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15.09.1998 00:00

Überzeugende Erfolgsbilanz des Fraunhofer IESE

Joachim Müller-Klink Unternehmenskommunikation und Technologiemarketing
Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE

    Gespräch über Software Engineering und Forschungspolitik aus Anlaß des Besuchs von Edelgard Bulmahn in der Fraunhofer Einrichtung für Experimentelles Software Engineering IESE am 15. September 1998

    Bei einem Informationsbesuch von Edelgard Bulmahn, der forschungspolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, erläuterte Prof. Dieter Rombach, Leiter der Fraunhofer-Einrichtung für Experimentelles Software Engineering den Stand der Zusammenarbeit von Forschung und Industrie auf seinem Fachgebiet und richtete konkrete Wünsche an die Forschungspolitik.
    Angewandte Forschung, wie sie zum Beispiel von Instituten der Fraunhofer Gesellschaft betrieben werde, bedürfe verbesserter Rahmenbedingungen, erklärte Rombach. Erforderlich sei, die Besoldungsrichtlinien des Bundesangestelltentarifes an die besonderen Gegebenheiten anzupassen, die den Arbeitsmarkt für hochqualifizierte Wissenschaftler prägen. Der Zwang, innerhalb der engen Grenzen des BAT zu honorieren, sei ein gravierendes Hindernis bei der Einstellung industrieerfahrener Mitarbeiter.
    Änderungen sollte es auch bei der Gestaltung der Forschungsförderung geben. Grundlagenforschung und angewandte Forschung müßten mehr als bisher aufeinander abgestimmt werden, meinte Rombach und verwies in diesem Zusammenhang auf das Konzept des Fraunhofer IESE. Eine strategische Allianz mit der Universität Kaiserslautern sei eines der Erfolgsrezepte seines Institutes.
    Defizite aktueller Forschungspolitik sieht Rombach auch bei der Förderung des Transfers innovativer Produkte und Ideen in die industrielle Praxis. Die Politik sollte sich verstärkt jener unternehmerisch denkender Forscher annehmen, die bereit seien, ein Risiko einzugehen und eine eigene Firma zu gründen. Solche Initiativen sollten so weit wie möglich unterstützt werden, einerseits weil sie Humus für eine florierende Wirtschaft seien und zweitens notwendige Signale setzten.
    Im Verlauf des weiteren Gesprächs verwies Rombach darauf, daß das Fraunhofer IESE die Rolle eines Motors für die Region Pfalz übernommen habe. Es sei davon auszugehen, daß außer den fünf Unternehmen, die sich bereits jetzt im Umfeld des Fraunhofer IESE angesiedelt hätten, noch weitere Firmen mit Softwareschwerpunkt nach Kaiserslautern kommen würden. 250 High-Tech-Arbeitsplätze, davon 120 im Fraunhofer IESE selbst, seien durch die Gründung des Instituts geschaffen worden. Einen weiteren Schub erwartet der Leiter des Fraunhofer IESE durch die geplante Kooperation mit Firmen, die sich im PRE-Park niederlassen wollen und durch die Gründung einer Software-Akademie. Letztere soll die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Kaiserslautern insbesondere für die Informations- und Kommunikationsbranche wesentlich erhöhen.
    Erfolge des Fraunhofer IESE seien auch Erfolge für die Region, versicherte Rombach. Denn seit seiner Gründung Anfang 1996 habe das Institut durch die Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen im In- und Ausland, durch weltweit beachtete Forschungsergebnisse und durch die Gründung einer Außenstelle in den USA viel geleistet, um Kaiserslautern als Software-Kompetenz-Zentrum bekannt zu machen und zu stärken.
    Daß die Forschungsleistung des Fraunhofer IESE international Beachtung findet, sei aber nicht allein an verliehenen Forschungspreisen und Teilnahmen an Konferenzen und Tagungen zu erkennen. Ein unabhängiges Sachverständigengremium habe das herausragende Forschungsniveau des Fraunhofer IESE nach einer zweitägigen Begutachtung bestätigt. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Instituts werde durch den hohen Anteil von eingeworbenen Mitteln dokumentiert. Mehr als 60 Prozent des Etats stamme aus Drittmitteln. Das Fraunhofer IESE werde auf dem bisher eingeschlagenen erfolgreichen Weg voranschreiten und seine Position als bevorzugter Kooperationspartner der Industrie in Sachen Software weiter ausbauen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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