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07.04.2016 18:21

RGZM eröffnet Sonderausstellung mit Videokünstlerin Sarah Mock

Ebru Esmen Bildung und Kommunikation
Römisch-Germanisches Zentralmuseum (RGZM) - Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie

    Mainz. »PHASO. Was von uns bleibt« ist der Titel der Sonderausstellung, die ab dem 7. April im Kurfürstlichen Schloss zu sehen ist. Unter der Teilnahme des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Mainz wurde die Ausstellung am Vorabend feierlich eröffnet. Die Videokünstlerin Sarah Mock setzt ihre künstlerische Perspektive der Wissenschaft gegenüber: Ihre Arbeiten zum Thema der Archäologie sind noch bis zum 17. Juli 2016 im Römisch- Germanischen Zentralmuseum (RGZM) zu sehen. Mit der Ausstellung einer Gegenwartskünstlerin erprobt das RGZM, inwieweit andere als die rein wissenschaftliche Perspektive andere Zugänge zur Archäologie schaffen und neue Zielgruppen erschließen kann.

    Die Idee zur Kooperation zwischen dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum und der Künstlerin Sarah Mock entstand unter dem Gesichtspunkt Perspektiven der Kunst und
    Wissenschaft gegenüberzustellen. „Im Grunde ist es eine Versuchsanordnung. Wir
    möchten testen, inwieweit sich andere Ausstellungen als rein wissenschaftliche dafür
    eignen, den Besuchern archäologische Methoden nahezubringen und ihnen Lust auf
    Archäologie zu machen. Im Idealfall sollten die Besucher anders aus der Ausstellung
    herauskommen, als sie reingekommen sind“, erklärt Professor Falko Daim,
    Generaldirektor des RGZM und gleichzeitig Ideengeber zur Kooperation der
    Sonderausstellung. Oberbürgermeister Michael Ebling eröffnete die Ausstellung mit den
    Worten: „Mit „PHASO. Was von uns bleibt“ wagt sich das RGZM auf ungewohntes
    Terrain: weg vom Betrachten und Interpretieren realer Dinge, weg von der reinen
    Vernunft, und hin zum Surrealen, Bedrohlichen und Phantastischen, hin zu einer Welt
    voller Rätsel und Absurditäten.“

    Die Sonderausstellung »PHASO. Was von uns bleibt« basiert auf dem Gedanken der Zeit
    nach der menschlichen Zivilisation. In einer fernen Zeit, nachdem die Menschheit seit
    Jahrhunderten ausgestorben ist, werden die Forschungsergebnisse der fiktiven Post-
    Human Archaeological Studies Organisation (PHASO) einer intelligenten
    nachmenschlichen Weltbevölkerung präsentiert. PHASO definiert sich folgendermaßen:
    „PHASO is a non-profit association to administrate the open source collection of
    evidences for the former life of human beings on the planet earth“. Eine Collage aus
    verschiedenen Videoarbeiten, Graphiken und Objekten enthüllt die nach und nach
    gewachsen Erkenntnis der PHASO-Wissenschaftler, dass es auch vor ihnen schon
    intelligentes Leben gegeben haben muss. Kurz vor ihrem Untergang in einer Flut entfremdete sich die Menschheit zunehmend von der Natur. Die „Funde“, die PHASO
    gemacht hat, zeigen, dass die Menschen immer mehr in organisches Leben eingriffen
    und dabei Natürliches durch Künstliches optimierten und ersetzten. Die Abgrenzung
    dieser beiden Kategorien voneinander wurde brüchig. Zentrales Ausstellungsstück der
    PHASO- Ausstellung ist ein „archäologischer Fund“, die „Golden Record“. Auf diesem ist
    ein Video (The Deluge/ 대홍수/ Die Flut) wiederzufinden. Es handelt sich um
    Videomaterial, das der letzte Protagonist auf der Erde zur Erinnerung an die Menschheit
    und die Geschichte ihres Untergangs bewahrt hat, ähnlich der Voyager Golden Record,
    die 1977 ins All geschossen wurde.

    Interventionen im RGZM

    Im Hinblick auf den Museumsneubau und den Umzug in das Archäologische Zentrum
    (AZM) in Mainz experimentiert das RGZM mit Besucherinnen und Besuchern neue
    Vermittlungsformate. Probeaufbauten sollen neue Perspektiven auf Altbekanntes öffnen
    und werden als »Interventionen« in die bestehenden Ausstellungen integriert. Die
    Eröffnung zur Dauerausstellung »Codes der Macht – Mit 16 auf den Thron« im
    November 2015 machte den Anfang, Archäologie und die damit verbundene Arbeit des
    RGZM neuen Zielgruppen zugänglich zu machen. Die Besonderheit der Ausstellung ist
    die Einbindung in eine multimediale Kampagne, in der die Geschichte der
    Machtübernahme des späteren Frankenkönigs Chlodwigs in der Medienwelt der
    Gegenwart erzählt wird.
    Presseinformationen


    Weitere Informationen:

    http://web.rgzm.de/a/article/rgzm-eroeffnet-sonderausstellung-mit-videokuenstler...


    Bilder

    Plakat zur Sonderausstellung »PHASO. Was von uns bleibt«
    Plakat zur Sonderausstellung »PHASO. Was von uns bleibt«

    Generaldirektor Univ.-Prof. Falko Daim, Sarah Mock, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz Michael Ebling (v.l.n.r.)
    Generaldirektor Univ.-Prof. Falko Daim, Sarah Mock, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz Mic ...
    Quelle: RGZM / V. Iserhardt


    Anhang
    attachment icon RGZM eröffnet Sonderausstellung mit Videokünstlerin Sarah Mock

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Kunst / Design
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Plakat zur Sonderausstellung »PHASO. Was von uns bleibt«


    Zum Download

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    Generaldirektor Univ.-Prof. Falko Daim, Sarah Mock, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz Michael Ebling (v.l.n.r.)


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