Auf Antrag der Hochschule Fresenius hat das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst drei neue Professoren im Fachbereich Wirtschaft & Medien der Hochschule Fresenius in Hamburg berufen. Am 25. Februar stellten sich Dr. Gabriele Heitmann, Dr. Tobias Brendel und Dr. Johannes Mißlbeck mit ihren Antrittsvorlesungen vor.
Dr. Gabriele Heitmann hielt ihre Antrittsvorlesung zu dem Thema „Glaubwürdigkeit, Verlässlichkeit, Integrität – Warum Vertrauen der Erfolgsfaktor in Unternehmen ist.“ Darin setzte sie sich mit dem Zusammenhang zwischen Glaubwürdigkeit und Unternehmenserfolg auseinander und führte neueste Erkenntnisse aus der Forschung an. Sie ging der Frage nach, wie Vertrauen in einem Unternehmen aufgebaut werden kann. Dies veranschaulichte sie anhand eines Modells und betonte die besondere Rolle der Führungskräfte. „Vertrauensbildung ist Führungsaufgabe: Deshalb müssen die Manager von morgen dafür sensibilisiert und qualifiziert werden“, sagte Heitmann.
„Wie kann ich in Zeiten niedriger Renditen gewinnbringend Geld anlegen?“ – so lautete die Frage von Dr. Tobias Brendel, der seine Antrittsvorlesung mit dem Titel „Gebühren beim Aktienkauf – was von der Rendite übrig bleibt“ hielt. Die Zinsen auf Sparbücher, Fest- und Tagesgeldkonten sind so niedrig wie nie. Auf der Suche nach Anlagealternativen trauen sich Privatanleger daher wieder häufiger an Aktieninvestments. Diese Anlageform lockt mit Erlösen aus den jährlichen Dividendenausschüttungen und einer langfristig positiven Kursentwicklung. Was viele Anleger dabei unterschätzen: Die Handelsgebühren, die beim Kauf und Verkauf der Aktien anfallen. In der Antrittsvorlesung wurde dargestellt, wie das Zusammenspiel von Kosten und Erlösen bei der Geldanlage „Aktie“ auf eine einfache Formel gebracht werden kann. Privatanleger können mit dieser Formel realistische Renditeberechnungen anstellen und so Ihre Investitionsentscheidung auf ein solides Fundament stellen.
Dr. Johannes Mißlbeck beschäftigte sich in seiner Vorlesung mit dem Thema „ Vom Information Overload zum Content Shock – und was das alles mit Goldfischen zu tun hat“. Sein Vortrag behandelte das Phänomen der Informationsüberlastung in der modernen Welt am Beispiel der werblichen Kommunikation. Dabei fokussierte sich Mißlbeck auf die Strategie sowohl von Werbern als auch von Konsumenten. Wie wird Werbung heutzutage wahrgenommen? Wie kann man überhaupt noch die Aufmerksamkeit wecken? Seine Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass angesichts der Ablehnung von Unterbrecherwerbung durch die Konsumenten eigentlich nur ein Weg zum Erfolg führen kann: das Angebot sollte relevanter, nützlicher und auch unterhaltsamer in allen Medien gestaltet werden.
Über die Professoren:
Dr. Gabriele Heitmann, Diplom-Psychologin, wurde zur Professorin für Führung und Organisationsentwicklung berufen. Sie absolvierte ihr Psychologiestudium in Hamburg mit den Schwerpunkten Arbeits- und Organisationspsychologie sowie Kognitionswissenschaften. In ihrer Diplomarbeit beschäftigte sie sich mit dem Thema „Komplexes Problemlösen“. Seitdem gab es verschiedene Stationen in der Wirtschaft und in der akademischen Lehre: Als Projekt-Managerin und als Inhouse-Consultant in Banken, als Leiterin eines Business-Performance-Teams in der Finanzbranche, als Leiterin der Personalentwicklung eines großen Handelsunternehmens und bis heute als selbstständige Unternehmensberaterin. Promoviert hat sie an der Universität Hamburg am Fachbereich Psychologie zum Thema „Implizites Wissen“. Seit 2014 ist sie an der Hochschule Fresenius tätig und unterrichtet Wirtschaftspsychologie, Organisationsdiagnostik & Organisationsentwicklung sowie Führung & Organisationsgestaltung an der Psychology School und an der Business School.
Dr. rer. nat. Tobias Brendel wurde zum Professor für quantitative Betriebswirtschaftslehre berufen. Geboren 1971 absolvierte er ein Diplom-Studium sowie einen Master of Business Administration. Von 1992-1998 studierte er Physik in Göttingen und promovierte anschließend im Bereich der angewandten Physik. Von 2002-2015 war er tätig in der Spezialglas- und Luftfahrt-Industrie in verschiedenen Fach- und Führungsfunktionen, zuletzt als Leiter des Zentralbereiches Lean Management der Lufthansa Technik AG. Sein Tätigkeitsschwerpunkt lag durchgängig im Bereich der wirtschaftlichen Optimierung von Produktionssystemen. Von 2011 bis 2013 studierte er berufsbegleitend den Master of Business Administration an der European School of Management and Technology in Berlin. Ab 2012 war er als Hochschuldozent tätig, seit März 2015 als Vollzeitdozent an der Hochschule Fresenius. Sein Lehr- und Forschungsschwerpunkt: die Anwendung quantitativer Methoden in der Betriebswirtschaftslehre.
Dr. Johannes Mißlbeck, Professor für Marketing- und Kommunikationsmanagement. Studium der Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Germanistik an den Universitäten Regensburg und Konstanz. Abschlüsse: Magister Artium, 1. und 2. Staatsexamen LA Gymnasien, Promotion zum Dr. rer. soc. Zehn Jahre lang Tätigkeit in der Kundenberatung von großen internationalen Networkagenturen im Rhein-Main-Gebiet, zuletzt als Geschäftsführer. Fast 20 Jahre selbständig als geschäftsführender Gesellschafter einer Agentur für integrierte Kommunikation in Wiesbaden. Seit 2010 Lehraufträge und Dozententätigkeit an staatlichen und privaten Fachhochschulen. An der Hochschule Fresenius seit Wintersemester 2013/14. Schwerpunkte der Lehre: Agenturmanagement, Kommunikations-Management, Marketing und Marketing-Controlling, Marktforschung, Mediaplanung.
Hochschule Fresenius: Aushändigung der Berufungsurkunden an Prof. Dr. Mißlbeck, Prof. Dr. Heitmann u ...
Hochschule Fresenius
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Psychologie, Wirtschaft
überregional
Personalia
Deutsch
Hochschule Fresenius: Aushändigung der Berufungsurkunden an Prof. Dr. Mißlbeck, Prof. Dr. Heitmann u ...
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