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23.03.2016 11:26

»Europa und seine Ränder«, Schwerpunktthema 2016/17 des Leibniz-Instituts f. Europäische Geschichte

Stefanie Wiehl Geschäftsführung / Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz

    Einladung zum Pressegespräch »Europa und seine Ränder«, Schwerpunktthema 2016/17 des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte

    Am 05. April 2016, 12.00 Uhr
    Konferenzraum des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte,
    Alte Universitätsstraße 19, 55116 Mainz

    mit:
    Prof. Dr. Irene Dingel (Direktorin IEG)
    Prof. Dr. Johannes Paulmann (Direktor IEG)
    Dr. Sarah Panter, Dr. Gregor Feindt, Dr. Manfred Sing (Forschende des IEG)

    Angesichts der Flüchtlingsfrage stehen die Ränder Europas verstärkt im Zentrum des
    öffentlichen Interesses. Wo aber lagen in der Geschichte Europas die geographischen,
    politischen, sozialen und religiösen Ränder des Kontinents? Wer definiert sie? Und wo
    liegt demnach die »Mitte«? Im Rahmen seines neuen Schwerpunktthemas betrachtet
    das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in den Jahren 2016 und 2017 Europa aus
    der Perspektive seiner vermeintlichen Ränder: den Grenzregionen, Migranten, Minoritäten
    und Marginalisierten, die Europa immer wieder mit seinen Widersprüchen konfrontieren.

    Die Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Europa und seine Ränder / Europe from the
    Margins« eröffnet am 5. April 2016 der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Klaus-Michael
    Bogdal mit seinem Vortrag über »Roma an den Rändern Europas«: Seit ihrer Ankunft im
    15. Jahrhundert stehen Roma am Rand europäischer Gesellschaften, sind Ausgegrenzte
    innerhalb der Grenzen bestehender Herrschaft, nationaler Staaten und auch eines sich
    integrierenden Europas. Solche Prozesse der Distanzierung und Stigmatisierung definierten Roma als fremd und anders und verhinderte ihren Zugang zu positiv konnotierten Räumen und Kontexten. Bogdal stellt im Rahmen des Schwerpunktthemas die Frage, wie die »Erfindung der Zigeuner« zur Konstruktion Europas beitrug. In einem weiteren öffentlichen Abendvortrag wird sich Prof. Dr. Bärbel Beinhauer-Köhler, Dekanin des Fachbereichs Evangelische Theologie der Philipps-Universität Marburg, am 27. September 2016 mit der »Geschichte und den Formen gemeinsamer Sakralräume« beschäftigen. 2017 folgen Vorträge zu den Themenfeldern »Drittes Rom«, »Europäische Siedler in Nordamerika «, »Europas Armenhäuser«, »Verfolgte Minderheiten« und »Emanzipation«. Zudem ist eine MasterClass zu »Eurozentrismen« mit der Sozialanthropologin Prof. Dr. Shalini Randeria, Rektorin des Instituts für die Wissenschaft vom Menschen in Wien geplant. In Kooperation mit dem CinéMayence Mainz veranstaltet das IEG im Rahmen des Schwerpunktthemas eine Filmreihe, die sich mit der »Mitte« Europas und den Themenfeldern »Flucht und Migration« beschäftigt. Jeder Film wird von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Instituts eingeführt. Im Anschluss an die Filme besteht die Gelegenheit zur Diskussion. Die Reihe beginnt am Mittwoch, den 19. Oktober 2016, um 20.30 Uhr. Gezeigt werden u.a. der auf der Berlinale ausgezeichnete Film »Fuocoammare – Fire at the Sea«, »Die Mitte« und »… und die Suche nach Glück (als Paul über das Meer kam)«.

    In dem Pressegespräch stellen die Beteiligten das neue Schwerpunktthema vor und stehen für Fragen zu den »Rändern« Europas in ihrer historischen Dimension zur Verfügung.
    Anmeldung für das Pressegespräch bis 01. April 2016 an Kathrin Schieferstein, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Telefon: +49 6131 39-39322, E-Mail: schieferstein@ieg-mainz.de

    Das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) ist ein selbstständiges Forschungsinstitut in Mainz und untersucht die historischen Grundlagen Europas in der Neuzeit. Die Forschungen des IEG reichen vom 15. bis ins 20. Jahrhundert und betrachten Europa in grenzüberschreitender Perspektive, das durch vielfältige Prozesse immer wieder neu geprägt wurde. Die Forschungen des 1950 gegründeten Instituts werden interdisziplinär von der Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte und der Abteilung für Universalgeschichte entwickelt.


    Weitere Informationen:

    http://www.ieg-mainz.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Religion
    überregional
    Pressetermine
    Deutsch


     

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