idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.03.2016 13:06

Wälder nachhaltig stärken

Rudolf-Werner Dreier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Freiburger Forstwissenschaftler koordiniert neues Projekt zwischen Deutschland, Russland und der Ukraine

    Vertrauen bilden, Verständigung fördern, den fachlichen Dialog aufrechterhalten: Ein neues Forschungsvorhaben in der Forstwissenschaft soll die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen der Ukraine, Russland und Deutschland stärken. Mit 130.000 Euro unterstützt die Volkswagenstiftung ein Projekt zwischen der Forsttechnischen Universität Sankt Petersburg/Russland, der Nationalen Ukrainischen Forstuniversität Lviv/Ukraine und der Universität Freiburg, an der Heinrich Spiecker, Professur für Waldwachstum und Dendroökologie, das Vorhaben koordiniert. Von März 2016 bis Juni 2018 will das internationale Team in Seminaren, Workshops und Sommerschulen Strategien entwickeln, die sicherstellen können, dass die Ökosystemdienstleistungen auch bei veränderten Ansprüchen der Gesellschaft an die Wälder nachhaltig gewährleistet sind.

    „Die Beschaffenheit der Wälder in den jeweiligen Ländern legt den Grundstein für einen fruchtbaren Erfahrungsaustausch“, sagt Spiecker: Die riesigen Wälder Russlands umfassen mehr als 20 Prozent der Waldfläche der Erde. Die Ukraine beherbergt oft noch wenig von Menschen veränderte Waldgebiete, wohingegen in Deutschland seit vielen Jahrzehnten naturnahe und produktive Wälder aufgebaut und genutzt werden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen untersuchen, welche Maßnahmen der Waldbewirtschaftung sich eignen, um Wälder an Umweltveränderungen wie zunehmende Erwärmung anzupassen. Darüber hinaus will das Team erforschen, ob sich Klimaänderungen verringern lassen, indem die Kohlenstoffbindung gesteigert wird und energieintensive Materialien und Rohstoffe durch Holz ersetzt werden.

    Aus dem Projekt soll sich eine nachhaltige strategische Partnerschaft in Forschung und Lehre entwickeln – es soll dazu beitragen, den wissenschaftlichen Nachwuchs auf dem Gebiet der waldbaulichen Techniken, der Produktionsökologie, der Dendroökologie und der Waldwachstumsforschung zu fördern. Dazu bieten in den nächsten Jahren internationale Workshops und Sommerschulen eine fächerübergreifende Plattform, auf der sich Nachwuchswissenschaftler mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis austauschen können. Ergänzend werden Demonstrationswälder in der Nähe von Lviv und Sankt Petersburg eingerichtet, die die besten Managementkonzepte aus der Waldbewirtschaftung zeigen. Die Labore der russischen und ukrainischen Universitäten werden jeweils mit einem deutschen Jahrringmesssystem ausgestattet. Mit dieser Methode können Wissenschaftler die Auswirkungen von Klimaveränderungen und dem Waldmanagement auf das Wachstum der Bäume untersuchen.

    Professur für Waldwachstum und Dendroökologie der Universität Freiburg
    www.iww.uni-freiburg.de

    Kontakt:
    Prof. Dr. Dr. h.c. Heinrich Spiecker
    Professur für Waldwachstum und Dendroökologie
    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    Tel.: 0761/203-3739
    E-Mail: instww@uni-freiburg.de

    Bildunterschrift:
    Die Wissenschaftler wollen untersuchen, welche Maßnahmen der Waldbewirtschaftung sich eignen, um Wälder an Umweltveränderungen anzupassen. Foto: Universität Freiburg


    Weitere Informationen:

    https://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2016/pm.2016-03-22.40


    Bilder

    Bildunterschrift: Siehe Pressemitteilung
    Bildunterschrift: Siehe Pressemitteilung


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Bildunterschrift: Siehe Pressemitteilung


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).