idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.06.2003 11:37

Novum: Universität Dortmund erhält Stiftungsprofessur "Dienstleistungsinformatik"

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Die Universität Dortmund erhält ihre zweite Stiftungsprofessur. Schon bald kann der Lehrstuhl "Dienstleistungsinformatik" im Fachbereich Informatik besetzt werden. Bundesweit gehört Dortmund damit zu den ersten Hochschulstandorten, an denen dieses Fachgebiet durch eine Professur vertreten ist. Möglich wurde dieses Novum zunächst durch eine gemeinsame Initiative der Sparkassenorganisation in Westfalen-Lippe, der Dortmunder Versicherungswirtschaft sowie der Gesellschaft der Freunde der Universität. Sie finanzieren gemeinsam für den Zeitraum von gut fünf Jahren die Stiftungsprofessur mit insgesamt mehr als 555.000 Euro. Zusätzlich stellt das Land rund 256.000 Euro zur Verfügung, um den Lehrstuhl personell und sächlich auszustatten. Die Universität Dortmund und das Land Nordrhein-Westfalen garantieren, dass die Professur und mit ihr die neuen Entwicklungschancen für Wirtschaft und Wissenschaft im östlichen Ruhrgebiet langfristig verankert werden.

    Zu den Stiftern gehören:
    - der Westfälisch-Lippische Sparkassen- und Giroverband,
    - die Sparkasse Dortmund,
    - die Continentale Krankenversicherung
    - die SIGNAL Krankenversicherung,
    - der VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung und
    - die Gesellschaft der Freunde der Universität Dortmund.

    Diese Stiftungsprofessur passt aus drei Gründen idealtypisch zur größten westfälischen Stadt:

    1. In der Westfalenmetropole sollen die Schwerpunkte e-commerce, Informationstechnologie, Mikrostrukturtechnik und e-logistic gestärkt werden. Auch für den Finanz- und Versicherungsstandort Dortmund ist universitäre Forschung und Lehre in diesem Umfeld von großem Interesse. Der Fachbereich Informatik, der zu den größten der Bundesrepublik zählt, kann mit der neuen Stiftungsprofessur für Dienstleistungsinformatik hier in Forschung und Lehre neue Akzente setzen.

    2. Das anspruchsvolle Ziel des "dortmund-project", tausende neuer Arbeitsplätze zu schaffen, kann nur über verstärkte Unternehmensgründungen in der gesamten Region erreicht werden. Dazu soll die neue Professur maßgeblich beitragen. Die notwendige Unterstützung in betriebswirtschaftlichen Fragen (z. B. zum Entwickeln von Geschäftsplänen und Marketinginstrumenten) steuert der Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften bei. Diese Angebote sollen für Studierende aller Fachrichtungen gelten.

    3. Diese Professur wird ferner zum wesentlichen Baustein des zwischen dem Land NW und der Universität Dortmund verabredeten Studienganges Wirtschaftsinformatik. Hochschule und Land begrüßen deshalb das Angebot der Stifter ausdrücklich und gehen selbst mit in die Verantwortung. Das Land sagt Mittel für die Ausstattung der Stiftungsprofessur zu. Die Universität sorgt für die Einbindung und langfristige Fortführung des Professur über die Startphase (bis Ende 2008) hinaus.

    Die Professur soll bundesweit und international ausgeschrieben werden. Durch die bereitgestellten Mittel ist sichergestellt, dass die Besetzung des Lehrstuhls zügig erfolgen kann.
    ____________________________________________________________
    Unternehmensgründungen als Faktor der Entwicklung

    In der Präambel der heute unterzeichneten Stiftungsvereinbarung heißt es wörtlich: "Unternehmensgründungen sind ein wichtiger Faktor für die Sicherung und Fortentwicklung des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Dies gilt auch für die überwiegend mittelständisch strukturierte Region Westfalen-Lippe". Von der Erweiterung des Forschungsspektrums und des Studienangebots der Universität Dortmund versprechen sich alle Vertragspartner besonders
    - Hochschulabsolventen aus vielen Fachrichtungen für den Schritt in die Selbstständigkeit zu motivieren,
    - Ausgründungen aus etablierten Unternehmen und Unternehmensgründungen in Dortmund und der umliegenden Region anzuschieben,
    - Aspekte der Finanz- und Versicherungswirtschaft in den universitären Lehrbetrieb zu integrieren,
    - und das "dortmund-project" im Rahmen der Wirtschaftsförderung zu stützen.

    Die Stifter, das Land und die Universität zeigten sich einhellig erfreut über das Zustandekommen des gemeinsamen, regionalen Projektes. Die Gesellschaft der Freunde der Universität Dortmund - sozusagen personifizierte Klammer zwischen der Wirtschaft und Wissenschaft in der Region - unterstreicht beispielsweise, dass die Einrichtung der Stiftungsprofessur "Dienstleistungsinformatik" die Kontinuität der 45 Jahre währenden Arbeit des Vereins bestätigt. Die Professur wird, erklärt der Freunde-Vorstand, die Bewältigung der Aufgaben im Strukturwandel ein gutes Stück voranbringen, insbesondere da der Lehrstuhl an der Schnittstelle von Informatik und Dienstleitung ansetzt. Diese Branchen gehörten für die Westfalenmetropole zu den Stützpfeilern der künftigen Entwicklung.

    Gemeinsame Erklärung von: Universität Dortmund, Westfälisch-Lippischer Sparkassen- und Giroverband, Sparkasse Dortmund, Continentale Krankenversicherung, SIGNAL Krankenversicherung, VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung und Gesellschaft der Freunde der Universität Dortmund.

    Ansprechpartner: Klaus Commer, Referat für Öffentlichkeitsarbeit und Wissenstransfer der Universität Dortmund, Ruf 0231-7554811, Fax 0231-7554819, Email klaus.commer@udo.edu


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).