Auf der vom 09.-11. März 2016 in Ilmenau stattfindenden Konferenz stellte Prof. Dr. Jürgen Anke den Prototyp eines Tools zur Abschätzung der Wirtschaftlichkeit von Smart Services für vernetzte Produkte vor.
Mit Smart Services können Hersteller technischer Geräte durch zusätzliche, datenbasierte Dienstleistungen ihren Umsatz steigern und ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Dabei wird die Wirtschaftlichkeit solcher Dienstleistungen durch eine Vielzahl äußerer Faktoren beeinflusst. Die Planung, Entwicklung und Bewertung von Smart Services auf Basis digital vernetzter Produkte ist von hoher Komplexität und Unsicherheit geprägt.
Um negative Faktoren möglichst frühzeitig zu erkennen und zu minimieren, wurde ein einfaches Beschreibungs- und Bewertungsmodell für Smart Services konzipiert. In diesem können z.B. Kundensegmente, Service, Preise, Kosten, Datenmengen und Geräteinformationen beschrieben werden. Das Modell bildet die Grundlage für ein interaktives, webbasiertes Tool, das eine studentische Projektgruppe unter Anleitung von Prof. Anke prototypisch realisiert hat. „Das Tool soll Beratern, Produktmanagern und Entwicklern in Workshops helfen, ihre Gestaltungsideen zu dokumentieren. Jede neue Idee verfeinert das Konzept und wird im Hintergrund automatisch hinsichtlich seiner wirtschaftlichen Auswirkungen bewertet“, so Prof. Anke.
In einer ersten experimentellen Evaluierung konnte gezeigt werden, dass der Einsatz des Tools insbesondere im Aspekt der Problemstrukturierung eine Verbesserung erzielt. In den nächsten Phasen sind weitere Evaluierungen geplant, mit deren Ergebnissen sowohl das zugrundeliegende Modell als auch die Usability des Tools verbessert werden soll. Interessierte Hersteller technischer Produkte, die an Smart Services arbeiten, können sich dazu gern bei Prof. Anke (anke@hft-leipzig.de) melden.
Prof. Anke lehrt an der Hochschule für Telekommunikation Leipzig (HfTL) im Fachgebiet Wirtschaftsinformatik mit dem Schwerpunkt betriebliche Anwendungssysteme.
Studierende im Master Wirtschaftsinformatik haben im Rahmen des Software Engineering Projekts an der Implementierung dieses Tools mitgewirkt. Dieses Projekt ist ein fester Bestandteil des Curriculums der Informatikstudiengänge an der HfTL und verbindet auf kreative Weise Theorie und Praxis für aktuelle Fragestellungen der Wirtschaftsinformatik.
Die HfTL ist eine durch das sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) anerkannte private Hochschule in Trägerschaft der HfTL-Trägergesellschaft mbH, einer hundertprozentigen Beteiligung der Deutschen Telekom AG.
Die HfTL steht für Lehre und Forschung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien und ist die einzige deutsche Hochschule mit diesem Spezialprofil. Aktuell sind rund 1.200 Studierende in den direkten, dualen und berufsbegleitenden Bachelorstudiengängen Informations- und Kommunikationstechnik, Wirtschaftsinformatik, Kommunikations- und Medieninformatik, Angewandte Informatik, sowie in den Masterstudiengängen Wirtschaftsinformatik und Informations- und Kommunikationstechnik immatrikuliert.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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