Erstes Symposium über Bildschirmarbeit lockt Interessenten aus ganz Deutschland
„Wir sind sehr zufrieden, unsere Erwartungen wurden weit übertroffen.“, sagt Prof. Dr. Stephan Degle von der EAH Jena, Mitveranstalter des Symposiums. Blickt man in die Hochschulaula kann man sein Urteil verstehen: Weit mehr als 200 Besucher aus ganz Deutschland und mehrere Aussteller füllen den Raum.
Auf dem 1. Interdisziplinären Symposium Bildschirmarbeit „INTERBILD" an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena wurden heute unter dem Motto „Arbeitsplätze gesund gestalten“ aktuelle Erkenntnisse und Entwicklungen zur gesunden Gestaltung von Bildschirmarbeitsplätzen präsentiert und diskutiert.
Das INTERBILD-Symposium richtete sich an alle Fachdisziplinen in Praxis und Forschung, die sich mit dem Thema „Bildschirmarbeit" beschäftigen, wie Arbeitsmediziner, Augenärzte, Augenoptiker, Optometristen, aber auch Büroausstatter und Möbeldesigner sowie Ergotherapeuten, Orthopäden, Osteopathen, Physiotherapeuten und Sportmediziner.
Schon in der Mischung der Teilnehmer spiegelt sich das Ziel der Veranstalter wider, das Thema vor allem interdisziplinär anzugehen. „Das Symposium entspringt der Forschung der letzten 20 Jahre und dient vor allem als Plattform zum Austausch. Deswegen haben wir bewusst die Form eines Symposiums gewählt, um die Interessen der Teilnehmer herauszustellen und in Zukunft bedarfsgerecht nach den Interessen zu planen“, sagt Professor Degle über das Konzept der Veranstaltung.
Durch die zahlreichen Innovationen in der digitalen Welt befindet sich die Bildschirmarbeit in einem rasanten Wandel. „Davon betroffen sind 64% der Arbeitnehmer“, so Mitveranstalter Prof. Dr. Egbert Seidel vom Sophien- und Hufelandklinikum in Weimar.
Und nicht nur das verhilft dem Thema zu Aktualität, auch die demographische Entwicklung der Gesellschaft bringt neue Forschungsaspekte. Denn in einer Zeit, in der das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre angehoben wurde, müssen solche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verstärkt in den Blickpunkt von Forschung ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung rücken.
Ines Apel von der Stadtverwaltung Jena merkt dazu an: “Als BGM-Beauftragte der Stadt ist mein Hauptanliegen, neue Impulse und Inhalte zur Gestaltung gesundheitsfördernder Büros mitzunehmen.“ Und Kerstin Herter aus Köln sagt, stellvertretend für viele der anwesenden Augenoptiker: “In unserem Beruf sehen wir unmittelbar, wie sich die digitalen Entwicklungen auf das Sehen auswirken.“
Für die Zukunft wünscht sich Stephan Degle, der Optometrie, Ophthalmologische Optik und Betriebswirtschaftslehre im Fachbereich SciTec der EAH Jena lehrt, eine Fortsetzung des Symposiums. Denn im Vordergrund soll die Prävention stehen: Das Interesse gilt nicht nur dem visuellen System und der Körperhaltung, als wichtigsten Faktoren bei der Nutzung digitaler Medien, sondern dem Menschen insgesamt.
ksaw / fk
Ergonomische Arbeitsplätze
Foto: Katharina Sawatzki
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
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