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05.06.2003 19:13

Stolze Kratzer-Preis-Gewinner

Dipl.-Ing. Kerstin Baldauf Presse- und Informationsstelle
Hochschule Wismar, University of Technology, Business and Design

    Nach einem zweistündigen Vortragsmarathon der Bewerber um den erstmalig verliehenen KRATZER AUTOMATION INDUSTRIAL SOFTWARE AWARD 2003 und intensiver Diskussion der Preiskuratoren standen am Nachmittag des 5. Juni 2003 die Gewinner fest.

    Aufgrund der hervorragenden Arbeiten, die eingereicht worden waren, konnten letztendlich alle aus den Händen von Herrn Gerhard Kratzer, Vorstand der Kratzer Automation AG, und Prof. Dr. Winfried Schauer, Geschäftsführer des Förderkreises der Hochschule Wismar e.V. eine Auszeichnung in Empfang nehmen,

    Das Jubiläum "10 Jahre Hochschule Wismar" war im September vergangenen Jahres vom Förderkreis der Hochschule Wismar zum Anlass genommen worden, diesen Preis erstmalig auszuschreiben. Er soll talentierte Studenten motivieren, innovative Software-Applikationen und Engineeringtools für industrielle Anwendungen zu entwickeln. Teilnahmeberechtigt waren alle Studenten und Diplomanden der Hochschulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

    Wie breit gefächert das Spektrum der gelösten Aufgaben war, zeigten die fünf Bewerber in ihren jeweils halbstündigen Vorträgen und stellten sich der kritischen Bewertung durch die anwesenden Gäste und das Preiskuratorium. Diesem gehörten unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Winfried Schauer (Förderkreis der Hochschule Wismar e.V.) an: Prof. Dr. Antje Düsterhöft (Hochschule Wismar), Prof. Dr. Bernd Büchau (Fachhochschule Stralsund), Prof. Dr. Erhard Alde (Hochschule Wismar) und Dipl.-Math. Gerhard Kratzer (KRATZER AUTOMATION AG).

    Die Entscheidung für drei Preisträger fiel nach Aussagen des Kuratoriums nicht nur schwer, sondern auch knapp und hart aus. Man entschloss sich spontan, allen Bewerbern mit einer Reise nach München zur Kratzer Automation AG für ihre Leistungen zu danken. Einen Reiseführer erhielten alle vorab. Für je einen Sonderpreis in Form besagter Reise, wählte man Martin Kremp und Norman Biehl aus.

    Die"Entwicklung einer operativen Steuerung mit statischer dispositiver Steuerung zur Konzeptuntersuchung der prozessgekoppelten Simulation" war das sehr anspruchsvolle Thema der von Martin Kremp, Student im Studiengang Maschinenbau der Hochschule Wismar, eingereichten Projektarbeit. Bevor Herr Kremp im Sommer vergangenen Jahres sein Studium erfolgreich beendete, war er drei Semester als wissenschaftliche Hilfskraft im Lehrgebiet Angewandte Informatik tätig. Während dieser Tätigkeit konnte er den vollständigen Fukrionsnachweis seiner in der Projektarbeit begonnenen Arbeiten erbringen.

    Ebenfalls eine Projektarbeit, jedoch im Studiengang Multimediatechnik an der Hochschule Wismar angefertigt, hatte Norman Biehl eingereicht. Das Thema lautete "Untersuchung von Werkzeugen zur Sprachaufzeichnung und deren Integrationsmöglichkeiten in Matlab" und überzeugte durch die realisierte Integration verschiedener Tools.

    Ein schmuckes pyramidenförmiges Glasgebilde und jeweils 500 Euro als Hauptpreis, erhielten schließlich folgende jungen Männer:

    Rene Fink, leistungsstärkster Student seines Studienjahres im Studiengang Elektrotechnik der Hochschule Wismar, hatte sich mit seiner Projektarbeit "Verteiltes und paralleles Rechnen im Engineering-Bereich auf Basis von Matlab" beworben. Er hatte mit seinen außergewöhnlichen Leistungen auf mathematischem Gebiet bereits einen ersten Platz im Känguruh-Wettbewerb 2001 belegt. Diesmal beeindruckte die Jury das überaus hohe Niveau der geleisteten Arbeit und die Umsetzung anhand eines konkreten Praxisbeispiels.

    Matthias Werner hatte sein Studium Elektrotechnik an der Fachhochschule Stralsund abgeschlossen und seine Diplomarbeit zur "Standardisierung und Modularisierung des Manufacturing Executions System MESMAR der MAR Rostock GmbH" eingereicht. Die Art der analytischen Vorgehensweise, mit der sich Herr Werner mit der komplexen Themenstellung auseinandersetzte, war ein entscheidender Grund, dass sich das Kuratorium für ihn als Preisträger entschied.

    Mit der "Entwicklung einer datenbankbasierten Server- Lösung mit Zugriffssteuerung zur Speicherung von Onkologiedaten" beschäftigte sich eine Studentengruppe der Hochschule Wismar im Rahmen einer Projektarbeit im Studiengang Multimediatechnik. Dazu gehörten Christoph Eigenstetter, Jens Linzenburg, Christian Gauger, Maik Kummer, Michael Wittstock. Sowohl die Auseinandersetzung mit medizinischer Spezifika wie auch der praktizierte Teamgeist während des sogenannten OnkoNet Projektes, von den Studenten auf der Cebit 2003 in Hannover in voller Funktionsfähigkeit präsentiert, wurden bei der feierlichen Würdigung herausgestellt. Die Aufgabe von Herrn Eigenstetter war es, das PaDok@-Konzept zu analysieren und für die Krebsdatenverwaltung zu adaptieren. Herr Wittstock hatte die Aufgabe aus den im MegaManager verfügbaren Patientendaten die für den OnkoNet-Server notwendigen Daten aus einer Datenbank zu extrahieren und automatisch an die Server-Datenbank zu schicken. Herr Gauger entwickelte die für die Anforderungen der ärztlichen Schweigepflicht notwendige Telefon-Einwahl und implementierte auf TCP/lP-Basis die Datenbankabfragen sowie das Internet-Interface. Die Aufgabe von Herrn Kummer war es, das Notfallmodul zu realisieren. Dazu mußte er sich in die properitäre, Java-ähnliche Programmiersprache eines Handhelds einarbeiten. Herr Linzensburgs realisierte eine Kommunikationsplattform für Ärzte, die auch Diskussionen zu Therapien erlaubt. Das Ärzteforum wird derzeit bereits in der Praxis der Ärzte genutzt und ist ein Produkt der Walt-Stedt GmbH Wismar.

    Auch dieser Preis zeigt einmal mehr die intensiven Bemühungen der Hochschule Wismar und das Interesse der Wirtschaft, die praxisnahe Ausbildung zu fördern. Bleibt zu wünschen, dass sich an der nächsten Ausschreibung Studenten der Fachhochschulen Stralsund und Neubrandenburg zahlreicher an diesem hochkarätigem Wettbewerb beteiligen.

    Ein Bild mit den Preisträgern ist im Internet (www.hs-wismar.de/pressemedien.php3) bereitgestellt.

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Winfried Schauer, Tel.: (03841) 753 260 bzw. E-Mail: w.schauer@et.hs-wismar.de.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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