Das Institut für Weiterbildung und Kompetenzentwicklung (IWK) der staatlich anerkannten, privaten Fachhochschule des Mittelstands (FHM) Bielefeld führte von Oktober bis Dezember 2015 für das Land Sachsen-Anhalt eine Studie durch. Unter der Leitung von Professor Dr. Tim Brüggemann (FHM Bielefeld) und in Zusammenarbeit mit Dr. Katja Driesel-Lange (Universität Münster) wurde das Landesprogramm BRAFO zur Berufsorientierung untersucht. Die Ergebnisse übergab das IWK nun dem Auftraggeber.
BRAFO steht in Sachsen-Anhalt für Berufswahl Richtig Angehen Frühzeitig Orientieren und beschreibt ein Orientierungsprogramm für Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 und 8 an Sekundar- und Förderschulen. Zur Bündelung wissenschaftlicher Befunde von Kompetenzfeststellungsverfahren im Rahmen von Berufsorientierung wurde das Institut für Weiterbildung und Kompetenzentwicklung vom „Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung“ (isw) aus Halle an der Saale mit der Durchführung der Studie beauftragt. Ziel war es transferfähige Ergebnisse für das Qualitätsmanagement am Übergang zwischen Schule und Beruf zu erhalten.
Das Vorgehen in Sachsen-Anhalt gewährleistet durch seinen Dreischritt
1. Systematische Auswertung wissenschaftlicher Befunde zur Berufsorientierung
2. Wissenschaftsbasierte Konzeption und Erprobung der Konzepte
3. Evaluation und Anpassung
ein Höchstmaß an Qualitätsmanagement in der beständigen Weiterentwicklung der Berufsorientierung, so ein Teilergebnis der Studie. Dadurch soll die Landesstrategie BRAFO anschlussfähig an die in der Berufsorientierungsforschung diskutierten Kriterien qualitätsvoller Berufsorientierung wie wissenschaftsbasierte Konzeption und beständige Evaluation gemacht werden. Insbesondere das Teilprojekt BRAFO-KE zur Kompetenzdiagnostik berücksichtigt nun mit den Ergebnissen der Studie wesentliche Elemente der in der Literatur diskutierten Merkmale von „guter“ Berufsorientierung, wie beispielsweise die individuelle Förderung beruflicher Entwicklung.
Mit dem Vorhaben BRAFO ist es gelungen, Berufsorientierung als integralen Bestandteil von Schule und Unterricht inhaltlich-konzeptionell zu verankern, indem der den Lehrplänen zugrunde liegende Ansatz des Lebensweltkonzepts Eingang in das Berufsorientierungsprogramm gefunden hat. „Mit diesem Brückenschlag werden nicht nur inhaltliche Verknüpfungen konzeptionell gesichert, sondern auch die Verbindung der Lerninhalte von unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Aktivitäten für die Heranwachsenden sichtbar“, so die Leiter der Studie Prof. Dr. Tim Brüggemann und Dr. Katja Driesel-Lange.
Dieses idealtypische Vorgehen zur Implementierung eines landesweiten Programms zur Berufsorientierung ist wegweisend und könnte anderen Bundesländern bei der Einführung oder Optimierung von Vorhaben zum Übergangsmanagement Schule-Beruf als Vorbild dienen.
http://www.fh-mittelstand.de/iwk
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Wissenschaftler
Pädagogik / Bildung
überregional
Forschungsergebnisse, Schule und Wissenschaft
Deutsch
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