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12.06.2003 11:58

Trends im deutschen Einzelhandel

Wiebke Girolstein Corporate Communications
European Business School

    Diskussion über strategische Chancen für die Immobilienwirtschaft

    Oestrich-Winkel, 6. Juni 2003 Im Rahmen der Vortragsreihe Immobilien Kontakte referierte Alexander Otto, Geschäftsführer der ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG vergangenen Donnerstag vor Gästen und Studierenden an der EUROPEAN BUSINESS SCHOOL Schloß Reichartshausen (ebs).

    Thema des Abends waren die veränderten Strukturen, wie Konzentrationsprozesse im Einzelhandel, Konkurrenzdruck durch neue Standorte auf der "Grünen Wiese" und ausländische Filialisten sowie die deutliche Zunahme der Discounter.
    Diese Veränderungen haben dazu geführt, dass sich nur noch der hochspezialisierte Einzelhandel auf dem Markt halten kann, ansonsten Discounter das Rennen machen. Bereits heute, so Alexander Otto in seinen Ausführungen, bestehen nur noch zwei Warenhaus-Unternehmen, drei nationale Sporthaus-Betreiber, vier nationale Drogeriemärkte, fünf nationale Buchhäuser und sieben Discounter.
    Die lang gefürchtete Konkurrenz seitens des E-Commerce blieb weitestgehend unter den Erwartungen. Trotz großer Chancen, bleibt dies eine Form des Versandhandels, von dem insbesondere die großen traditionellen (Versand-) Händler wie Otto-Versand oder Quelle AG profitieren.
    Die Trends im deutschen Einzelhandel, so die These Ottos, liegen im Ausbau der Einkaufszentren, sowohl auf der "Grünen Wiese" als auch im Innenstadtbereich und an Bahnhöfen. Grund hierfür ist der gestiegenen Kundenanspruch an Sortimentsbreite und - tiefe, der zu einer Ausweitung der Verkaufsflächen führt.
    Hierbei, so Otto weiter, bilden die Einkaufszentren an Bahnhöfen und Flughäfen eine Symbiose mit denen auf der "Grünen Wiese" und ermöglichen gleichzeitig, dass Existenzgründer und Fachmärkte zurück in die 1a-Lagen der Innenstädte kommen.
    Beispiele für diese Thesen sind die Promenaden des Hauptbahnhofs in Leipzig oder die Altmarkt-Galerie in Dresden.
    Mit gezieltem Standort-Marketing, wie der Kooperation mit dem jeweiligen City-Management bei städtebaulichen Problemen sowie der Organisation von Veranstaltungen, können die nach wie vor geltenden Standortprobleme, unter anderem Parkplatzknappheit, unzureichend große Verkaufsflächen und hohe Mieten nach Ansicht von Alexander Otto gelöst werden. Gelungene Beispiele einer solchen Revitalisierung der Innenstadtbereiche durch gezielte Kooperation von Projektmanagern und Stadtverwaltung ist der von ECE Projektmanagement betreute Potsdamer Platz Berlin.
    Neben dieser Kooperation eröffnet auch die EU-Erweiterung und die Globalisierung dem deutschen Einzelhandel sowie der Immobilienwirtschaft neue Chancen: Wachstumsmärkte, die kulturell eng verwandt sind und über eine Kaufkraft von 45 - 60% des westeuropäischen Niveaus verfügen, liegen "vor der eigenen Haustür". Attraktive Standorte also, die für die Immobilienwirtschaft noch verfügbar und zudem logistisch gut erreichbar sind.
    Als Folge dieser neuen Chancen hat ECE Projektmanagement bereits zwei Center in Polen und eines in Ungarn im Management, weitere Projekte sind in Planung.

    Die Vortragsreihe Immobilien Kontakte, die dazu beitragen soll, dass der Dialog (den Dialog zu fördern?)zwischen immobilienwirtschaftlicher Praxis und Wissenschaft gefördert wird, wird von der studentischen Initiative r.e.a.l.ebstate mit Unterstützung des ebs DEPARTMENT OF REAL ESTATE sowie immoebs, dem Verein der Ehemaligen der Post-Graduate-Studiengänge zur Immobilienökonomie an der ebs veranstaltet.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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