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12.06.2003 15:44

RUB-Maschinenbau: Neue industrienahe Studiengänge "Sales Engineering and Product Management"

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    In Ingenieurberufen sind zunehmend Menschen gefragt, die technisches Know-how mit Kundenorientierung, Verkaufs- und Vertriebsfähigkeiten kombinieren können. Die Fakultät für Maschinenbau der Ruhr-Universität Bochum hat diesen Bedarf erkannt und deckt ihn in Zukunft. Bundesweit einmalig wird sie voraussichtlich schon im Wintersemester 2003/04 "Sales Engineering and Product Management" als universitäre Studiengänge "Bachelor of Science" und "Master of Science" einrichten.

    Bochum, 12.06.2003
    Nr. 183

    Vertriebsingenieure verzweifelt gesucht
    "Sales Engineering and Product Management" an der RUB
    Neue industrienahe Studiengänge konzipiert

    Wer die Stellenanzeigen genauer durchforstet, stößt immer wieder auf bestimmte Berufe, für die trotz allgemeiner Wirtschaftsflaute händeringend Bewerberinnen und Bewerber gesucht werden: Vertriebsingenieure, Key Account Manager, Produktmanager - Menschen, die technisches Know-how mit Kundenorientierung, Verkaufs- und Vertriebsfähigkeiten kombinieren können. Die Fakultät für Maschinenbau der Ruhr-Universität Bochum hat diesen Bedarf erkannt und deckt ihn in Zukunft. Bundesweit einmalig wird sie voraussichtlich schon im Wintersemester 2003/04 "Sales Engineering and Product Management" als universitäre Studiengänge "Bachelor of Science" und "Master of Science" einrichten.

    Technisches und nichttechnisches Wissen

    Das Konzept steht: "Sales Engineering and Product Management" integriert maschinenbautechnisches Fachwissen zu einem Anteil von ca. zwei Dritteln und nichttechnische Lehrinhalte, die etwa ein Drittel des Studiums ausmachen. Die Fakultät für Maschinenbau arbeitet dabei eng mit anderen Fachrichtungen der RUB zusammen, z. B. Wirtschaftswissenschaft. Nach sechs Semestern Regelstudienzeit können Studierende in dem zulassungsfreien Studiengang den Abschluss "Bachelor of Science" (B. Sc.) machen, nach weiteren vier Semestern den Abschluss "Master of Science" (M. Sc.).

    Das Ziel: Die Vertriebsingenieurin von morgen

    "In diesem kundenorientierten Berufsfeld muss man Technik emotional verkaufen können", sagt Dr. Joachim Zülch, der im Auftrag der Fakultät die Entwicklung der Studiengänge maßgeblich vorangetrieben hat. Ziel ist, die Vertriebsingenieurin und den Vertriebsingenieur von morgen auszubilden. Im Gegensatz zu "klassischen" Maschinenbauern stellen sie technische Produkte nicht selbst her, sondern bringen diese an die Kunden. Vertriebsingenieure bieten maßgeschneiderte Lösungen, sie überwachen die Produktentstehung, sie betreuen den Kunden auch nach der Lieferung weiter. In diesem Beruf sind so genannte "soft skills" gefragt, z. B. kommunikative Fähigkeiten, die das Maschinenbaustudium bisher nicht vermittelt.

    Industrienahe Kaminabende

    Zentraler Bestandteil der Studiengänge werde die "Industrienähe" sein, so Zülch. Geplant seien zwei Praktika während des Bachelorstudiengangs - jeweils sechs Wochen ein technisches und ein Vertriebspraktikum. Zudem sollen die Studierenden ihre Masterarbeit möglichst in einem ausländischen Unternehmen schreiben. Mit Lehrbeauftragten und Gastreferenten aus der Industrie sollten die Studiengänge vom ersten Semester an den Bezug zur Praxis herstellen, sagt Zülch, "durchaus vorstellbar sind zum Beispiel auch Kaminabende mit Vertriebsvorständen aus namhaften Unternehmen."

    Konkurrenzloses Angebot im Land des Exportweltmeisters

    Noch stehen die Genehmigung durch das Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes NRW und die Akkreditierung durch die nordrhein-westfälische Akkreditierungsagentur AQAS aus. Wenn der Bachelorstudiengang im Wintersemester in Bochum startet, ist er in der deutschen Universitätslandschaft konkurrenzlos. Im Land des "Exportweltmeisters" hat die Bochumer Fakultät für Maschinenbau als erste den Bedarf erkannt, Nachwuchs in der technik- und produktbezogenen grenzüberschreitenden Kundenbetreuung auszubilden. Sehr gute Englischkenntnisse werden dann auch Voraussetzung sein, wenn es z. B. im Lehrmodul "Interkulturelles Management" darum geht, auch auf internationalem Parkett seine Produkte und Dienstleistungen überzeugend zu "verkaufen".

    Weitere Informationen

    Dr. phil. Joachim Zülch, Fakultät für Maschinenbau der Ruhr-Universität, IB 5/41, Tel. 0234/32-26388, Fax: 0234/32-14280, E-Mail: joachim.zuelch@rub.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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