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18.04.2016 13:29

FH Kompetenz: Projekt „Future Energy“ der Hochschule OWL wird gefördert

Julia Wunderlich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Ostwestfalen-Lippe

    Im Rahmen des FH-Förderwettbewerbs „FH-Kompetenz“ haben sich landesweit insgesamt sieben Anträge zur Institutsgründung behauptet. Darunter ist auch die Kompetenzplattform „Future Energy – Energieforschung für Quartiere, Mobilität und Arbeitswelt“ der Hochschule OWL. Durch die Förderung wird insbesondere das wissenschaftliche Institut „Future Energy“ entstehen, das sich zukünftig unter anderem im Forschungsprojekt „Quarter Energy“ mit der inter- und transdisziplinären Forschung zur nachhaltigen Energienutzung und Energiebereitstellung befasst.

    Das erfolgreiche Gestalten der Energiewende zu einer umweltschonenden, bezahlbaren und zuverlässigen Versorgung ist eine entscheidende Triebkraft für gesellschaftliche Entwicklung und Wachstum. „Es besteht ein erheblicher Bedarf, die Umsetzung der Energiewende durch technische Innovationen sowie ökonomisch nachhaltige Konzepte stärker an die Bedürfnisse aller Beteiligten anzupassen“, sagt Professor Thomas Schulte, Projektleiter von „Future Energy“. Genau an diesem Punkt setzt das zukünftige Institut der Hochschule OWL an: Das Institut untersucht gemeinsam mit Wissenschafts- und Transferpartnern sowie Praxisakteuren die Thematik der Energieversorgung ganzheitlich in Form einer inter- und transdisziplinär angelegten Forschung zur nachhaltigen Energienutzung- und bereitstellung.

    Dabei berücksichtigt die Forschung zudem die Wechselwirkungen zwischen technischen, ökonomischen, sozialen und ökologischen Aspekten und fokussiert die Bereiche Quartiere bzw. Gebäude, Mobilität sowie den Bereich der Industrie in Form der Arbeitswelt. Darauf aufbauend werden drei Handlungsfelder abgeleitet: Teilhabe und Akzeptanz, Technischer Fortschritt sowie Zukunftsvisionen. Jedes Vorhaben in „FH-Kompetenz“ wird über fünf Jahre mit bis zu einer Million Euro gefördert. Die Förderung beinhaltet dabei sowohl den Aufbau einer Forschungsstruktur, in diesem Fall die Gründung eines Hochschulinstituts, als auch die Förderung eines konkreten Forschungsvorhabens. „Die Hochschule OWL sieht ihre Kernkompetenzen nicht nur in exzellenter Lehre, sondern auch in exzellenter angewandter Forschung. Dabei ist insbesondere die interdisziplinäre Forschung Grundlage unserer Zukunftsstrategie“, erläutert Dr. Oliver Herrmann, Präsident der Hochschule OWL. Eine strategische Zielsetzung durch eine klare und langfristig angelegte Profilierung in ausgewiesenen, innovativen Forschungsschwerpunkten sei dabei unumgänglich. „Wir freuen uns, dass wir durch die Förderung den Grundstein für das dritte wissenschaftliche Institut an der Hochschule legen können.“ Professor Stefan Witte, Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer ergänzt: „Die Hochschule verfügt bereits über zwei etablierte und bedeutende Institute. Durch das zukünftige Institut „Future Energy“ bekommt die Hochschule ein drittes Kompetenzfeld, das einmal mehr die Fragestellungen der Zukunft thematisiert. Die Hochschule setzt damit auch weiterhin auf eine klare Profilbildung durch Spitzenbereiche der anwendungsorientierten Forschung.“

    Das Forschungsvorhaben „Quarter Energy“ setzt den zuvor beschriebenen Forschungsansatz mit seinen drei Handlungsfeldern während des fünfjährigen Förderzeitraums um. Dazu werden insbesondere fünf Promotionsstellen zu verschiedenen Forschungsgebieten des Projekts finanziert. Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der nachhaltigen Energieversorgung von Quartieren, mit der eine erhebliche Reduzierung der CO2-Emissionen angestrebt wird. Dazu wird zunächst die Energieversorgung von Quartieren bzw. Siedlungen näher betrachtet und in Bezug auf ihre Energieversorgung analysiert.

    Im ersten Handlungsfeld Teilhabe und Akzeptanz geht es um die ökonomische und soziologische Sichtweise auf die aktuelle Energieversorgung. Beim Technischen Fortschritt steht die kurz- und mittelfristige Weiterentwicklung von aktuellen Technologien der Energieversorgung, wie zum Beispiel die Optimierung des Gebäudebetriebs und der Gebäudetechnik im Mittelpunkt. Erneuerbare Energien sind außerdem stark an die Wetter- und Tagesumstände gekoppelt und derzeit ist die Langzeit-Energiespeicherung von selbst erzeugter Energie kaum rentabel. An dieser Stelle setzt das Feld Zukunftsvisionen an: „Die Umwandlung von elektrischer Energie in chemische Energie, zum Beispiel in Form von Methan oder Methanol, wäre hier durchaus denkbar", so Professor Schulte.

    FH-Kompetenz
    Der Förderwettbewerb „FH-Kompetenz“ unterstützt die Fachhochschulen in NRW bei der Weiterentwicklung ihrer Forschungsprofile. Das Land stellt zu diesem Zweck fast sieben Millionen Euro zur Verfügung, um langfristig angelegte Forschungsstrukturen an Fachhochschulen zu Forschung-In-Instituten ausgebaut werden. Jedes Projekt kann über fünf Jahre mit bis zu einer Mio. Euro gefördert werden. In der ersten Förderrunde des Wettbewerbs haben sich sieben Forscherteams von 33 eingereichten Anträgen aus 20 Hochschulen durchgesetzt. Ausgewählt wurden Projekte, die disziplin- und fachbereichsübergreifend besonders zukunftsrelevante Fragestellungen angehen und die die einen Beitrag zur Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen liefern.


    Bilder

    Die beteiligten Professorinnen und Professoren (von li): Prof. Susanne Schwickert, Prof. Joachim Dohmann, Prof. Thomas Schulte, Prof. Jürgen Maas, Prof. Christian Faupel und Prof. Holger Borcherding.
    Die beteiligten Professorinnen und Professoren (von li): Prof. Susanne Schwickert, Prof. Joachim Doh ...
    Quelle: Dirk Schelpmeier, Copyright: Dirk Schelpmeier


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Bauwesen / Architektur, Elektrotechnik, Gesellschaft, Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Die beteiligten Professorinnen und Professoren (von li): Prof. Susanne Schwickert, Prof. Joachim Dohmann, Prof. Thomas Schulte, Prof. Jürgen Maas, Prof. Christian Faupel und Prof. Holger Borcherding.


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