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13.04.2016 13:39

Was macht eine wissenschaftliche Laufbahn attraktiv?

Dr. Lydia Hartwig IHF
Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung

    Ausgabe 1/2–2016 der „Beiträge zur Hochschulforschung“ befasst sich mit Karrierewegen des wissenschaftlichen Nachwuchses

    Eine stärkere Planbarkeit der wissenschaftlichen Karriere und transparente Qualifikationsprofile stehen als Wünsche für den wissenschaftlichen Nachwuchs obenan. Dies ist das übergreifende Thema der aktuellen Ausgabe der „Beiträge zur Hochschulforschung, die soeben erschienen ist.

    Reinhard Kreckel macht in seinem Artikel deutlich, dass sich die Qualifikationswege des wissenschaftlichen Nachwuchses an deutschen Universitäten erheblich von denen in anderen Ländern unterscheiden. Deutschland befindet sich gegenüber Frankreich, England, den USA und Österreich historisch bedingt auf einem Sonderweg, der durch die Habilitation, das Hausberufungsverbot, das Lehrstuhl- und Fachvertretungsprinzip sowie das Prinzip der Qualifikationsstelle gekennzeichnet ist.
    Dieser Band der „Beiträge zur Hochschulforschung" nähert sich in insgesamt neun Artikeln aus unterschiedlichen Perspektiven den Bedingungen für den Erfolg einer wissenschaftlichen Karriere. Die einzelnen Studien benennen objektive und subjektive Faktoren für das Gelingen einer wissenschaftlichen Laufbahn und behandeln neue Qualifikationsformen wie Nachwuchsgruppenleitungen sowie Juniorprofessuren. Die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten in der außeruniversitäten Forschung und in der Privatwirtschaft werden ebenso in den Blick genommen wie die Bedingungen in MINT-Fächern und in der Medizin.

    In der Medizin strebt nur ein kleiner Anteil der Studierenden eine wissenschaftliche Karriere an, so dass bereits ein Mangel an forschenden Medizinerinnen und Medizinern zu beobachten ist. In höheren Positionen in Universitätsklinika sind Frauen in deutlich unterreprä¬sentiert, wie Barbara Cramer, Monika Hanika und Janine Diehl-Schmid in ihrem Artikel deutlich machen. Die Autorinnen zeigen auf Basis ihrer umfangreichen Befragung die vielschichtigen persönlichen und organisationsbezogenen Gründe hierfür auf. Sie kommen zu dem Schluss, dass Ärztinnen nach wie vor mehr leisten müssten als ihre männlichen Kollegen, um die gleiche berufliche An¬erkennung zu erlangen.

    Die „Beiträge zur Hochschulforschung" sind eine der führenden wissenschaftlichen Zeitschriften im Bereich der Hochschulforschung im deutschen Sprachraum. Sie zeichnen sich durch hohe Qualitätsstandards, ein breites Themenspektrum und eine große Reichweite aus. Die Zeitschrift veröffentlicht quantitative und qualitative empirische Analysen, Vergleichsstudien und Überblicksartikel, die ein anonymes Peer-Review-Verfahren durchlaufen haben.

    Die Ausgabe1/2 2016 kann entweder über die Homepage http://www.bzh.bayern.de/ als pdf-Datei heruntergeladen oder in gedruckter Form per E-Mail bestellt werden (sekretariat@ihf.bayern.de).

    Kontakt:
    Dr. Lydia Hartwig
    Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung
    Hartwig@ihf.bayern.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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