:: Auf der Wissenschaftskonferenz „Next Einstein Forum“ kommen ab heute 500 internationale Teilnehmer aus Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Politik in Dakar, Senegal zusammen
:: Ziel der Konferenz ist es, den Wissenschaftsstandort Afrika international zu etablieren, seine Forscher zu vernetzen und Impulse für die Entwicklung des afrikanischen Kontinents zu setzen
Stuttgart, 8. März 2016 - Das Bild Afrikas in der Welt wird bisher dominiert von Nachrichten über Krieg, Hunger und Armut; Wissenschaft und Forschung auf dem Kontinent werden international kaum wahrgenommen. Dabei verfügt Afrika über eine rasant wachsende Wissenschafts-Community und zahlreiche junge Forscher. Dieses Potenzial soll auf dem „Next Einstein Forum“ (NEF), einem neuen globalen Wissenschaftsforum, erstmals weltweit sichtbar werden. Auf dem Forum kommen vom 8. bis 10. März 500 internationale Teilnehmer aus Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Politik in Dakar, Senegal, zusammen. Initiiert wurde es von der Robert Bosch Stiftung und dem „African Institute for Mathematical Science“ (AIMS) mit dem Ziel, den Wissenschaftsstandort Afrika auf der internationalen Bühne zu etablieren und junge Wissenschaftler aus Afrika und der Welt miteinander zu vernetzen.
„Bisher wird das Potenzial afrikanischer Wissenschaftler für die Bewältigung der sozio-politischen und ökologischen Herausforderungen des Kontinents international viel zu wenig beachtet“, sagt Joachim Rogall, Geschäftsführer der Robert Bosch Stiftung. „Das soll das Next Einstein Forum ändern. Wir sind davon überzeugt, dass es maßgebliche Impulse für die wissenschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in Afrika und der Welt geben kann – ebenso wie seine amerikanischen, europäischen und asiatischen Vorreiter, die Wissenschaftskonferenzen ESOF, AAAS und das STS Forum.“
Im Mittelpunkt des Forums unter dem Motto „Connecting Science to Humanity“ stehen neben renommierten Persönlichkeiten 15 der besten Nachwuchsforscher Afrikas. Sie präsentieren dem internationalen Publikum stellvertretend für die junge Generation afrikanischer Wissenschaftler ihre Ideen. Zwei von ihnen arbeiten an deutschen Einrichtungen: Der Quantenphysiker Joseph Ben Geloun aus dem Senegal forscht am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik in Potsdam, der Informatiker Axel Ngonga aus Kamerun beschäftigst sich an der Universität Leipzig mit Big Data und der Semantik des Web.
Hochrangige Vertreter aus Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Politik nehmen am NEF teil: Der senegalesische Präsident Macky Sall eröffnet die Konferenz; erwartet werden auch die Präsidenten von Kamerun, Malawi und Ruanda. Die Panels des Forums widmen sich Themen wie der Entwicklung nationaler Wissenschaftsstrategien oder einer grünen Revolution in Afrika, es sprechen u.a. der Präsident des European Research Council Jean-Pierre Bourguignon, der Vize-Kanzler der Universität Cambridge, der Direktor der Afrikanischen Wissenschaftsakademie sowie Nobelpreisträger und exzellente Wissenschaftler aus aller Welt.
Das zweite Next Einstein Forum findet voraussichtlich 2018 in Ruanda statt.
Die Robert Bosch Stiftung gehört zu den großen unternehmensverbundenen Stiftungen in Europa. Sie investiert jährlich rund siebzig Millionen Euro in die Förderung von ca. 800 eigenen und fremden Projekten aus den Gebieten der Völkerverständigung, Bildung, Gesellschaft und Kultur sowie Gesundheit und Wissenschaft. Insgesamt hat die Stiftung seit ihrer Gründung 1964 mehr als 1,2 Milliarden Euro für ihre gemeinnützige Arbeit eingesetzt.
Die Robert Bosch Stiftung setzt die gemeinnützigen Ziele des Firmengründers und Stifters Robert Bosch (1861-1942) fort. Sie hält rund 92 Prozent der Geschäftsanteile an der Robert Bosch GmbH und finanziert sich aus den Dividenden, die sie aus dieser Beteiligung erhält. Die Stiftung hat ihren Sitz im ehemaligen Stuttgarter Wohnhaus von Robert Bosch. Dort und in ihrer Berliner Repräsentanz beschäftigt sie rund 140 Mitarbeiter.
http://www.bosch-stiftung.de/nexteinsteinforum
http://www.nef.org
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