idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
01.03.2016 13:00

Sichtbares Licht für chemische Reaktionen nutzen - David C. Fabry erhält Carl-Roth-Förderpreis

Dr. Renate Hoer Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) verleiht David C. Fabry, RWTH Aachen, den Carl-Roth-Förderpreis. Fabry wird für seine umfangreichen und innovativen Arbeiten zur Photoredox-Katalyse, insbesondere seiner Entwicklung einer neuartigen oxidativen C-H-Aktivierung unter Nutzung des sichtbaren Lichts, ausgezeichnet. Den Preis übergibt die GDCh-Präsidentin, Professor Dr. Thisbe K. Lindhorst, Universität Kiel, am 17. März in Kiel auf dem Frühjahrssymposium des GDCh-JungChemikerForums.

    Bei der Photoredoxkatalyse werden organischen Molekülen, da diese meist farblos sind und nur UV-Licht absorbieren, Farbstoffe als Photokatalysator oder Sensibilisator zugesetzt. Diese absorbieren sichtbares Licht. Der Energie- oder Elektronentransfer vom Farbstoff auf die organischen Moleküle kann dann deren chemische Reaktion auslösen. Diesen Effekt nutzte Fabry in seiner Forschung und entwickelte eine neue Methode zur oxidativen C-H-Aktivierung. Für seine Arbeiten erhält der 29-Jährige den mit 5000 Euro dotierten Carl-Roth-Förderpreis, den die GDCh an junge Chemiker vergibt, die ressourcenschonende Synthesewege entwickeln oder Chemikalien innovativ einsetzen. Finanziert wird dieser Preis von der Carl Roth GmbH & Co. KG. Das Unternehmen, das Laborbedarf sowie ausgewählte Produkte für Life Science und Chemikalien vertreibt, steuert zusätzlich weitere 3000 Euro in Form eines Gutscheins bei, mit dem der Preisträger bei Carl Roth einkaufen kann.

    David C. Fabry, geboren in Neuss, studierte Chemie an der RWTH Aachen, an der er auch aktuell promoviert. Sein Master-Studium schloss er mit Auszeichnung ab. Im Rahmen von Gastaufenthalten forschte er bereits an der Oxford University, GB. Für einen USA-Aufenthalt am Scripps Research Institute, La Jolla, Kalifornien, erhielt er ein Vollstipendium des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD). Fabry kann elf Veröffentlichungen vorweisen, von denen er vier bereits während seines Master-Studiums verfasste.

    Die Gesellschaft Deutscher Chemiker ist mit über 31.000 Mitgliedern eine der größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie fördert die wissenschaftliche Arbeit, Forschung und Lehre sowie den Austausch und die Verbreitung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die GDCh hat 28 Fachgruppen und Sektionen sowie 61 Ortsverbände. Regionale JungChemikerForen sind an 53 Hochschulstandorten etabliert.


    Weitere Informationen:

    http://www.gdch.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Chemie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).