Wissenschaftlicher Nachwuchs forscht zu „Selbstorganisierten multifunktionalen Strukturen für den adaptiven Hochleistungsleichtbau“. Gemeinsamer Antrag überzeugt Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen und wird vom Land Niedersachsen gefördert. Fördersumme: Rd. 1 Mio. Euro.
Funktionswerkstoffe, also Werkstoffe, die mehr leisten als Festigkeit, Zähigkeit und Korrosionsbeständigkeit, nehmen in unserem täglichen Leben immer mehr Raum ein. Oft werden sie in der Sensorik eingesetzt. Funktionswerkstoffe finden sich etwa in Solarzellen, Handys, modernen Fernsehern, Implantaten – und bald auch in aktiv lärmreduzierenden Fenstern.
Wissenschaftler der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) kooperieren in diesem Bereich seit Juli 2012 mit der TU Clausthal und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Brauschweig im wissenschaftlichen Forschungsverbund "Campus Funktionswerkstoffe und strukturen" an der TU Clausthal.
Gemeinsamer Antrag überzeugt Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen
Unter Beteiligung der TU Braunschweig ist es den Partnern jetzt gelungen, mit ihrem Antrag zur Förderung eines Promotionsprogramms zu „Selbstorganisierten multifunktionalen Strukturen für den adaptiven Hochleistungsleichtbau“ die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen zu über-zeugen:
Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler können auf 18 Promotionsstellen forschen und sich qualifizieren. Das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur finanziert 15 der Stipendien. Die Fördersumme beträgt 981.000 Euro, der Förderzeitraum läuft von 1.10.2016 bis 30.09.2020.
„Die BAM beteiligt sich an fünf von 15 Teilprojekten, davon an zwei Projekten federführend“, sagt Universitätsprofessor Dr. rer. nat. habil. Jens Günster, der an der BAM die Fachgruppe "Keramische Prozesstechnik und Biowerkstoffe" leitet und für Hochleistungskeramik Universitätsprofessor an der TU Clausthal ist. „Wir arbeiten eng mit den Partnern zusammen, teilen Ressourcen und tauschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus. Es ist großartig, nun ein Promotionsprogramm für den wissenschaftlichen Nachwuchs zu starten und das Thema weiterhin gemeinsam intensiv zu beforschen.“
BAM-Präsident Prof. Dr. rer. nat. Ulrich Panne:
„Ich gratuliere den beteiligten Wissenschaftlern zur bewilligten Förderung des Promotionsprogramms! Hier zeigt sich beispielhaft, dass die Zusammenarbeit der Ressortforschungseinrichtung BAM mit Technischen Universitäten und außeruniversitärer Forschungseinrichtung zum Erfolg führt, von dem alle Seiten profitieren.“
Kontakt:
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
Venio Quinque, M.A., LL.M./LL.B.
Leiter Referat Unternehmenskommunikation
T: + 49 30 8104-1002
venio.quinque@bam.de
www.bam.de
Über die BAM
Die BAM gewährleistet Sicherheit in Technik und Chemie.
Als Ressortforschungseinrichtung des BMWi forscht, prüft und berät die BAM zum Schutz von Mensch, Umwelt und Sachgütern. Im Fokus aller Tätigkeiten in der Materialwissenschaft, der Werkstofftechnik und der Chemie steht dabei die technische Sicherheit von Produkten und Prozessen. Dazu werden Substanzen, Werkstoffe, Bauteile, Komponenten und Anlagen sowie natürliche und technische Systeme von volkswirtschaftlicher Dimension und gesellschaftlicher Relevanz erforscht und auf sicheren Umgang oder Betrieb geprüft und bewertet. Die BAM entwickelt und validiert Analyseverfahren und Bewertungsmethoden, Modelle und erforderliche Standards und erbringt wissenschaftsbasierte Dienstleistungen für die deutsche Wirtschaft im europäischen und internationalen Rahmen.
Sicherheit macht Märkte.
Die BAM setzt und vertritt für Deutschland und seine globalen Märkte hohe Standards für Sicherheit in Technik und Chemie zur Weiterentwicklung der erfolgreichen deutschen Qualitätskultur „Made in Germany“.
Weitere Informationen finden Sie auf www.bam.de.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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