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02.04.2016 08:24

Schon geringe Beeinträchtigungen der Lungenfunktion können gefährlich für das Herz sein

Prof. Dr. Eckart Fleck Pressesprecher
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.

    Nicht nur eine manifeste Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung (COPD), sondern bereits geringfügige Beeinträchtigungen der Lungenfunktion können mit einer gestörten Pumpfunktion des Herzen einhergehen, zeigt eine Studie, die auf der DGK-Jahrestagung in Mannheim präsentiert wurde.

    Mannheim, 2. April 2016 – Bereits geringfügige Beeinträchtigungen der Lungenfunktion sind mit im EKG messbaren Verschlechterungen der Pumpfunktion der linken Herzkammer assoziiert. Das zeigt eine Auswertung von Daten aus der Gutenberg-Gesundheitsstudie, die auf der 82. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) präsentiert wurden. Vom 30. März bis 2. April 2016 treffen auf diesem Kongress in Mannheim rund 8.500 aktive Teilnehmer aus 25 Ländern zusammen.

    Patienten mit einer Chronisch Obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) weisen häufig eine diastolische Funktionsstörung auf, eine Herzinsuffizienz, die durch eine verminderte Dehnbarkeit der linken Herzkammer bei normaler systolischer Pumpfunktion entsteht. Bei schwerer COPD kommt es aufgrund des erhöhten Widerstands der Lungenarterien zur Rechtsherzinsuffizienz. Die Datenauswertung aus der Gutenbergstudie, die Spirometrie- und EKG-Ergebnisse von mehr als 15.000 Personen umfasst, zeigt nun aber, dass es bereits lange vor dem Vorliegen einer manifesten COPD Hinweise auf Störungen der Herzfunktion gibt. Neben einer Beeinträchtigung der linksventrikulären Funktion entdeckten die Forscher einen Zusammenhang zwischen der Lungenfunktion „mit den kardialen Biomarkern hsTnl und NT-proBNP“, berichtet Dr. Christina Baum vom Universitären Herzzentrum Hamburg. „Unsere Ergebnisse legen nahe, dass bereits frühe Stadien einer Überblähung der Lunge mit einer diastolischen Funktionsstörung und einer Reduktion der linksventrikulären Füllung und des Schlagvolumens einhergehen.“

    Quelle: DGK Abstract P 415, Baum et al, FEV1 and FVC predict mortality in individuals without manifest lung disease independent of cardiac performance. Results from the population-based Gutenberg Health Study. Suppl 1, March 2016

    Informationen:
    Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Presse/Kommunikation
    Prof. Dr. Eckart Fleck, Pressesprecher
    Pressebüro während des Kongresses in Mannheim
    Tel.: 0621 4106-5002; 0621 4106-5005
    Hauptstadtbüro Berlin
    Leonie Nawrocki
    Tel.: 030 206 444 82
    Geschäftsstelle Düsseldorf
    Kerstin Krug
    Tel.: 0211 600692-43,
    presse@dgk.org
    B&K-Bettschart&Kofler Kommunikationsberatung
    Dr. Birgit Kofler
    Tel.: 0172 7949286
    kofler@bkkommunikation.com

    Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit über 9500 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder. 1927 in Bad Nau-heim gegründet, ist die DGK die älteste und größte kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter www.dgk.org.


    Weitere Informationen:

    http://www.dgk.org
    http://www.dgk.org/presse
    http://www.kardiologie.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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