idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.03.2016 11:32

Das DZNE und die Orion Corporation vereinbaren eine strategische Zusammenarbeit

Dr. Marcus Neitzert Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE)

    Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und die Orion Corporation, ein finnisches Pharma- und Diagnostik-Unternehmen, haben eine strategische Zusammenarbeit vereinbart, um neue Zielstrukturen für Medikamente zu identifizieren sowie Therapien für neurodegenerative Erkrankungen zu entwickeln.

    Orion erhält gemäß den Bestimmungen dieser Vereinbarung die vorrangige Option, eine Forschungs- und Entwicklungskooperation in Bezug auf jedes vom DZNE identifizierte und zunächst validierte Zielprotein (Wirkmechanismus) zu initiieren. Die Parteien werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte auf der Grundlage gemeinsam erstellter Pläne und vordefinierter Rollen und Verantwortungsbereiche durchführen. Beide Parteien tragen die eigenen Kosten in Verbindung mit diesen gemeinsamen Projekten. Darüber hinaus haben Orion und das DZNE vereinbart, alle zukünftigen Einnahmen aus den jeweiligen gemeinsamen Projekten entsprechend ihrem Anteil an den Entwicklungsinvestitionen untereinander aufzuteilen.

    „Ich bin überzeugt, dass diese Zusammenarbeit beiden Parteien zum Vorteil gereicht. Orion hat bereits mehrfach erfolgreiche innovative Therapien von Grund auf in die Anwendung am Patienten geführt. Das DZNE vereint Fachkenntnisse in der Grundlagenforschung an neun Standorten in Deutschland, um Krankheitsmechanismen und potenzielle Zielstrukturen zu identifizieren. In Zusammenarbeit mit seinen Universitätspartnern ist es in der Lage, klinische Studien über alle Phasen durchzuführen. Diese Kooperation dient in erster Linie der Förderung neuer innovativer Therapieoptionen für Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen, für die bisher keine wirksame Behandlung möglich ist“, erklärt Reijo Salonen, MD, PhD, Leiter der Abteilung für pharmazeutische Forschung und Entwicklung sowie medizinischer Direktor der Orion Corporation.

    Prof. Pierluigi Nicotera, wissenschaftlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des DZNE, erklärt: „Hierbei handelt es sich um ein neues Konzept einer öffentlich-privaten Partnerschaft, an der beide Seiten zu gleichem Anteil beteiligt sind. Unsere Zusammenarbeit ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein Forschungsinstitut und ein pharmazeutisches Unternehmen auf globaler Ebene zusammenarbeiten können. Die Partnerschaft bietet einen einzigartigen Ansatz zur Überwindung des so genannten „Tals des Todes“, um wissenschaftliche Innovationen in die effiziente Wirkstoffentwicklung zu überführen.“

    Das DZNE hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Ähnlichkeiten und Unterschiede verschiedener neurologischer Erkrankungen und insbesondere der Demenz und all ihrer Facetten zu erforschen. Orion ist eines der führenden pharmazeutischen Unternehmen im Bereich der Parkinson-Krankheit und betreibt verschiedene vielversprechende Entwicklungsprojekte in Verbindung mit neurodegenerativen Erkrankungen.

    Die Kombination aus dem breiten Forschungsfeld des DZNE und seiner Fähigkeit, neue Wirkmechanismen zu identifizieren, mit der erfolgreichen Forschungs-, Entwicklungs- und Vermarktungstätigkeit von Orion schafft für die Parteien die einzigartige Möglichkeit, sich gegenseitig ergänzende Ressourcen zusammenzuführen, um innovative Therapien für Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen zu entwickeln. Ziel dieses Kooperationsmodells ist es, eine effizientere Übertragung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die industrielle und kommerzielle Medikamentenentwicklung zu ermöglichen.


    Über das DZNE
    Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) erforscht die Ursachen für Erkrankungen des Nervensystems und entwickelt Strategien zur Prävention, Behandlung und Pflege. Das Institut ist Teil der Helmholtz Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren mit neun Standorten (Berlin, Bonn, Dresden, Göttingen, Magdeburg, München, Rostock/Greifswald, Tübingen und Witten). Das DZNE arbeitet eng mit Universitäten, deren Kliniken und anderen Forschungseinrichtungen zusammen.

    Holbeinstr. 13-15, 53175 Bonn, Deutschland
    www.dzne.de
    www.dzne/facebook
    Twitter: @dzne_de

    Weitere Informationen:
    Dr. Dirk Förger, Leiter der Stabsstelle für Presse und Öffentlichkeitsarbeit, DZNE
    Tel.: +49-228-43302-260
    E-Mail: dirk.foerger@dzne.de

    Über Orion
    Orion ist ein weltweit operierendes finnisches Unternehmen, das Pharmazeutika und Diagnosetests zum Wohl der Patienten entwickelt. Orion entwickelt, produziert und vertreibt Human- und Veterinärpharmazeutika, pharmazeutische Wirkstoffe und Diagnosetests. Das Unternehmen entwickelt kontinuierlich neue Medikamente und Therapieverfahren. Die Haupttherapiebereiche der pharmazeutischen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten umfassen Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS), Onkologie und Atemwegserkrankungen, für die Orion die Easyhaler®-Inhalatormedikamente entwickelt.

    Orion verzeichnete 2015 einen Nettoumsatz von 1.016 Millionen EUR und beschäftigt ca. 3.400 Mitarbeiter. Die A- und B-Aktien des Unternehmens sind im Nasdaq Helsinki notiert.

    Orionintie 1A, FI-02200 Espoo, Finnland
    http://www.orion.fi/en
    Twitter: @OrionPharma & @OrionCorpIR

    Weitere Informationen:
    Reijo Salonen, Leiter der Abteilung für pharmazeutische Forschung und Entwicklung sowie medizinischer Direktor, Orion Corporation
    Tel. +358 50 966 3647


    Weitere Informationen:

    http://www.dzne.de/ueber-uns/presse/meldungen/2016/pressemitteilung-nr-4.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).