Zum Sommersemester 2016 hat die Hochschule Biberach Prof. Dr.-Ing. Marcus Ricker
(* 1974) berufen. In der Fakultät Bauingenieurwesen und Projektmanagement verantwortet Ricker von nun an das Lehrgebiet Konstruktiver Ingenieurbau, insbesondere Massivbau, und folgt damit auf Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Schaub.
Professor Ricker hat bei verschiedenen Ingenieurbüros gearbeitet und war dort für die Tragwerksplanung hauptsächlich von Massivbauwerken zuständig. U. a. hatte er die Projektleitung für die Tragwerksplanung des Neubaus der Tacitusbrug (A50) bei Ewijk in den Niederlanden inne, einer 1055 Meter langen Schrägkabelbrücke in Spannbetonbauweise. Darüber hinaus war der Bauingenieur an mehreren Hochbauprojekten in der Schweiz beteiligt sowie an der statischen Prüfung des „Lufthansa Aviation Centers“ am Frankfurter Flughafen.
Selbst hat Ricker an der Technischen Universität Darmstadt Bauingenieurwesen studiert sowie an der Fernuniversität Hagen den Masterstudiengang Management (M.Sc.). Später ging er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die RWTH Aachen und war dort bei Univ.-Prof. Dr.-Ing. Josef Hegger am Lehrstuhl und Institut für Massivbau tätig. In Aachen sammelte Professor Ricker erste Lehrerfahrung; in dieser Zeit erstellte er auch seine Dissertation zum Thema „Zur Zuverlässigkeit der Bemessung gegen Durchstanzen bei Einzelfundamenten“. Für seine Arbeit erhielt der junge Ingenieur mehrere Auszeichnungen, etwa die Borchers-Plakette 2009 für die mit Auszeichnung bestandene Doktorprüfung, den Friedrich-Wilhelm-Preis 2010 für die beste Dissertation der Fakultät im Jahr 2009 und eine Anerkennung des Deutschen Beton- und Bautechnik-Vereins für die Doktorarbeit 2011.
Das Thema „Durchstanzen von Stahlbetonplatten“ beschäftigte Dr.-Ing. Marcus Ricker auch in den Folgejahren. Bei der Halfen GmbH, Langenfeld, war er in der Abteilung Research – Development – Engineering als technischer Produktverantwortlicher für die Durchstanzbewehrungssysteme zuständig. Zu seinen Aufgaben gehörte auch die Projektleitung bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten, die meist gemeinsam mit Hochschulen durchgeführt wurden.
Lehrerfahrungen hat Professor Ricker während seiner Assistenzzeit in Aachen gesammelt sowie als Vertretungsprofessor an der Hochschule in Mainz. Dort betreute er ein interdisziplinäres Projekt, bei dem Studierende aus verschiedenen Fachrichtungen gemeinsam ein fiktives Bauprojekt planten.
Die Freude an der Vermittlung von Fachwissen gegenüber jungen Menschen führte Professor Ricker schließlich an die Hochschule Biberach und in die Fakultät Bauingenieurwesen und Projektmanagement. An der HBC möchte sich Ricker auch in der Forschung einbringen. Themen, die er – auch im interdisziplinären Austausch mit Kollegen – vertiefen möchte, gäbe es an einer Hochschule mit starkem Baubezug genügend: Gebäudetechnik, Wasserbau, Straßenbau sind die Stichworte, die er hierzu nennt. Persönlich interessiert sich Prof. Ricker stark für ein Thema, das er bereits im Zuge seiner Dissertation untersucht hat: zuverlässigkeitstheoretische Verfahren. Bezogen auf den Massivbau gehe es um die Berechnungen von Versagenswahrscheinlichkeiten von Bauteilen oder gesamten Bauwerken – ein Thema, zu dem Ricker bereits gearbeitet hat, jedoch bisher wenig veröffentlichte.
Lehre und Forschung – darin findet Professor Ricker weitreichende Gestaltungsräume, die er ausfüllen möchte. Dem Ruf an die für ihre „sehr gute, praxisorientierte Lehre bekannte Hochschule“ ist er deshalb gerne vom Rheinland nach Oberschwaben gefolgt.
http://www.hochschule-biberach.de
Prof. Dr.-Ing. Marcus Ricker, Hochschule Biberach
Quelle: Foto: HBC
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Bauwesen / Architektur
überregional
Personalia
Deutsch
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