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12.06.2003 11:35

Auch Deutschland feiert 50 Jahre DNA-Doppelhelix

Dr. Georg Kääb Geschäftsführung / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Verband Deutscher Biologen und biowissenschaftlicher Fachgesellschaften e.V.

    Die dritten Münchner Wissenschaftstage "Fäden des Lebens" sind die bundesdeutsche Jubiläumsfeier zur Entdeckung von Watson und Crick. Vom 16. bis 20. Juli haben die Besucher an der Technischen Universität die Möglichkeit, alle Fragen zu aktuellen Entwicklungen der Biowissenschaften zu erleben und mit Wissenschaftlern aus der gesamten Bundesrepublik zu diskutieren.

    Können die Deutschen nicht feiern? Die anderen Nationen würdigen ihre Wissenschaftler schließlich auch! Die Entdeckung der Doppelhelix vor 50 Jahren gibt in der Bundesrepublik genug Anlass zu Feierlichkeiten. Denn mit den Wegbereitern Miescher, Boveri und Delbrück, dem Lehrer von Watson, hat Deutschland durchaus einen gewissen Anteil an der Entdeckung!

    International gab es in diesem Jahr schon große Feste. Meist um den nationalen Anteil an der Entdeckung der DNA-Struktur gebührend hervorzuheben. Allen voran die Briten und Nordamerikaner. Selbst die Neuseeländer erinnerten sich, dass der Dritte im Bunde (Wilkens) ihr Landsmann war. Mit stolz geschwellter Brust läuft hierzulande niemand herum. Einige kleinere Events für geladene Gäste fanden zwar in Berlin, Jena und Leipzig schon statt, aber ein Fest für die Bevölkerung fehlt noch.

    Doch auch in Deutschland wird es eine große Jubiläumsveranstaltung für die breite Öffentlichkeit geben: Die Dritten Münchner Wissenschaftstage: "Fäden des Lebens - 50 Jahre Doppelhelix - auf den Spuren der Gene"; initiiert und organisiert vom Verband deutscher Biologen und biowissenschaftlicher Fachgesellschaften e.V. (vdbiol).
    Die Münchner Großveranstaltung will die modernen Biowissenschaften und ihre Anwendungspotenziale anschaulich und verständlich präsentieren und den Dialog zwischen Wissenschaftlern, Bevölkerung und Politikern ermöglichen. Fünf Tage lang werden 500 Biowissenschaftler und Experten aus der gesamten Bundesrepublik an den rund 40 "Marktständen der Wissenschaft", in Podiumsgesprächen und bei Exkursionen Auskunft über ihre Arbeit geben und gerne Rede und Antwort zu allen drängenden Fragen stehen.

    Der Themenbogen wird von der Entdeckungsgeschichte der DNA bis hin zu den aktuellen Forschungsrichtungen und kontroversen Anwendungsfeldern der Biotechnologie gespannt.
    Umrahmt wird die Veranstaltung von zahlreichen künstlerischen Events. In einer rasanten Multimedia-Tanz Show stellt die Palindrome-Intermedia Performance Group das Prinzip der identischen Verdopplung der DNA dar. Prof. Carl Djerassi, der Erfinder der Antibaby-Pille, wird sich im Science Theater "ICSI" ein Wortgefecht mit der Schauspielerin Isabella Gregor liefern und das Thema der In-Vitro-Fertilisation beleuchten mit anschließender Podiumsdiskussion zu PID und Stammzellen.
    Neben diesen werden auch andere strittige Themen behandelt wie etwa "Grüne Gentechnik - brauchen wir das?" "Heilen mit Genen - Chance oder Risiko?"
    Auch der Nachwuchs kommt auf den Wissenschaftstagen nicht zu kurz. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt bietet der vdbiol Berufsinformationen aus erster Hand. Molekularbiologische Praktika für Schülerinnen und Schüler sowie ein spannendes Kinderprogramm runden das Programm ab.

    Zum Abschluss der Wissenschaftstage diskutieren Experten und das Publikum im Münchner Kulturtempel Gasteig, welche Rolle die Gene, das soziale Umfeld und die Erziehung für geistige Funktionen und Emotionen spielen und wie es um die Entscheidungsfreiheit und Verantwortung des Menschen steht.
    Wer also die deutsche DNA-Feier sucht und die Bedeutung der "Fäden des Lebens" anschaulich erleben möchte, sollte sich den Münchner Termin merken: 16. bis 20. Juli, im Zentralgelände der TU, Arcisstr. 21, Nähe Hauptbahnhof und Pinakotheken. Das ganze Programm online unter: www.muenchner-wissenschaftstage.de.

    Die Veranstaltung wird gefördert von Bund (Bundesforschungsministerium), Land Bayern (Staatsregierung und 5 Staatsministerien) und Stadt München (mehrere Referate) sowie von Sponsoren, die die kostenlose Teilnahme an allen Veranstaltungsteilen ermöglicht haben.

    Terminhinweis: Im Vorfeld der Münchner Wissenschaftstage soll den Pressevertretern die Möglichkeit gegeben werden, an einem Rundgang durch die Marktstände teilzunehmen. Die Forscher werden anwesend sein und gerne Interviewwünsche erfüllen. Hierzu möchten wir die Interessenten bitten, sich vorab beim Veranstalter zu melden und am Mittwoch, den 16. Juli um 15 Uhr am Infostand vor dem Audimax der Technischen Universität München einzufinden.

    Konzeption und Projektleitung:
    Prof. Dr. Karl Daumer
    Projektkoordination:
    Dr. Georg Kääb, Dr. Carsten Roller
    Presse- und Öffentlichkeit:
    Dipl.-Geogr. Thorsten Naeser
    Geschäftsstelle Corneliusstr 6, D- 80469 München
    Tel.: 089/ 26019725 Fax: 089/ 260245 74
    Mobil: 0177-4478103
    info@muenchner-wissenschaftstage.de
    www.muenchner-wissenschaftstage.de


    Weitere Informationen:

    http://www.muenchner-wissenschaftstage.de
    http://www.vdbiol.de


    Bilder

    Das Logo der Münchner Wissenschaftstage "Fäden des Lebens". Ausgehend vom DNA-Doppelstrang über die messenger-RNA bishin zum Proteinfaden.
    Das Logo der Münchner Wissenschaftstage "Fäden des Lebens". Ausgehend vom DNA-Doppelstrang über die ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Tier / Land / Forst
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Das Logo der Münchner Wissenschaftstage "Fäden des Lebens". Ausgehend vom DNA-Doppelstrang über die messenger-RNA bishin zum Proteinfaden.


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