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12.06.2003 17:01

Interkultureller Dialog: Werte

Britta Weber M. A. Pressestelle
Kulturwissenschaftliches Institut

    Am 23. Juni 2003, 18:15 Uhr im Kulturwissenschaftlichen Institut, Essen, Goethestr. 31, 45128 Essen.

    Die Veranstaltungsreihe 'Interkultureller Dialog' macht den Versuch, Fragestellungen aufzugreifen, die zwischen den großen Kulturen Gegenstand aktueller Diskussionen sind.
    Das Kulturwissenschaftliche Institut, Essen, beginnt die Reihe mit den Fragen nach den universalen und zwischen den Kulturen differenten Werten von Demokratie und Menschenrechte. Seit über 30 Jahren schärft sich die öffentliche Sensibilität, Reibungsflächen zwischen Wertegemeinschaften, zwischen Religionen und Kulturen wahrzunehmen. Und es wächst die Notwendigkeit, die Frage nach den universalen Werten konkreter zu stellen und auf die politische Agenda zu setzen.

    Die Diskussionsrunde wird sich aus aktuellen Gründen auf den christlich-islamistisch-jüdischen Konflikt konzentrieren.
    Es diskutieren:

    Prof. Dr. Sadik J. Al-Azm, Emeritus für europäische Philosophie an der Universität Damaskus und für Philosophie und Soziologie an der Universität Beirut. Der syrische Intellektuelle kommentiert als Zeitkritiker in zahlreichen Artikeln das aktuelle Geschehen, vor allem die Beziehungen zwischen der arabischen und der westlichen Welt, und setzt sich mit den fundamentalistischen Strömungen des Islam wie mit der Rolle der USA im Vorderen Orient auseinander. Wegen seiner Kant-Forschungen war Al-Azm zeitweilig im eigenen Land verfolgt. 1990/91 war er Fellow am Wissenschaftskolleg in Berlin. 1993 ist auf deutsch sein Buch "Unbehagen in der Moderne - Aufklärung im Islam" erschienen.

    Prof. Dr. Hans G. Kippenberg, Jg. 1939, ist Religionswissenschaftler mit dem Schwerpunkt Geschichte und Theorie der Religionen an der Universität Bremen und seit 1998 mit einer halben Stelle Fellow am Max Weber Kolleg der Universität Erfurt. Kippenberg setzt sich mit den antiken Religionen, vor allem aber mit dem Christentum, dem Judentum und dem Islam auseinander. Neben zahlreichen wissenschaftlichen Werken und Aufsätzen ist das sicher bekannteste Buch Kippenbergs "Die Entstehung der Religionsgeschichte" (1997). Kippenberg hat sich sowohl mit den Fundamentalismen der Religionen als auch mit aktuellen religiös-politischen Verwerfungen z.B. im ehemaligen Jugoslawien, im Libanon oder im Iran auseinandergesetzt.

    Prof. Dr. Holmer Steinfath, Jg. 1961, ist Professor für Philosophie an der Universität Regensburg. In zahlreichen Aufsätzen hat sich Steinfath den Themen Moral, Werte und Gefühle gewidmet. Seine wichtigsten Monographien sind: "Selbständigkeit und Einfachheit. Zur Substanztheorie des Aristoteles"(1991) und "Orientierung am Guten. Praktisches Überlegen und die Konstitution von Personen"(2001).

    Die Moderation des Gesprächs übernimmt Samuel Schirmbeck, der fünf Jahre lang ARD Fernsehkorrespondent für Nordafrika war, in dieser Zeit in Algerien gelebt und den dortigen Bürgerkrieg erlebt hat. In zahlreichen Dokumentarfilmen und in Büchern hat sich Schirmbeck mit den Konflikten der Region und mit dem Islam auseinandergesetzt. Heute ist Schirmbeck Reporter des Hessischen Rundfunks und hat in dieser Funktion den letzten Afghanistankrieg verfolgt und dokumentiert.

    Prof. Dr. Sadik J. Al-Azm ist bereits am 21. Juni 2003 in Essen anwesend und steht für Interviews zur Verfügung. Zwecks Terminvereinbarung wenden Sie sich bitte an Frau Kerstin Netthövel, Rufnummer 0201/7204-161; Fax 0201/7204-111.

    Weitere Informationen erhalten Sie unter www.kwi-nrw.de oder unter der Telefonnummer 0201/7204-0.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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