Studentenstreik zeigt Wirkung
Universitätsbibliothek erhält zusätzliche Mittel - nur 1998 günstigere Öffnungszeiten
Deutschland erlebte 1997 den größten Studentenprotetst seit den 60er und 80er Jahren. An über 100 Hochschulen waren Studenten in den Streik getreten und forderten bessere Studien- und Lebensbedingungen - auch an der TU Chemnitz: Neben der Bafög-Reform, der Nichteinführung von Studiengebühren zählte auch eine bessere Versorgung mit Fachliteratur seinerzeit zu den Hauptforderungen. Einen ersten Teilerfolg dieser studentischen Protestwelle können nun alle Benutzer der Chemnitzer Universitätsbibliothek ganz unmittelbar spüren. Auf Gundlage des Hochschulbibliotheksprogrammes, das von der Bund-Länder-Kommission verabschiedetet wurde, erhielt die Chemnitzer Universitätsbibliothek zusätzliche Mittel in Höhe von knapp einer halben Million Mark.
Die Bibliothek erweitert damit ihrer Ausstattung mit Fachliteratur und mit elektronischen Medien, die Lehrbuchsammlung wird ausgebaut. Ab 5. Oktober 1998 verlängern sich auch die Öffnungszeiten der Zentralbibliothek und der Teilbibliotheken der TU Chemnitz. Dank des nun möglichen Einsatzes studentischer Hilfskräfte können die Teilbibliotheken nun auch samstags öffnen. Allerdings kann diese Regelung nur bis zum 19. Dezember 1998 aufrechterhalten werden, da die Mittelzuweisung aus dem Hochschulbibliotheksprogramm auf das Jahr 1998 beschränkt ist.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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