ und kaum als eigenständige Destination vermarktet. Ein Großteil der vor Ort verbleibenden touristischen Einnahmen fließt in die israelische Tourismusindustrie, die die Touristenströme steuert und vermarktet. Gängige Reiseangebote richten sich zumeist auf das religiöse Erbe und erreichen kaum das Leben der Menschen in der Region.

    Palästina stärker als eigenständige Destination zu positionieren und die palästinensische Tourismusindustrie zu fördern, soll mit neuen Schwerpunkten wie Kulinarik und Bewegung (im physischen wie im gedanklichen Sinn) sowie neuen Zielgruppen erreicht werden. Reisende, die bereits vor Ort waren und mehr über Palästina erfahren möchten, erhalten ein Produktangebot zu einem intensiveren Austausch. Die konkreten Lebensbedingungen, die Schwierigkeiten, aber auch die schönen Seiten und die Vielfalt Palästinas stehen im Mittelpunkt.

    Während einer ersten Exkursion nach Bethlehem im Mai 2015 entwickelten die Studierenden aus beiden Ländern erste Ideen. Zurück in Deutschland führten sie eine umfangreiche Bestandserhebung zur Vermarktung der Tourismusdestination Palästina durch. Im Rahmen einer zweiten Exkursion zur Kooperationshochschule im Dezember 2015 wurden die Ideen zusammen weiterentwickelt und finalisiert. Eine spannende Analyse, die auf der ITB erstmals öffentlich präsentiert wird.

    Die Ergebnisse zeigen, wie junge Menschen aus beiden Ländern einen veränderten Blick auf eine Destination entwickelt haben, die als Krisengebiet bekannt ist. Die Arbeiten belegen, wie eine erfolgreiche interkulturelle Zusammenarbeit spannende Ergebnisse liefern kann und imageverändernd wirkt.

    Im Rahmen der ITB Veranstaltung „Produktentwicklung für europäische Reiseveranstalter“ werden die Angebotsanalyse und die neuen Ideen von den Studierenden präsentiert. Anschließend erörtern Rev. Dr. Mitri Raheb (Präsident des Diyar Konsortiums und des Dar al-Kalima University College, Bethlehem), Klaus Betz (freier Journalist), Dr. Khouloud Daibes (Botschafterin und ehemalige palästinensische Tourismusministerin), sowie Annette Heger (Studienreiseveranstalter Biblische Reisen GmbH) die Chancen der Produktvorschläge.

    Veranstaltung auf der ITB 2016, Mittwoch, 09.03.2016, 13.45 - 14.30 Uhr, Halle 11.1

    Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Claudia Brözel, claudia.broezel@hnee.de, 0151 50662666


    Weitere Informationen:

    http://www.itb-kongress.de/de/Programm/Eventdetail_8.jsp?eventDateId=381420


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geowissenschaften, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).